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Rezept des Lebens

 

 

 

Ich suche Worte, kann sie nicht finden

Hab' ein Gefühl, kann's nicht verbinden

Mit Gesproch'nem oder Schrift

In meiner Hand zerbrach der Stift

Der Zeuge war von 1000 Zeilen

Die ich zerriss zu 1000 Teilen

Denn in mir kocht die Wut

 

Ein kleiner Löffel Bitterfrust

'ne Prise vom Verstandsverlust

Und achtsam dann noch unterheben

Ein wenig vom süss - sauren Leben

Den Schicksalsbrei kräftig verrühren

Und mit Herzsplittern garnieren

Versalzen wird's von selbst

 

Versuch' die Wut schnell zu verschlucken

Der Ekel lässt die Lider zucken

Ich hab' noch nicht'mal ganz verdaut

Was Jahre in mir angestaut

Da greift zum Trank von selbst die Hand

Die Lippen schmecken schon den Rand

Der Kelch geht nicht vorrüber

 

Es braucht nicht viel zum Wein der Leiden

Nur etwas von den Trauerweiden

Fein gehackt und dann zum Schluss

Noch Wehmut, einen kleinen Schuss

Doch schwer verdaulich ist der Wein

Sollt er seit Jahr'n gelagert sein

Im Keller des Bewusstseins

 

Diese Worte, kann sie nicht sagen

Zu schwer liegen sie mir im Magen

Und wie betäubt schwankt noch mein Herz

Vom bitt'ren Trank, von all dem Schmerz

Ich nehm' zur Hand Papier und Stift

Und schreib' mir selbst mit dünner Schrift:

"Verzeih' mir, du mein ich!"

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Geschrieben

Hinten rum gedacht und Selbstironie kultiviert. Das wird dich sicher noch länger bewegen.

Gibt schlechtere aber Perspektive fehlt, sowohl in der Betrachtung als auch im Ausblick.

Ein zentrales Thema zu finden haette auch schwerer sein koennen, stimmts?

 

LG RS

Geschrieben

hey,

lieben dank für eure kommis

 

@valchi: wie du aus dem gedicht selbst entnehmen kannst, bewegt es mich schon länger. perspektive?... mmh... aba wie sieht denn die perspektive für jemanden aus, der perspektivlos ist? welche aussichten hat so einer denn? dazu hätte ich sehr gern nen konkreteren tip von dir (also in bezug auf das gedicht natürlich ;D ). also wenn du magst... ?

 

LG jörn

Geschrieben

mmh,

nur geht es hier garnicht um zwischenmenschliche beziehungen, sondern ehr um die beziehung zu sich selbst...

und das "rezept" ist ja nur eine art ironie, ein wunschdenken. denn gäb es ein rezept für ein erfolgreiches leben, wär das problem wohl garnicht da...^^

und mal abgesehen davon muss einem ja noch längst nicht jede "speise" schmecken... :wink:

 

LG jörn

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