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Geschrieben am

Ich schwimm in deiner Kaffeetasse
und löse mich vergnüglich auf.
Wie du nun schlürfst die süße Masse,
da schau ich kurz zu dir hinauf.

Dein Mund verformt sich, spitzt die Lippen.
Im Drang, mich endlich einzusaugen,
fängst du genüsslich an zu nippen
und freudig schimmern deine Augen.

Ich wehre mich mit leichtem Zucken
in deiner Kehle tiefem Schlund,
bis ich verschwind in kleinen Schlucken
und streife zärtlich deinen Mund.

 

  • Gefällt mir 4
  • Schön 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Letreo,
interessanter Blickwinkel. Bei meiner Tasse nächsten Tasse Kaffee muss ich mal genau aufpassen, ob ich auch etwaige Kontaktaufnahmen verspüre.
Konstruktiv würde ich das streife zärtlich deinen Mund" ablaufbedingt vor das "verschwind in kleinen Schlucken" setzen.
LG
Perry
 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

Ja, liebe Letreo, ich glaube, Perry hat Recht mit seinem Vorschlag.

Wahrscheinlich willst du das Streifen der Lippen als Höhepunkt sehen... Die Erfüllung der Sehnsucht Zuckeros...

Nun, es ist ja nur ein Vorschlag, dem ich mich anschließe.

Liebe Grüße

Carlos

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Perry, Hallo Carlos,

 

was meint ihr, wäre es vielleicht eine Option, wenn ich den letzten Vers einfach umstelle?

 

bis ich verschwind in kleinen Schlucken

und streife zärtlich deinen Mund.

 

bis ich verschwind in kleinen Schlucken

und zärtlich streife deinen Mund.

 

Lieben Gruß

 

Letreo

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, Letreo,

 

auch wenn hier schon einige Kommentare sind, möchte ich mich dennoch auch noch 'zu Wort melden' und dabei auch bzw. mit auf vorhergehende Kommentare eingehen.

 

Bezüglich Perrys Vorschlag, die Reihenfolge der letzten beiden Verse auszutauschen, da möchte ich sagen, dass er damit nicht unrecht hat, wenn ich es rein auf die inhaltliche Abfolge beziehe. 

Allerdings gerate ich dadurch in eine Art 'Zwiespalt' und, wie ich deiner Antwort an Perry (sowie deinen weiteren Antworten hier im Faden) entnehme, geht es dir wohl ähnlich. Ja, zwar könnte in der letzten Strophe, eben in Hinsicht auf den Abschluss, ein umarmendes Reimschema durchaus passend sein, aber es gibt ein Aber. 

 

In der letzten Strophe werden zwei Bilder gezeichnet. Das eine Bild beschreibt, dass der Kaffee sich 'widersetzt', sich ein bisschen 'sträubt', gegen das Geschluckt werden. Dazu passt auch sehr gut der Begriff 'Schlund'. Der Kaffee ist wohl ein bisschen ängstlich. :wink:

 

Dem folgt ein anderes Bild. Nicht die 'Kapitulation' des Kaffees, sondern er 'gibt' lediglich 'nach'. Und hinterlässt dann sogar einen 'sanften' Abschiedsgruß, das 'zärtliche Streifen am Mund'. 

 

Zwei Bilder. Diese kontrastieren zwar nicht extrem stark, aber doch stark genug, um dafür zu sorgen, dass der Kreuzreim besser mit den beiden Kontrasten harmoniert.

 

Ich kann nicht für andere sprechen, weshalb ich schon vor längerer Zeit entschied, das auch bleiben zu lassen. Daher gibt es von mir zwar immer Erläuterungen, Erklärungen, Beschreibungen, Hinweise, warum etwas besonders gut oder eben auch nicht so gut wirkt, wenn ich kommentiere. Allerdings ist das ist auch der Grund, warum ich keine Verbesserungsvorschläge mache. Nur um das kurz zu erwähnen. Ich erwähnte an anderer Stelle hier im Forum bereits den Spruch, dass zu viele Köche den Brei verderben. Für mich ist das auch wirklich so. Daher 'greife' ich nicht in andere Werke 'ein'. Sicher, es kann auch mal ein 'Treffer' darunter sein, aber trotzdem, in zu vielen Fällen ist das Ergebnis eher das Gegenteil. Gedichte, Texte und Geschichten verlieren meist doch mehr, als sie gewinnen.

 

Daher würde ich sagen: Liebe Letreo, du hast hier konstruktive Hinweise bekommen, warum ein Teil des von dir Geschriebenen bei einigen Lesern nicht so ankommt, wie es nach deiner Intention sollte. Also nimm diese Rückmeldungen und die damit verbundenen Informationen über die 'Wirkung' bei uns Lesern einfach mit und lasse es so, wie es ist. Dann hast du etwas bekommen, das dir beim künftigen Schreiben behilflich sein kann. Anstatt Änderungen vorzunehmen, bei denen du dich nicht wirklich 'wohlfühlst'.

 

Schließlich kann man nie genug dazulernen, denn die Erfahrung macht ja bekanntlich den Meister. Gewinnt ein Autor/eine Autorin an Wissen und Erfahrung hinzu, entwickelt sich selbstverständlich auch dessen/deren Schreiben weiter - und genau darum geht es ja, nicht wahr? :classic_happy:

 

Gerne gelesen und hier beteiligt!

