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Geschrieben am

Der Horizont

ist verdammt weit weg

und egal wie lang ich laufe

ich komme ihm nicht näher

 

Genauso schwierig scheint es

dein Herz zu erreichen

es will mir einfach nicht gelingen

 

Du nimmst mich tröstend in den Arm

sagst

ich solle endlich die Augen öffnen

dann würde ich erkennen

dass es schon lange

nur für mich schlägt

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Freiform,

 

mir gefällt auch die Botschaft, die in deinen Worten liegt. Die verzweifelte Suche lässt einen blind werden, je mehr man etwas ersehnt, desto ferner scheint es. Dabei bräuchten wir mitunter nur die Augen zu öffnen, mit dem Herzen sehend werden..

 

Hier: ich solle endlich die Augen öffnen

würde ich das "e" ergänzen. Schließlich schreibst du anschließend auch im Konjunktiv.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo Gina,

ich danke dir ganz herzlich für deinen Besuch und den schönen Kommentar!

Du darfst auch gerne einmal kundtun wenn dir etwas nicht gefällt, ich beiße nicht

 

Dankeschön!

 

grüßend Freiform

 

 

 

Hallo Lichtsammlerin,

ich danke dir ganz herzlich für deinen Besuch und das dir die Botschaft des Textes zusagt. Ja das „e“ , ich habe es schon mehrfach dort stehen gehabt und dann wieder gestrichen, weil es mich beim Lesen gestört hat. Nu, dann kommt‘s halt wieder hin.

 

 

Dankeschön !

 

grüßend Freiform

Geschrieben

Lieber Freiform,

 

die Horizontmetapher ist wirklich stark, weil sie diese Sehnsucht nach mehr Nähe ausdrückt und zugleich offenlegt, dass es diese absolute Annäherung nicht geben kann. Wenn man dies akzeptiert, erkennt man sehr viel besser, wieviel Nähe ja schon da ist, wenn einem dieses Wunder zuteil wurde, dass ein anderer Mensch einen liebt.

 

Auch interessant, wie du die innere Reise des LI zu dieser Erkenntnis formal unterstützt hast: In der ersten Strophe geht es nur um den Horizont, ohne dass unmittelbar klar wird, wofür der Horizont steht. Es ist zu dem Zeitpunkt das reine Erleiden der unüberwindbaren Ferne. In der zweiten Strophe verbindet sich dieses Erleiden mit dem LD, da der Vergleich zum Herzen des Anderen bemüht wird. In der dritten Strophe findet diese intime Begegnung zwischen den beiden statt - eine Umarmung: Ausdruck von Nähe und Geborgenheit; Worte der Nähe, von Angesicht zu Angesicht. Da scheint das LI am Ende seiner inneren Reise schließlich beim geliebten Menschen angekommen zu sein.

 

Sehr schönes Gedicht, das über unserer Unzulänglichkeit, einem Menschen beliebig nahe zu sein, hinweg tröstet, indem es darauf verweist, dass Nähe an sich möglich und keinesfalls selbstverständlich ist.

 

LG

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Schmuddelkind,

Ich danke dir ganz herzlich für deinen Besuch und die ausführliche Textanalyse!

Es freut mich sehr, dass du mit meinem Text etwas anfangen kannst und er dich positiv angesprochen hat.

 

 

Dankeschön!

 

:welcome_yellow:

 

grüßend Freiform

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