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Ich könnte bersten,

so voller Gefühle bin ich.

Ich habe sie alle tief in mir versteckt,

damit nicht einmal ich sie finde.

 

Denn ich will ihnen nicht entgegenblicken

und sie freilassen,

aus Angst Chaos zu verursachen

und Geschehenes nicht mehr rückgängig zu machen.

 

Andererseits flüstert ein Teil von mir,

dass ich es tun muss,

weil es mich selbst innerlich auffrisst.

 

Manchmal will ich egoistisch sein,

um mich selbst zu retten.

 

Mit mir selbst muss ich leben können

und nicht unbedingt mit dir.

Ich will mein Herz zurückerobern,

damit es endlich wieder mir allein gehört.

 

 

 

eine Notiz meinerseits:

Sturmflut habe ich zwar geschrieben, bevor ich das Buch Call Me By Your Name von André Aciman zu lesen begonnen habe, aber seine Worte passen einfach zu sehr, um sie unerwähnt zu lassen:

 

"If there is pain, nurse it, and if there is a flame, don't snuff it out, don't be brutal with it.

Withdrawal can be a terrible thing when it keeps us awake at night, and watching others forget us sooner than we'd want to be forgotten is no better.

We rip out so much of ourselves to be cured of things faster than we should that we go bankrupt by the age of thirty and have less to offer each time we start with someone new.

But to feel nothing so as not to feel anything - what a waste!"

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Geschrieben (bearbeitet)
Am 16.2.2020 um 11:37 schrieb Eulenflügel:

 

 

 

Hallo Carly

und Danke für Deine Sturmflut.
Wenn Starkes Wetter ist, dann wird ja einiges durcheinander gewirbelt.
Hinterher ist der Himmel aufgeklart, das Meer wieder ruhig und am Strand findet sich das eine oder andere Treibgut ein.

Ganz wie im richtigen Leben also.I

Ich will mein Herz zurückerobern,

damit es endlich wieder mir allein gehört.

 

Ja - dieser Egoismus ist sehr gesund für das Herz und den restlichen Organismus.
Denn ,  wie könnten wir leben, wenn ein Anderer unser Herz hat. 

Körperlich ist das so logisch und eingängig -- 

im Seelischen schmachten ganze Generationen dahin,

wenn sie davon sprechen, ihr Herz zu verschenken.

 

Und wundern sich dann über ihr allmähliches Ausbluten ....

 

sehr gerne gelesen und mitempfunden

 

Eulenflügel

Hallo Eulenflügel,

 

danke für deine schönen Worte. Der klare Himmel nach dem Sturm ist, wie ich finde, ein passendes Bild. Vor allem das Treibgut hat mir gut gefallen. Denn obwohl es nun klarer ist, bleiben Reste zurück, die aufgesammelt und in Schätze verwandelt werden können. Oder man entscheidet sich daran vorbeizugehen und alles liegen zu lassen. Ich denke, man muss für sich selbst entscheiden, was man mitnehmen kann und was nicht.

 

Liebe Grüße

Carly

 

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