 

LG,

 

Anonyma

 

 

 

 

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Anonyma,
ich will den Thread hier nicht für Grundsatzdiskussionen missbrauchen, aber wenn jeder der einen konstruktiven Beitrag zu einem Text hätte, diesen lieber für sich behält, weil die Gefahr bestehen könnte, dass der Ursprungstext darunter leidet, dann würde das Forum viel verlieren, vielleicht sogar einige User.
Ich persönlich freue mich über jede Kritik, sei sie nun hilfreich oder nicht, letztendlich entscheidet ja immer der Autor, ob er Änderungen vornimmt oder nicht.
LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb zoe:

Was wäre auch der Kaffee ohne  Zucker??

 

Gerne gelesen

 

zoe

Hallo zoe,

 

ja, was wäre der Kaffee ohne Zucker. Ich selbst trinke Kaffee immer schwarz. Ich hatte was ganz anderes im Kopf, als ich das Gedicht schrieb, aber das möchte ich gar nicht so gern verraten.;-)

 

Lieben Gruß

 

Letreo, einen Tee schlürfend, da sich eine Erkältung anbahnt

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Anonyma:

Hallo, Letreo,

 

auch wenn hier schon einige Kommentare sind, möchte ich mich dennoch auch noch 'zu Wort melden' und dabei auch bzw. mit auf vorhergehende Kommentare eingehen.

 

Bezüglich Perrys Vorschlag, die Reihenfolge der letzten beiden Verse auszutauschen, da möchte ich sagen, dass er damit nicht unrecht hat, wenn ich es rein auf die inhaltliche Abfolge beziehe. 

Allerdings gerate ich dadurch in eine Art 'Zwiespalt' und, wie ich deiner Antwort an Perry (sowie deinen weiteren Antworten hier im Faden) entnehme, geht es dir wohl ähnlich. Ja, zwar könnte in der letzten Strophe, eben in Hinsicht auf den Abschluss, ein umarmendes Reimschema durchaus passend sein, aber es gibt ein Aber. 

 

In der letzten Strophe werden zwei Bilder gezeichnet. Das eine Bild beschreibt, dass der Kaffee sich 'widersetzt', sich ein bisschen 'sträubt', gegen das Geschluckt werden. Dazu passt auch sehr gut der Begriff 'Schlund'. Der Kaffee ist wohl ein bisschen ängstlich. :wink:

 

Dem folgt ein anderes Bild. Nicht die 'Kapitulation' des Kaffees, sondern er 'gibt' lediglich 'nach'. Und hinterlässt dann sogar einen 'sanften' Abschiedsgruß, das 'zärtliche Streifen am Mund'. 

 

Zwei Bilder. Diese kontrastieren zwar nicht extrem stark, aber doch stark genug, um dafür zu sorgen, dass der Kreuzreim besser mit den beiden Kontrasten harmoniert.

 

Ich kann nicht für andere sprechen, weshalb ich schon vor längerer Zeit entschied, das auch bleiben zu lassen. Daher gibt es von mir zwar immer Erläuterungen, Erklärungen, Beschreibungen, Hinweise, warum etwas besonders gut oder eben auch nicht so gut wirkt, wenn ich kommentiere. Allerdings ist das ist auch der Grund, warum ich keine Verbesserungsvorschläge mache. Nur um das kurz zu erwähnen. Ich erwähnte an anderer Stelle hier im Forum bereits den Spruch, dass zu viele Köche den Brei verderben. Für mich ist das auch wirklich so. Daher 'greife' ich nicht in andere Werke 'ein'. Sicher, es kann auch mal ein 'Treffer' darunter sein, aber trotzdem, in zu vielen Fällen ist das Ergebnis eher das Gegenteil. Gedichte, Texte und Geschichten verlieren meist doch mehr, als sie gewinnen.

 

Daher würde ich sagen: Liebe Letreo, du hast hier konstruktive Hinweise bekommen, warum ein Teil des von dir Geschriebenen bei einigen Lesern nicht so ankommt, wie es nach deiner Intention sollte. Also nimm diese Rückmeldungen und die damit verbundenen Informationen über die 'Wirkung' bei uns Lesern einfach mit und lasse es so, wie es ist. Dann hast du etwas bekommen, das dir beim künftigen Schreiben behilflich sein kann. Anstatt Änderungen vorzunehmen, bei denen du dich nicht wirklich 'wohlfühlst'.

 

Schließlich kann man nie genug dazulernen, denn die Erfahrung macht ja bekanntlich den Meister. Gewinnt ein Autor/eine Autorin an Wissen und Erfahrung hinzu, entwickelt sich selbstverständlich auch dessen/deren Schreiben weiter - und genau darum geht es ja, nicht wahr? :classic_happy:

 

Gerne gelesen und hier beteiligt!

 

LG,

 

Anonyma

 

 

 

 

 

 

Hallo Anonyma,

 

vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine Gedanken zu meinem Gedicht, sowie auch zu den Anregungen. Ich denke, wenn ich die letzte Zeile umstelle, wird es tatsächlich verständlicher und die Reihenfolge nachvollziehbar. Somit war Perrys Vorschlag für mich sehr hilfreich, um nochmal darüber nachzudenken. Der Zucker im Kaffee ist letztendlich der Schlingel, der nicht hinunter will, weil er doch von den zum Kaffeeschlürfen gespitzten Lippen berührt werden möchte...Ich habe hierzu ein ganz persönliches Bild.;-)

Ja, dazu lernen, das möchte ich und insofern bin ich für Kritik offen.

 

Einen lieben Gruß in die Runde

 

Letreo

 

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