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Wo erklingt noch das Lied das den Tag begrüßt
wo siehst du die Farben ihres Gefieders noch leuchten
wo hörst du die Melodie die den Spaziergang versüßt
ich hör die Allmacht Mensch nur beim Joggen keuchen

Es wird langsam still in unseren Wäldern
und ausgestorben wirkt die Flur
wir zerstören ihren Lebensraum
beuten aus und schänden die Natur

Wer gibt uns das Recht zu plündern
warum liegt im Nest kein Ei
warum bleibt es leer in Mündern
warum ist in Insekten Blei

Es wird langsam still in unseren Wäldern
und ausgestorben wirkt die Flur
wir zerstören ihren Lebensraum
beuten aus und schänden die Natur
 


 

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Geschrieben

Hallo Freiform,

 

ein schöner Text und ein schönes Video dazu. Ich liebe es den Vögeln zu lauschen und merke doch, wie es in den letzten Jahre immer leiser wird..

Und worum geht es eigentlich? Geldinteressen, Macht und Gier, kurzfristiger Gewinn..

Seit über einem Jahr gehen wir auf die Straße, seit Jahrzehnten fordern Wissenschaftler ein Umsteuern, passieren tut nichts bis Minimalkompromisse. Es ist zum Schreien vor Hilflosigkeit und Wut, manchmal mag ich nur noch die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und heulen. :heul_b:

Aber das löst das Problem natürlich nicht.. also weiter auf die Straße und persönlich das tun was man kann..

Deine Zeilen geben mE sehr gut wieder, wie traurig absurd das Ganze ist..

 

Die erste Strophe liest sich nicht so flüssig wie die folgenden, für meinen Geschmack sind auch ein paar viele "noch" und "nur" etc. darin. Vorschlag:

 

Wo erklingt noch das Lied das den Tag begrüßt

wo siehst du die Farben ihres Gefieders noch das bunte Gefieder leuchten

wo hörst du und hörst die Melodie die den Spaziergang Träume versüßt

ich hör die Allmacht Mensch nur beim Joggen keuchen
 

Dann müsste auch das Versmaß stimmen..

Aber wie immer, was nicht passt - weg damit :attention:

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Geschrieben

Hallo Freiform,

 

dein Text gefällt mir gut, ebenso dein Video.

 

Du beschreibst in deinem Gedicht sehr passend ein Leid der Welt, das langsame Töten der Natur.

Da es bei mir viel Gehölzer und Bäume gibt, kann ich der Vogelschar entzückt lauschen und den Flugkünsten zuschauen - noch. Was ich wohl seit zwei Jahren bemerke ist, dass es deutlich weniger Insekten gibt, außer den Ameisen. Die haben eine deutlich höhere Geburtenrate und machen mir in meinem Garten das Leben schwer.

 

LG Sternwanderer

 

 

 

 

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Geschrieben

Hallo zoe,

kritische Texte zu schreiben und zu lesen, ist der einfache Part des Spiels, daraus wirklich sein Handeln zu verändern, viel schwieriger.
 

Hallo Lichtsammlerin,
eine kleine Geschichte, die ich letztes Jahr erlebt habe.

Meine Frau hatte mich im Schlepptau bei einer Städte Besichtigung, die ich ihr zuliebe über mich ergehen ließ. In der Stadt war gerade die freitags Demo der Schüleraktivisten „Friday for Future“ in vollem Gange, die ich bewundernd bei einer Tasse Kaffee verfolgte.  Zwei Stunden später, waren die gleichen Plakate schwingenden und protestierenden Schüler in sämtlichen Klamotten, Schuh und Handyläden anzutreffen, um sich mit diversen Artikeln einzudecken, die sie dringend für ihr Leben benötigen. Am Bahnhof standen ganze Gruppen, die sich von ihren Eltern im SUV abholen ließen, anstatt den Bus zu nehmen.

Anzuklagen bringt nichts, wenn mal selber nicht bereit ist, etwas an seinem Lebensstil zu ändern.
Jeder muss an sich arbeiten und sich in Verzicht üben. Das würde mehr bewirken, als Ressourcen an Demos zu verschwenden, nur um seine eigenes Gewissen zu beruhigen.

Ich wollte in meinem Textentwurf einen klagenden Ton  verwenden, der geht bei deinen Änderungsvorschlägen ein wenig verloren. Das empfinde ich jedenfalls, deshalb lasse ich es erst einmal so stehen. Ich danke dir ganz herzlich für deine Gedanken und Mitarbeit!


Hallo Sternwanderer,
das Verschwinden der Insekten, ist meiner Meinung nach, noch viel zu wenig im Fokus der Gesellschaft angekommen. Weil viele Menschen, Insekten einfach nur als lästig wahrnehmen und als nicht schützenswert empfinden.
Zu den Insektenkillern gehören nicht nur die Pflanzenschutzmittel. Weltweit fahren aktuell 1,3 Milliarden Fliegenklatschen auf unserem Planeten. 2030 sollen es 1,6 Milliarden sein. Ich bin in meinem Leben aus beruflichen Gründen eine Zeit lang viel gefahren. Wenn ich zurückdenke, musste ich früher bei jedem Tanken die Windschutzscheibe reinigen. Heutzutage, fährst du einmal quer durch Deutschland und hast immer noch beste Sicht.

