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Geschrieben

Hallo Schmuddelkind,

 

obgleich im Moment die Tage länger werden und Leben erwacht.. heißt es bereits Abschiednehmen.

Möglich, dass das LD eine Person ist.

Mir erscheint beim Lesen mehr ein Bild des Lebens - das Leben zu lieben, heißt zu sterben. Und jedes Jahr aufs Neue zu beginnen und zu enden - und doch nie ganz zu gehen, zur Ruhe zu kommen.

So jedenfalls lese ich deine Zeilen.

Sehr schön geworden, nachdenklich und leicht melancholisch..

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

  • Danke 1
Geschrieben

Vielen Dank fürs Einfühlen in mein Gedicht, liebe Lichtsammlerin und liebe Letreo!:classic_smile:

 

Am 4.4.2020 um 10:59 schrieb Lichtsammlerin:

obgleich im Moment die Tage länger werden und Leben erwacht.. heißt es bereits Abschiednehmen.

Interessant, wie das Gedicht zur gegenwärtigen Bewegung in der Natur kontrastiert. Zwar habe ich das Gedicht bereits letzten Herbst geschrieben, aber das nimmt nichts von der ambivalenten Wahrnehmung, die du hier kommunizierst und an welcher ich gerne teilhabe.

 

Am 4.4.2020 um 10:59 schrieb Lichtsammlerin:

Möglich, dass das LD eine Person ist.

Mir erscheint beim Lesen mehr ein Bild des Lebens - das Leben zu lieben, heißt zu sterben. Und jedes Jahr aufs Neue zu beginnen und zu enden - und doch nie ganz zu gehen, zur Ruhe zu kommen.

Schöne Interpretation! :thumbup:

Und obwohl ich beim Schreiben schon eher an ein persönliches LD dachte, scheint mir auch etwas Allgemeineres mitzuschwingen, vielleicht so etwas wie die Idee, dass Freude und Leid, Leben und Tod, ineinander gewunden sind.

 

Am 4.4.2020 um 10:59 schrieb Lichtsammlerin:

Sehr schön geworden, nachdenklich und leicht melancholisch..

Dankeschön für das Lob. :grin:

Manchmal glaube ich, dass gerade in der künstlerisch verarbeiteten Melancholie viel Glück liegt: die Möglichkeit, auch im Schatten des Lebens zu wandeln und dennoch durch den Abstand, den man als Leser ja letztendlich doch hat, zu verstehen und zu akzeptieren, dass dies eben auch zum Leben gehört.

 

Am 4.4.2020 um 11:12 schrieb Letreo71:

Ein Schmerz, der sich in die Tiefe der Seele bohrt, liebes Schmuddelkind, den du hier vergleichbar mit der Grabes(un)ruh setzt.

 

Sehr gewaltig!

 

Kein bisschen unberührt gelesen.

Wow! Vielen Dank. Dieses Lob ist nicht minder gewaltig.:classic_smile:

 

LG

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