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Kürzlich da ging ich in den Wald und sah einen Ameisenbau: Ich beobachtete diese kleinen Wesen, wie sie fachmännisch Körnchen für Körnchen, ein für sie recht gewaltiges Bauwerk mit gut durchdachten Lüftungssystemen und Straßen schufen, und konnte nur Bewunderung empfinden. Jede kleine Ameise wusste offensichtlich was sie tat.

-Wenn das doch die Menschen auch nur wüssten... und ihr Leben nicht manchmal als sinnlos empfänden...

 

Ich bemerkte einen Eindringling inform eines großen Käfers der in ihr Territorium gelangte und sofort gemeinsam attackiert und vertrieben wurde...

- Wenn das die Menschen doch auch nur so täten – sich gegenseitig zu beschützen, statt den Vorteil beim Anderen oder durch andere zu suchen...

 

Als ich ihnen zu nahe kam, biss mich eine winzige Ameise ins Bein, obwohl ich Millionenmal stärker und größer war als sie: Sie hatte offensichtlich keine Angst vor mir. Ich setzte den kleinen David der sich mutig einem Goliath wie mir stellte voller Bewunderung behutsam mit zwei Fingern nehmend, und mich bei ihm entschuldigend – zurück auf seinen Bau, woraufhin er sofort seine Freunde warnte, und eine gewisse Aufregung entstand...

- Wenn die Menschen doch auch nur so angstlos und entschlossen bei Herausforderungen wären, statt sich schon bei viel kleineren Problemen, als sie selbst sind, zu streiten und zu verzweifeln...

 

Irgendein großes Blatt lag ihnen beim Weiterbauen im Weg und als einer dieser kleinen Racker es nicht allein bewegen konnte, kamen ihm die anderen schnell zu Hilfe und trugen es gemeinsam fort...

- Ach wenn die Menschen bei ihren Problemen doch auch nur so zusammenarbeiten würden. Es gäbe vielleicht schon bald keine Probleme mehr, bemerke ich - das Szenario beobachtend - in Gedanken versunken...

 

Ich nahm meine Brotzeit aus der Dose, lehnte mich an einen Baum und ließ ein paar Krümel zu ihnen fallen... Oh welche Freude!, - sie trugen sie begeistert gemeinsam fort, um sich daran in der dunklen Zeit zu laben...

- Wenn doch die Menschen auch nur so für alle sorgen würden und dieses Meine und Deine einmal eine Zeit lang vergessen könnten, um so wie die Ameisen zu handeln, und niemanden - egal ob jung oder alt, arm oder reich – von der vorhandenen Fülle auszuschließen... Offensichtlich gab es im Ameisenstaat nur gegenseitigen Respekt, Zusammenhalt und Verbundenheit ohne Egoismus. Egoismus schien nur eine Erfindung des Menschenstaates, und ich begann mich vor den Ameisen zu schämen. Die davon unbehelligt ihre Arbeit fortsetzten. Ein Grundgesetz in ihrem Leben war nämlich ohne Trennung und Isolation zu leben, denn niemand wurde ausgegrenzt, so wie bei uns Menschen...

 

Lange saß ich dort und beobachtete. Wurde respektiert, auch wenn ich völlig anders war. Man überquerte und untertunnelte einfach meine Gegenwart als Beobachter. So lange man mich nicht als Bedrohung ansah. Und ich verhielt mich so, dass ich keine war.

- wenn das doch die Menschen auch so täten... Jemanden zu respektieren für sein Anderssein.

 

Zu Hause dann las ich - inspiriert von dem kleinen Volk – viel über diese intelligenten Wesen. Begriff, dass sie sogar die großen Eiszeiten unbeschadet überlebten...

- Ob die Menschen auch die großen Veränderungen die kommen werden und bereits da sind - überleben werden? Dabei zusammenhalten und sich unterstützen und die Probleme gemeinsam angehen?

 

Ich stelle mir einen Ameisenstaat vor und eine Millionenmetropole von uns Menschen, wie sie im Fall einer Katastrophe handeln würden. Und ich stelle verblüfft fest, dass wir Menschen den Ameisen dann um Lichtjahre unterlegen wären, obwohl wir uns doch ständig für die größten halten. Sternenschiffe in den Kosmos schicken, Pläne für Bauwerke unter und über Wasser machen und täglich all das leben, was wir für Leben halten. Wenn Ameisen Menschen wären, und Menschen Ameisen; Wie würde wohl unsere Welt aussehen? Und wie der von uns oft nicht einmal bemerkte Ameisenhaufen? All das beschäftigt mich noch lange Zeit bis tief in die Nacht hinein...

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Geschrieben

Hallo Eulenflügel.

oh DANKE für Dein Feedback nebst Kommentar. Ja, in der Welt da draußen gibt es viel Großartiges zu entdecken. Große Dinge, die manchmal ganz klein sind. Dinge, die nicht einmal etwas kosten, (Weil wir Menschen doch immer so erfüllt zu sein scheinen immer mehr Geld zu machen und dabei das Phantastische vergessen...)

Das liebe ich so sehr an ihr: Meinem wunderschönen Mädchen, der Natur...

 

LG

der Windreiter

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