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Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

 

ein tolle Idee und nur die feier ich.

 

 

Zu deinen ZitatErklärungen gebe ich keine Wertung ab, da ich zum einen im Forum nicht politisiere, was unschwer daran zu erkennen ist, dass es in der entsprechenden Rubrik weder eine Themeneröffnung noch einen Kommentar von mir gibt und bei den restlichen Zitaten finde ich deine Kommentare dazu  - naja - 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Lichtsammlerin,

 

seufz, da ist es wieder: Ein Dichter darf nicht politisch sein! Ausrufezeichen. Ein guter Teil der Ablehnung beruht auf einem Missverständnis - wenn es nicht um politische Dichtung, sondern um chauvinistische Dichtung geht. Letzere führte z. B. sogar einmal zu einer Flut von mit viel Pathos ausgestatteten 'Kriegsverherrlichungsgedichten'.

Julius Bab, ein Schriftsteller, schätzte damals, dass  in Deutschland alleine im Verlauf des ersten Kriegsmonats 1914 annähernd 50.000 Kriegsgedichte pro Tag verfasst wurden. Mit viel Pathos, der Tod fürs Vaterland wurde verherrlicht. :pinch: (Und die politische Dichtung kam in 'Verruf'.)

 

Es gab in schon in früher Zeit bereits Dichter, die 'politisch' waren. Erstmals entstand die politische Dichtung im 7. Jahrhundert vor Christus, in Sparta.

 

Aber es gab auch die anderen, mit berühmten oder gut bekannten Namen und mit ohne beidem: Kurt Tucholsky. Heinrich Heine. Achim Arnim. Gottfried August Bürger. Joseph von Eichendorff. Gustav Falke. Gottfried von Straßburg. Hermann van Veen. Andreas Gryphius. U.v.m., bewusst kunterbunt und durch die Zeiten, als ein paar Beispiele angeführt.

 

Was nun deine 'Übersetzungs- und Ergänzungsarbeit' bei den Zitaten angeht - Ironie, ick hör dir trapsen! :classic_laugh: Ironie und Sarkasmus sind so Sachen, die leider oft gründlich missverstanden werden, wenn sie wörtlich verstanden werden.

 

Ich würde sagen, Lichtsammlerin - das hier könnte so auch Teil eines kabarettistischen Programms sein. Könnte ich mir sehr gut auf der 'Bühne' vorstellen. Es ist nun mal so, wie es ist und wie es als Kurt-Tucholsky-Zitat in meiner Signatur steht: Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel. :biggrin:

 

Frag einfach nicht, was ich mal in einem anderen Forum erlebte, als ich eine Satire schrieb. Satire lebt von Überspitzung. Also kam bei mir ein Lyrisches Ich zu Wort bzw. kreierte ich so einen 'Paradebeispiel-Typ' von der 'braunen' Seite, stellte dessen Gedanken und Erleben dar. Auch wenn du nicht fragst, antworte ich trotzdem :biggrin:, was daraufhin geschah: Ich wurde bei der Forenleitung gemeldet. Ja, tatsächlich, wirklich, im Ernst. Satire ist kein 'leichtes Pflaster' und wer sich mit Politik auseinandersetzt, der muss von Vorneherein mit solchen Reaktionen rechnen - wenn Ironie und Sarkasmus einfach nicht erkannt, nicht verstanden werden. 

 

Und - ja, da gingen doch die anderen, überhaupt nicht politischen Zitat'erweiterungen' völlig unter, obwohl die alle ebenfalls sehr, sehr gelungen sind, da sprüht es vor Humor, da ist so wunderbarer Wortwitz vorhanden. Schade!

 

Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Manchmal willig, manchmal - widerwillig. Aber es - hilft! Manchmal. :wink:

 

LG,

 

Anonyma

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Sternwanderer,

 

ja, diese Art Humor muss nicht jedermanns/jederfraus Sache sein. Nun, ob ich damit einigen auf den Schlips trete oder nicht, es bleibt ein Spaß, ein Witz.

Meine "Kommentare" zu den Zitaten sind sicher keine geistreiche Meisterleistung, sie waren auch nicht als solche gedacht.

Dass du dem politischen Bereich hier "aus dem Weg gehst" ist ganz und gar deine Entscheidung, darüber erlaube ich mir widerum keine Wertung. Für mich liegt darin kein Widerspruch, aber das muss jeder für sich selbst herausfinden..

Danke dennoch für deinen Besuch!

 

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Hallo Carlos,

 

deine Meinung teile ich nicht, daher finde ich es auch falsch, sie als Tatsache hinzustellen.

vor 7 Stunden schrieb Carlos Larrea:

Alles, was nicht die Lyrik anbelangt

Aus meiner Sicht gehört auch Gesellschafts- und Politikkritik o.ä. in die Lyrik, daher belangt es für mich die Lyrik. Andernfalls müsste ich mein Gehirn einzäunen und Grenzkontrollen durchführen, und davon gibt es auf dieser Welt ebenfalls bereits genug, das brauche ich nicht auch noch für Worte.

Und ob nun Lyrik oder nicht, es bleibt Humor, der leider immer seltener wird..

 

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Hallo Anonyma,

 

für mich gehört die politische Dichtung ebenfalls zur Lyrik, es ist beinahe unvermeidlich. Ein Dichter darf natürlich politisch sein und seine Ansichten lyrisch festhalten, wie es viele taten - wie du bereits ausgeführt hast.

So werden Gesellschaftsbilder vermittelt die sowohl in der Gegenwart relevant sind, wie auch im Rückblick auf frühere Zeiten.

Und meine hier verwendete Ironie scheint glücklicherweise bei dir angekommen zu sein :biggrin:

vor 45 Minuten schrieb Anonyma:

Ironie und Sarkasmus sind so Sachen, die leider oft gründlich missverstanden werden, wenn sie wörtlich verstanden werden.

Allerdings.. was hat sich nicht halb Deutschland aufgeregt als ein paar Kinder "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad" gesungen haben. Warum kommen Scherze heute nicht mehr an? Alles wird gleich als Angriff gewertet oder aus anderen Gründen in Verruch gezogen.. Lachen ist doch so gesund. Und ohne Humor wäre diese Welt ja gar nicht auszuhalten :panik: eine Portion Humor macht da vieles erträglicher..

vor 45 Minuten schrieb Anonyma:

Frag einfach nicht, was ich mal in einem anderen Forum erlebte, als ich eine Satire schrieb.

Ok, ich frag nicht.

vor 45 Minuten schrieb Anonyma:

Auch wenn du nicht fragst, antworte ich trotzdem

Mmh... OK

Ja, ich kann mir gut vorstellen, welche Wellen das geschlagen hat. Ich habe hier auch bereits ein paar politische Werke veröffentlicht und manches Mal gehört, Politik hätte in der Lyrik nichts zu suchen. Wie schade! Gerade in der Lyrik hat es etwas zu suchen! Die Kunst war doch schon immer die Avantgarde der Gesellschaft, die in erheblichem Maße zu Veränderungen begetragen hat, und auch die Lyrik ist eine Kunstform. Außerdem bin ich Mensch und habe einen Standpunkt, den ich nicht auf Gedeih und Verderb unterdrücken kann/will/muss.

vor 45 Minuten schrieb Anonyma:

Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Manchmal willig, manchmal - widerwillig. Aber es - hilft! Manchmal. :wink:

Oooohh ja. Treffender geht es kaum. Und gerade Satire darf auch mal unbequem sein. Trotzdem lachen! Es hilft :attention:

 

Danke für dein Feedback!

 

 

Liebe Grüße an euch, Lichtsammlerin

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