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Die dritte Dimension


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Mit vierzig Jahren hab ich in Granit geschrieben,
die Funken flogen weit, als ichs hinein getrieben.
In aberhundert Petroglyphen könnt ihr lesen,
erkennt gewiss mein Sinnen und erblickt mein Wesen:
Archaisch, ungestüm und ungeschliffen
hab ich nach Sternen früh und kühn gegriffen.

Schon drei Millennien sind seither verflogen -
für ewge Götter nur ein Augenblick -
zum Marmelstein hats mich mit Macht gezogen,
in seiner Pracht verbarg sich größtes Glück.
Mein Meißel schuf ein göttergleiches Weib
aus Marmor – seidenweich und weiß ihr Leib.

Mit Jahren reich bedacht versuch ich zu ergründen,
was mir und euch als großes Lebensziel wohl frommt:
Ein Feuer kann der Gott Apoll in uns entzünden,
und jedes Wort wird Glut, wenns rein vom Herzen kommt.
Gedichte sind von uns erschaffne neue Welten,
als dritte Dimension soll Poesie uns gelten.

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