 

Ich danke euch allen ganz herzlich fürs lesen, reinhören und zuschauen! :attention:

Dankeschön! mile:

grüßend Freiform
 

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Geschrieben

Hallo Freiform,

 

den anklagenden Ton habe ich dann wohl missverstanden. Dann bleibt es besser so stehen und passt trotzdem :grin:

Zu Fridays for Future.. ich verstehe das zwiegespaltene Bild. Leider werden da auch immer wieder Vorurteile rausgeholt, und jeder Klimaaktivist der einmal geflogen ist, ist in der Öffentlichkeit sofort scheinheilig und ein Heuchler. (Überspitzt ausgedrückt)

Ja, natürlich sollte auch jeder bei sich selbst anfangen, und ich kann sagen, dass die meisten das tun. Ich bin ja selbst aktiv bei FFF und das eigene Handeln ist selbstverständlich anders, wenn ein Bewusstsein vorhanden ist. Es kommen auch Jugendliche zu den Demos, bei denen die Weitsicht noch nicht so weit greift.. der größere Teil passt allerdings auch sein eigenes Verhalten an.

Und ich hoffe doch, dass die Demos etwas bringen.. im Bewusstsein der Bevölkerung. Und weiteres Hauptanliegen ist die Politik unter Druck zu setzen! Denn der Einzelne kann nicht die Welt retten, da müssen größere Maßnahmen her. Die Bereitschaft den eigenen Lebensstil zu ändern, ist bei den meisten sowieso da - bzw der Lebensstil ist längst verändert. Leider noch nicht bei allen.. auch nicht auf den Demos.

Es tut mir Leid, ich will keine Debatte lostreten, aber das war mir gerade wichtig.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Geschrieben

Hallo zusammen,
um das noch einmal klar auszudrücken, ich zolle den Teilnehmern der FFF Bewegung meinen größten Respekt und kann nur sagen, weiter so!

Die größte Schwierigkeit einer solchen Bewegung ist es, langfristig zu überleben und die Ideale, die man nach außen vertreten hat, auch zu verinnerlichen und ein ganzes Leben lang beizubehalten.
Ein Leben, das noch vor einem liegt und voller Verlockungen ist. Viele junge Leute, die heute auf die Straße gehen, sind die Zukunft der Wirtschaft und Politik. Sie werden später Kanzler, Bürgermeister,  Manager, Ingenieure, Ärzte, Anwälte, usw.  Mit diesen Berufen kommt das große Geld und das will investiert werden. Investiert in lang gehegte Träume von Immobilen, Reisen, Autos usw. Ab da wird es dann schwierig, die Ideale für die man einst gekämpft hat, am Leben zu erhalten und nicht zu verraten.

Ich kann mich bei der Jugend von heute für meinen Lebensstil nur entschuldigen, denn meine Klimabilanz ist eine einzige Katastrophe. Aber ich kann in den vergangenen Jahren, zumindest auf ein stufenweises Umdenken zurückblicken,  und die Katastrophen werden langsam kleiner. Jetzt kann man mir natürlich den Vorwurf machen, „Jo Alter, erst hast du all deine Träume verwirklicht und prahlst jetzt mit deiner Zurückhaltung, während wir deine frühere Verschwendung ausbaden müssen“ Den Vorwurf kann ich nicht entkräften, denn das Rad der Zeit lässt sich weder zurück drehen, noch können begangene Klimasünden wieder gut gemacht werden. Ich kann nur mahnen „Vergesst eure Anklagen von heute nicht und guckt am Ende eurer Tage, was davon übrig geblieben ist“

Hallo Lichtsammlerin
es sollte dir ganz sicher nicht leid tun, eine Debatte über die eigene Zukunft loszutreten! Eigentlich solltest du das Forum mit Beiträgen überschütten. Steter Tropfen höhlt den Stein, und der Stein der menschlichen Bequemlichkeit und Vergnügungssucht ist verdammt hart.

In dem Sinne, noch einen schönen Samstagabend an alle Mitbewohner und Leser.

grüßend Freiform

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Geschrieben

Hallo Freiform,

 

mag sein, dass du Recht hast, und die Ideale irgendwann der Realität weichen..

Aber stell dir vor: Es gibt wirklich eine andere Welt. Und wir setzen sie nicht um, weil wir scheuen daran zu glauben und das Träumen aufgeben..

Ich bin oft auf die Kanten der Wirklichkeit gestoßen und habe mir die Hände daran blutig geschürft. Aber ich träume noch von einer besseren Welt. Und ich glaube, könnte ich nicht mehr daran glauben und davon träumen, ich würde sterben. Oder diese Existenz nicht mehr "Leben" nennen können.

Und weil ich daran glaube, kämpfe ich auch dafür, so gut ich kann - mehr geht sowieso nicht. Es kommt was kommen mag, ich gebe mein bestes, damit die Welt ein kleines Stückchen besser wird. Und wenn es nur ein Mensch merkt, oder einer mehr mitmacht.. war es das wert.

Vielleicht bin ich ein Träumer.. Grüße an alle Träumer da draußen..

 

Lichtsammlerin

 

 

 

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Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,
ich werde bestimmt der letzte sein, der dir deine Träume nehmen will!
Wir werden sehen wohin uns unser Weg führt. Die Politik unter Druck zu setzen, wird erfahrungsgemäß nur bedingt erfolgreich sein. Ihr müsst der Wirtschaft schaden, dann bewegt sich etwas! Der Wirtschaft schadet man aber nicht, mit einem ausufernden Konsumverhalten. Das hat meine Generation schon mehrfach bewiesen.  

Dankeschön!:smile:

grüßend Freiform

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