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für Pavo cristatus

 

 

Ein Zeitsprüngchen zurück.

Ich hör 'nen kleinen Jungen sagen:

"Rassel doch nochmal so schön.

Kannst gern Dein Rädchen schlagen.

Oh Du liebes Federvieh,

zeig mir Dein' hundert Augen.

Ich hab Dich ja so super lieb.

Werd' immer bei Dir bleiben."

 

Minh-Ao, Minh-Ao ertönt Dein Schrei.

Was in Indien wird folgend erleutert:

Regen kommt hier bald vorbei!

In der Tat hast Du dem Jungen

schlecht Wetter oft gedeutet.

 

Welch' wunderbare Freundschaft.

Pavo und der kleine Junge.

Hege und Pflege Tag für Tag.

Plötzlich wurd' dem Jungen bange.

 

"Pavo wo bist Du? Ich suche schon seit Stunden!

Werd', bis ich Dich wieder find', unser Gehöft umrunden."

 

Wie oft zuvor hast Du's geschafft und Regen angesagt.

Doch diesmal hat der Niederschlag nur sein Gesicht ganz nass gemacht.

 

Deine Flugeskünste waren noch nie die besten.

Es ward' leider auch nicht so klug sie über der Jauchegrub' zu testen.

 

Doch sinnfrei ward sie nicht.

Deine Flugaktion.

Du lehrtest einem kleinen Jungen:

Karnismus, ist doch blanker Hohn.

 

A. R.

 

für das Fenster

 

 

Ich stehe dran und sieh hinaus;

graue Wolken ziehn oh Graus.

Doch sind sie so schön anzusehen,

kann ich ja hinterm Fenster stehen.

 

Der Regen,welcher an's Glase klopft,

Tropfen zuhauf auf Tropfen tropft,

hascht nach mir, doch nässt mich nicht.

Mich zu schützen ist des Fensters Pflicht.

 

Ich kann erblicken wie ein Baum sich neigt;

ein Sturm ihn gar zum Teil entzweigt,

Von seines buntem Laub entledigt,

ohne dass mein Haar geschädigt.

 

Ein Blitzeslicht wie von Gott geschickt,

hab ich grad durch mein Fenster erblickt.

Die Himmelsmacht hat nach dem Baume getracht;

Knapp verfehlt, nun mein Bett mich anlacht.

 

Ohne Sorg' mein Blick Richtung Dunkel.

Ein Dankeschön ich für mein Fenster munkel.

 

In sonnig Morgenstund' ein Sonnenstrahl mein Näschen kitzelt.

Ein Blick nach draussen, bei schönstem Wetter Nachbar und Nachbarin bespitzelt.

Fenster öffnen, Luft und Laune

und den neuen Tag bestaune.

 

Nun zur Moral von dies' Gedicht:

Ehre es, denn ohne Fenster

siehst Du all das nicht.

 

A. R.

 

für die Kinder

 

 

Es geht hier nicht nur um die Meinen,

auch um die Deinen, um die Seinen;

um Die, die zuviel weinen.

Es geht hier um die Kleinen.

 

Lasset die Kinder wieder Kinder sein.

Keine Ängste injizieren.

Für Angst sind Sie noch viel zu klein.

Mit Stofftieren sollten Sie sinnieren.

 

Gebt Ihnen stets nur gutes Essen,

aber bitte noch kein Geld.

Im Sand und Kasten auch Dreck fressen.

Haltet Sie fern von Eurer Welt!

 

Denn diese kommt noch früh genug.

Jetzt ist es erstmal an der Zeit

für Liebe, Frohsinn, Scherz und Mut.

Lasst Kinder einfach Kinder sein!

 

Respekt, Tugenden, ganz viel Lachen;

Sachen auch mal selber machen.

Indoktriniert nicht Euren Wahn hinein;

für dies sind Kinder doch noch viel zu klein.

 

Zeigt Ihnen den rechten Weg,

haltet Sie fern von Eurem Leid.

Lebt vor wie es richtig geht.

Ihr seit der starke Stamm,

Kinder der schwache Zweig.

 

Der gesunde Stamm nährt seine Äste,

macht Sie stark und unbrechbar;

bietet Platz für warme Neste;

Schutzsuchende finden's wunderbar.

 

Lieber Vater, liebe Mutter,

Dein Handeln und Tun spiegelt munter;

schützend, harmonisch soll das Heim,

und liebevoll für die Kinder sein.

 

A. R.

 

für den Weltraumfahrer

 

Er bereitet sich vor,

nimmt Abschied von seinen Lieben;

schreitet durch das Raketentor,

donnernd Richtung Himmel fliegend.

 

Liegt und wiegt sich in Schwerelosigkeit,

vergisst den Raum und auch die Zeit.

 

Auftrag erledigt, Wiedereintritt;

in den Armen seiner Lieben zurück.

 

A. R.

 

für Dich

 

Liebe ist so sanft und zart,

ein Gefühl welch nicht von Erden;

dramatisch, heftig und auch hart,

nichts schöner als geliebt zu werden.

 

Wild und stürmisch fegt sie uns weg,

nimmt uns die Luft zu atmen;

um dann so süss und lieb und nett

unsere Herzen lässt im Gleichschritt schlagen.

 

Als Dank für Dein in allem und für immer zu mir stehn,

als Dank für Dein unendlich helles Licht;

als Dank verband ich all die Deinen Melodien;

hier hörst Du als Dank

 

"FÜR DICH"

 

A. R.

 

 

 

für den kleinen Fisch

 

Es schwimmt ein kleiner Fisch

vergnügt durch weite Wassern.

Im Wrack unter vermoostem Tisch,

um herrlich erhalten Tassen.

 

"Ab nach Hause, ist schon spät.

Ach wie die Zeit doch schnell vergeht."

 

"Hab ich mich nun verschwommen?

Hey Du, sag mir was ist passiert?"

Die Heimat von zäh schwarz genommen;

Fischleins Äugelein mit Trän' garniert.

 

Ein Menschelein erwidert ihm mit bedrohlich Sprach' : "Wir sind nun hier, beuten aus und legen's danach brach!"

 

"All die Schönheit einfach weg?

Wieso? Weshalb? Warum?

Dein' Gier verwandelt Gold in Dreck!"

Manchmal ist Menschlein ziemlich dumm.

Doch obwohl das Menschelein um seine eigen' Dummheit weiß,

destruiert es heiter weiter und die Meere werden heiß.

 

Nicht nur unser Fischelein fängt bald zu schwitzen an; wenn Menschelein so weiter macht, sind sehr bald alle dran.

 

A. R.

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