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Gedichte sind out und nur Spinner und Träumer
versuchen mit Versen verhärtete Herzen
zu rühren, probieren vergeblich mit Worten
verschlossene Türen von Räumen zu öffnen,
in denen die Seelen im Dunklen verharren.

Ins düster beschattete Zimmer verirrt sich
ein Blättchen Papier, der Gefangene findet‘s,
und mühsam entziffern die halbblinden Augen
die zierlich geschriebenen Lettern und Tränen
benetzen nach Jahren das Antlitz des Lesers.

Er liest ein Gedicht eines großen Poeten
und Wärme erfüllt nun die bebende Brust,
die Sonne Apollons erhellt sein Gemüt und er weiß:
Es freut sich die Gottheit der reuigen Sünder;
Unsterbliche heben verlorene Kinder
Mit feurigen Armen zum Himmel empor.

Es sei nicht verschwiegen, dass die letzten drei Verse dem Goethe-Gedicht
"Der Gott und die Bajadere" entnommen sind.

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