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sofakatze

Empfohlene Beiträge

statt weicher flocken stieben

nur winde um den wald

ach, lass mich ihn doch lieben!

mir ist so einsam kalt

 

ach, lass mir seine arme!

die böen tun mir weh

der dichte tann erbarme

sich doch dem frierend reh!

 

der februar verwehre

mir seine wärme nicht!

ich liebe und begehre!

kein sturm, der das zerbricht

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Hallo sofakatze,


gefällt mir sehr, dein Gedicht vom 'februar'.

 

Es ist, so scheint es, gerade der kalte, kahle und düstere Monat
Februar, der dem LI bewusst macht, wie liebebedürftig es doch ist; und
Februar-Momente gibt es ja viele in einem Menschenleben ... 
In diesem lieblosen Kontext, schreit es dem Sturm entgegen:
*ich liebe und begehre! 
kein sturm, der das zerbricht

Ein Hoch auf die Liebe - ohne Wenn und Aber. Finde ich klasse.   


Der Wald mag Schutz und Nahrung für ein Reh bedeuten, ich - das LI -
brauche mehr.


Sehr gern gelesen und darüber nachgedacht.

LG
Berthold 


 

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Hallo sofokatze,

 

ach, der Februar, mein Monat.. wenn es nur winterlich wäre!

Ich lese deine Zeilen womöglich mit großer Naivität oder aber Unwissenheit, von Liebe habe ich nicht viel Ahnung, aber ich lese darin mehr eine Liebeserklärung an das Leben, an den Februar, an die Natur ... und nicht direkt an einen Menschen.

Und die Zuflucht des Waldes wird vom Sturm gepeitscht und damit die sachten Arme der Natur dem LI verwehrt.. für eine Weile im Februar.

Vielleicht ist es das Schöne, dass jeder Leser ein Gedicht anders wahrnehmen und lesen kann. Vielleicht entspricht mein Lesen überhaupt nicht deiner Intention, und war für mich dennoch ein Lesegenuss.

So oder so, sehr schön geschrieben mile:

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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hallo berthold, 

 

deine gedanken zum gedicht finde ich sehr stimmig. besonders hervorheben möchte ich deine aussage zu den *februar-momenten*, die verdeutlicht, dass es eben nicht explizit um den monat geht, sondern um eine stimmung, eine dunkle zeit. ich mag den februar nämlich eigentlich ganz gern, auch wenn das der monat ist, in dem ich mit ziemlicher sicherheit meine jährliche erkältungskrankheitswoche abfasse. dafür bin ich dann den rest des jahres gesund und dafür sollte ich dem februar doch eigentlich schon dankbar sein. :classic_smile:

Am 13.2.2020 um 12:54 schrieb Berthold:

Ein Hoch auf die Liebe - ohne Wenn und Aber.

genau! wer liebt, lässt sich von nichts aufhalten, auch nicht von einer dunklen und stürmischen zeit. das LI bittet zwar in den ersten beiden strophen noch darum, seine liebe ausleben zu dürfen, stellt sich aber in der dritten trotzig dem wind entgegen (also den widrigkeiten und blockaden) und bestimmt selbst, dass es sich davon nicht (mehr) ausbremsen lassen wird.

 

herzlichen dank für deine überlegungen. :biggrin:

 

lg

sofakatze

 

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hallo lichtsammlerin,

 

mit freude habe ich deine interpretation gelesen, die übrigens gar nicht *daneben* liegen kann. du bist schließlich die leserin und darfst immer das im gedicht entdecken, was für dich stimmig ist. :grin: 

 

die ebene, die du hier gefunden hast, liegt außerdem auch in meiner intention, denn ich habe das gedicht tatsächlich so geschrieben, dass das LD auch der februar selbst sein kann, der mir seine schönheit, seine gemütlichkeit und wärme nicht vorenthalten soll. wie schön ist es doch, sich an einem seiner kalten tage in eine kuscheldecke zu wickeln und mit einem guten buch abzutauchen. dieses heimelige gefühl kann man im sommer einfach nicht genauso erleben. oder eine winterlich klare stunde lang durch den entlaubten buchenwald schlendern, der eine sicht auf den himmel zulässt, die man im sommer aufgrund der blätterkronen nicht hat. wenn stürmische tage diese februarfreuden bedrohen, weil sie einem z. b. die zeit dazu rauben oder aber auch, ganz real, uns solche stürme wie *sabine* besuchen, ist es dann ein wunder, dass das LI um *seinen februar* bittet bzw. ihn einfordert? :wink:

 

danke, dass du in die abgründe des gedichtes :classic_wink: geschaut und eine zweite lese-ebene gefunden hast. :classic_smile:

 

lg

sofakatze

 

 

 

 

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