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Geschrieben am (bearbeitet)

Ich wollte dich niemals auf Händen tragen
könnte dich beim Stolpern doch verlieren
ich wollt dich nur in meiner Liebe baden
und mit dir über das Leben sinnieren

Wollte niemals dir die Welt zu Füßen legen
wer erträgt schon solch schwere Last
dafür wollt ich dir von meinem Herzen geben
das du mit deinem Lächeln vom Schmerz befreit hast

Respekt und Anstand wollte ich dir zollen
denn nicht weniger hättest du verdient
doch brach entzwei unsere Lebensscholle
all unser Mühen hatte ausgedient

  • Gefällt mir 3
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  • Schön 3
Geschrieben

Hallo Freiform,

ein herzzerreißendes Gedicht.

vor 15 Stunden schrieb Freiform:

Ich wollte dich niemals auf Händen tragen
könnte dich beim Stolpern doch verlieren

Der Beginn gefällt mir am besten. So viel Selbstreflexion in der Liebe haben wenige. Genau das macht das Gedicht so besonders.

 

Als kleinen Vorschlag hätte ich, diesen Vers...

vor 15 Stunden schrieb Freiform:

doch brach entzwei unsere Lebensscholle

...vielleicht mit "es trennten sich die Lebensrollen" o.Ä. auszutauschen. Das Wort "Lebensscholle" klingt etwas gezwungen.

 

Gern gelesen.


LG Cheti

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Lena,
einen herzlichen Dank für deine positive Rückmeldung!


Hallo Cheti,
ich muss dir recht geben, ich hadere auch ein wenig mit dem Klang!
Inhaltlich habe ich bis dato aber nichts gefunden, was beides erfüllen könnte. So bleibe ich vorerst bei dieser Version. Einen herzlichen Dank für deinen Besuch und die Anregung, die immer willkommen sind!

Hallo Mondkind,
auch dir einen herzlichen Dank für deine positive Rückmeldung zu meinem Text!
Auch mir gefällt das Bild der brechenden Lebensscholle sehr, deshalb tue ich mich auch so schwer damit, es aus rhythmischen oder klanglichen Überlegungen aufzugeben.

Bei meiner Schreiberei, steht immer der Inhalt im Vordergrund, auch wenn ich dort flexibel bin. Rhythmus und Klang sind zweitrangig, aber natürlich auch sehr wichtig. Kriege ich alles drei einmal hin, was zugegebenermaßen eher selten vorkommt, freu ich mich wie ein kleines Kind.

Dankeschön! :grin:
@Skalde@Lichtsammlerin@Gina@Lotte, B. R.
 

grüßend Freiform

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hallo Freiform,

 

ein starkes Gedicht, das mir von dem Schmerz über einen Verlust erzählt. Warum und wieso, wie konnte es so kommen?

Das Nicht-fassen-können wird sehr deutlich. Und was das LD dem LI bedeutet hat.

Darin lese zumindest ich aber auch den Versuch zu verstehen und anzunehmen, all das Unverständliche einmal auszusprechen, um es als unveränderbares Faktum zu akzeptieren. Wahrlich keine leichte Aufgabe!

Ein, zwei Vorschläge hätte ich zu einem mE besseren Lesefluss - wie immer, kann auch alles in die Tonne :whistling:

 

könnte dich beim Stolpern doch verlieren
[...]
und mit dir über das Leben sinnieren 

 

Wollte niemals dir die Welt zu Füssen legen - (Füßen)
wer erträgt denn schon solch schwere Last
dafür wollt ich dir von meinem Herzen geben
das du mit deinem Lächeln lächelnd vom Schmerz befreit hast

 

Respekt und Anstand wollte ich dir zollen
denn nicht weniger hättest du verdient ---> denn nichts and'res hattest /hättest du verdient
doch brach entzwei unsere Lebensscholle  --> doch brachen entzwei uns're Lebensschollen
 

Mach was draus oder auch nicht :grin: Gefällt mir so oder so!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo Freiform,

 

das hast du sehr gut verdichtet  doch es stimmt mich auch ein wenig traurig.

Wenn sich die bisherigen Lebensumstände so ändern und die gemeinsame *Lebensscholle* zerbricht

Eine *Eis * Scholle kann etwas Kleineres sein und da ist man sehr nah beieinander. Oder es ist die Erdscholle, also etwas Größeres, wo Vieles Platz hat.

Insgesamt schon traurig aber sowas passiert.

 

In der Hoffnung, es geht dir dennoch gut, schicke ich dir liebe Grüße

Carry

Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,
ja, der Rhythmus ist hier sehr wechselnd und für den Leser sicher eine Herausforderung, das muss man schon öfter lesen, damit ein Lesefluss entsteht. Mit den Füßen habe ich öfter so meine Probleme, die schreibe ich öfter mit ss warum auch immer. Über deine Anregungen habe ich gern nachgedacht, muss aber dieses Mal passen.

das du  lächelnd vom Schmerz befreit hast
Erzeugt in mir ein anderes Bild, es suggeriert mir, ein kurzes lächeln reicht und fott ist der Schmerz. „du mit deinem“ soll die Tiefe und Länge der Verbindung unterstreichen. Ich hoffe du weißt was ich meine, kann so etwas schlecht erklären.

Nichts anderes
hatte ich in meinem ersten Entwurf, wenn ich mich recht erinnere. Nichts anderes, nährt aber die Vermutung, man könnte  Respekt und Anstand einfach tauschen. „Nicht weniger“ erscheint mir hier absoluter, eindringlicher in der Aussage.


doch brachen entzwei uns're Lebensschollen
Das Bild ist für mich schief, Schollen sind Mehrzahl, jeder hat schon seine eigen Scholle. Es gab also nie eine gemeinsame.

Ein großes und herzliches Dankeschön an dich, für das intensive beschäftigen mit meinem Text und die Zeit die du dafür aufgewendet hast. Wie du weißt, ist mir keiner meiner Texte heilig und ich ändere auch gerne und breitwillig, wenn ich einen Mehrwert erkenne. Ich freue mich sehr, dass trotz der nicht vorhandenen Perfektion, auch meine Version dir zu gefallen weiß!

Dankeschön! :grin:
 

Hallo Letreo,
 

der Inhalt kommt für mich authentisch und lebensnah herüber

Da sprichst du etwas an, worüber ich auch schon des Öfteren sinniert habe. Texte mit Ecken und Kanten scheinen authentischer rüber zu kommen, als wenn sie wie ein Bach fließen. Das empfinde ich jedenfalls oft so. Das Glätten eines Textes nimmt oft die persönlich Note weg, und fügt etwas Künstliches hinzu. Das künstlich soll hier keinesfalls abwertend verstanden werden, es kann den Text sogar in eine höhere Ebene heben, wenn es mit Verstand und Handwerk ausgeführt wird.

Was kann es schöneres für einen Schreiber geben, als einen Leser zu berühren, danke dafür!

 

Dankeschön! :grin:


Hallo Carry,
es geht mir soweit prächtig, besonders, wenn ich von so zahlreichen und schönen Kommentaren verwöhnt werde! Der Text hat aber keinerlei autobiographischen Hintergrund wie 99,9% meiner Texte und Geschichten. Hier könnte man sich noch verdichten, aber ich lasse es erst einmal so.

Auch dir ein herzliches Dankeschön von mir! :grin:

 

Dankeschön! :grin:

@Josina

 


Frohe Ostern!
 

grüßend Freiform
 

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