Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am (bearbeitet)

Die Anzahl der Tablettenröhrchen auf meinem Nachttisch erhöhen sich jährlich. Sie sind meine Zukunft, während die Nebenwirkungen meine Gegenwart bestimmen. Ich erinnere mich kaum noch an einen Tag, an dem mich nicht diese leichte Übelkeit begleitet. Wo der Gouda noch nach Gouda, und nicht nach einer undefinierbaren Maße schmeckt. Die Tage dümpeln dahin und das wichtigste Ziel in meinem Tagesablauf ist nicht zu verzweifeln und mich gehen zu lassen.

Es fällt mir schwer, die Haustür zu öffnen, wo mir das pralle Leben entgegenschlägt und ich mich noch kränker fühle, als ich es ohnehin bin. Womit habe ich das verdient? Frage ich mich dann manchmal, ohne auf eine Antwort zu hoffen! Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es Zeit für die Mittagsration Pillen ist. Die sind besonders lecker und die Nebenwirkungen so stark, dass ich mich nachmittags hinlegen muss, weil ich mich kaum noch auf den Beinen halten kann. Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, dass das Fernsehprogramm am Nachmittag, ein Verbrechen an den gesunden Menschenverstand ist?

Wenn ich dann so daniederliege, lasse ich den Vormittag Revue passieren und durchstöbere meine Erinnerungen nach guten Momenten. Es sind meist nur wenige, diese dafür umso kostbarer. Indem ich sie in Gedanken aufleben lasse, schließe ich sie tief in mir ein, während ich gleichzeitig versuche, die Schlechten auszusperren. Dann geht es mir direkt besser und ich bin bereit, den Rest des Tages, so würdevoll wie möglich, hinter mich zu bringen.

  • Gefällt mir 1
  • Traurig 1
  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Freiform,

 

wenn eine Krankheit das Leben bestimmt - da kann ich mitreden.

 

Hier kommen meine Verbesserungsvorschläge, mit denen du vielleicht etwas anfangen kannst:

 

 

Da würde ich zwei Sätze draus machen:

 

vor 27 Minuten schrieb Freiform:

Ich erinnere mich kaum noch an einen Tag, wo mich nicht diese leichte Übelkeit begleitet, oder Gouda noch nach Gouda, und nicht nach einer undefinierbaren Maße schmeckt.

 

Ich erinnere mich kaum noch an einen Tag, an dem mich nicht diese leichte Übelkeit begleitet. Wo der Gouda noch nach Gouda, und nicht nach einer undefinierbaren Maße schmeckt.
 

 

 

Hier gibt es eine Doppelung, ich denke zur Verstärkung der Aussage. Ist aber nicht nötig.

 

vor 31 Minuten schrieb Freiform:

Frage ich mich dann manchmal, ohne auf eine Antwort zu hoffen, denn es gibt keine!

 

Frage ich mich dann manchmal, ohne auf eine Antwort zu hoffen, denn es gibt keine!

 

 

Den Satz könntest du wie folgt besser in Szene setzen:

 

vor 34 Minuten schrieb Freiform:

Die sind besonders lecker und die Nebenwirkungen so stark, dass ich mich nachmittags hinlegen muss, weil ich mich kaum noch auf den Beinen halten kann.

 

Die sind besonders lecker und die Nebenwirkungen so stark, dass sie mich im wahrsten Sinne des Wortes umhauen.

 

 

Auch wenn du Schachtelsätze liebst, so wie ich auch, ist dieser aber grausam für den Leser:

 

vor 38 Minuten schrieb Freiform:

Es sind meist nur wenige, diese sind aber umso kostbarer und indem ich sie in Gedanken aufleben lasse, schließe ich sie tief in mir ein, während ich gleichzeitig versuche, die Schlechten auszusperren. Dann geht es mir direkt besser und ich bin bereit, den Rest des Tages, so würdevoll wie möglich, hinter mich zu bringen.

 

Es sind nur wenige, diese sind umso kostbarer und lasse sie in meinen Gedanken aufleben ( erwecke sie in meinen Gedanken zum Leben).  Ich schließe sie tief in mir ein, während ich gleichzeitig die Schlechten aussprerre. Dann geht es mir direkt besser und ich bin bereit, den Rest des Tages so würdevoll wie möglich hinter mich zu bringen.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Sternwanderer,
es betrübt mich zu lesen, dass du bei diesem Thema mitreden kannst!
Gerne habe ich einige Vorschläge übernommen. Das Bild mit dem „umhauen“ gefiel mir jetzt nicht so und ich bin bei meiner Formulierung geblieben.
 

vor 6 Stunden schrieb Sternwanderer:

Auch wenn du Schachtelsätze liebst, so wie ich auch, ist dieser aber grausam für den Leser:


Für eine Schreiber ist es natürlich wenig schmeichelhaft, in einer Kritik das Wort „grausam“ vorzufinden. Aber wenn du es als solches empfindest, ist das vollkommen OK für mich, dass du es beim Namen nennst. Ich hätte es nur nicht so verallgemeinernd formuliert. Passt schon!

Ich danke dir ganz herzlich für deine offene und wertvolle Kritik!

 

Dankeschön!mile:

 

grüßend Freiform

 

Hallo zoe,
wenn ich es schaffe, das eine Geschichte berührt ist das für mich viel Wert! Ich danke dir ganz herzlich!
 

Dankeschön!mile:
 

grüßend Freiform

  • Gefällt mir 1

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.