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Geschrieben am

Ich würde gerne Welten entstehen und zerfallen lassen.

Einmal Gott spielen,

und ungebändigt lieben und hassen,

und Ruin mit Liebe kompensieren.

Leben gebären.

In Universalwissen ertrinken,

und unendlich viel Liebe Eintritt in mein Leben gewähren.

Nie wieder schlafen:

Fortlaufen und nicht mehr umkehren.

Scham und Sorge und all die Ängste verbannen.

Mich selbst zur ewigen Suche nach Weisheit und Erkenntnis verdammen.

Die verdorrten Felder mit dem Wasser meiner Tränen tränken,

und Natur die Chance auf eine Zukunft, auf ein weiteres, neues Leben schenken.

Den Wettlauf mit der Zeit gleichsam gewinnen und verlieren.

Die Welt, von der ich lange nun schon träume - voller Gerechtigkeit und Frieden -, ich würde sie kreieren.

Unsichtbare Fesseln, 

sie haben mir die Hände gebunden.

Soziale Barrieren und Schranken habe ich noch nicht bezwungen, noch nicht überwunden.

Hoffnung: ich höre ihre zarte, firme Stimme leise, lauter (lauter!) rufen.

Ich stehe vor der Treppe aller mir offenen Möglichkeiten.

Wage ich den Schritt,

erklimme ich die Stufen?

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Geschrieben

Hallo leonie,
Wunsch und Realität scheinen für das LI noch weit auseinanderzuliegen.
Die Wortbilder zeigen die überschäumende Fantasie und das Zaudern gut.
Konstruktiv werden die lyrischen Ansätze durch die doch ausufernde prosaische Darstellung etwas überdeckt.
Vielleicht wäre eine Strophenform hilfreich, muss aber nicht sein.
LG
Perry

Geschrieben

Hallo leonie,

 

ein Text, bei dem ich gut in die Gedankenwelt eintauchen kann.

Es wird sehr die innere Ambivalnz des LI sichtbar, darin liegt ein Sehnen und Verharren zugleich. Sehr stark finde ich diese Zeilen:

vor 12 Stunden schrieb leonie:

Die Welt, von der ich lange nun schon träume - voller Gerechtigkeit und Frieden -, ich würde sie kreieren.

Unsichtbare Fesseln, 

sie haben mir die Hände gebunden.

Der Kontrast zwischen der selbst kreierten Welt/Wirklichkeit zu den Schranken, den Fesseln, die dem LI angelegt sind. Innere Barrieren, die erfordern was der Titel schon sagt: Mut zum Mutigsein.

Letztlich sind die Träume und Wünschen ein Leitfaden, entlang dessen Dinge möglich gemacht werden.. da erhält der Spruch "wo ein Wille ist, ist auch ein Weg" mehr Bedeutung, als zunächst gedacht. Wäre nicht der Wille/Wunsch vorhanden, bräuchte es schließlich keinen Mut zur Überwindung der Ängste, das LI würde es gar nicht erst versuchen. Und so lässt sich vielleicht Kraft aus den Träumen schöpfen, um in ihre Richtung zu gehen..

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Die Antwort kommt spät, aber lieber Perry und liebe Lichtsammlerin: vielen Dank für eure beiden Kommentare! Es hat mich sehr gefreut, zu hören, was ihr zu dem Gedicht zu sagen habt. Die Interpretation oder vielleicht eher die Auseinandersetzung von euch mit meinem Gedicht gefällt mir gut.

Viele liebe Grüße,

Leonie 

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