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Geschrieben am

Ich will nie wieder stehen bleiben

die Füße heben, nicht verweilen

und bis zum Horizont hin laufen

bis die Gedanken ganz verrauchen

immer fort nur weiter rennen

auch wenn alle Muskeln brennen.

 

Doch muss ich einmal stehen bleiben

die Glieder strecken, auch verweilen

ich kann nicht vor dir weg laufen

Erinnerung wird nie verrauchen

ich kann nicht in die Freiheit rennen

wenn ringsherum die Wälder brennen.

 

Laufen! Laufen für den Augenblick

für eine Stunde oder zwei

nicht verweilen, nicht vergessen -

beides tragen meine Füße nicht.

  • Gefällt mir 4
  • wow... 1
Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

 

ja, vor einigen Dingen kann man nicht weglaufen. Aber manchmal ist es besser, sich einen neuen Standpunkt zu suchen. Dann kann man schon mal ins Rennen kommen...

Ich musste übrigens unweigerlich an Forrest Gump denken, auch wenn die Parallelen nicht ganz übereinstimmen.

Gern gelesen.

LG Cheti

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Cheti,

 

da hast du ganz recht, ein anderer Standpunkt macht so einiges aus. Und manchmal findet sich dieser nur, wenn etwas Abstand zum alten besteht.

Also rennen - aber nicht weglaufen.

Die Parallele zu Forrest Gump gefällt mir (ich liebe diesen Film und die Musik..), ich habe daran gar nicht gedacht, aber das Bild drückt ganz gut mein Gefühl aus.

Danke dir fürs Reflektieren!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Liebe Lichtsammlerin,

 

Ich habe dieses Gedicht von dir schon ein paar Male gelesen, und es ergreift mich immer mit Leid und Schmerz..

Es tut mir leid dass du eine gefühls, bzw seelische, lebens herausforderung hast.

Ich kann dein Gedicht verstehen und es ist tief, und erzählt eine geschichte der dunkelheit und abgrund auch..

Wenigstens ich verstehe es so, denn ich habe auch einige gedichte die sich mit dem negativen  auseinandersetzen, und solche themen tun den leser etwas abschrecken, die meisten möchten dass lesen waß sie aufheitert, mit positivität aufladen kann.

dein gedicht ist jedoch schön geschrieben,eindrucksvoll und  lobenswert und so erzeugt es positives auch.

Jetzt bemerke ich, daß dieses feedback von mir, noch mehr durch dein Gedicht Nachtigal inspiriert wurde, also, ich lese deine Gedichte und fühle mit mit deinem LI und möchte dir alle Komplimente fürs Schreiben senden und viel Licht.

 

liebe grüße

 

Lena

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Lena,

 

ganz herlichen Dank für deinen lieben Kommi!

Mir Licht zu senden ist immer eine gute Idee, ich sammel das ja und verteile es so gut es geht in der Welt und ihren dunklen Ecken :grin:

Sicher, viele wollen das Positive lesen, das Schöne dieser Welt sehen und sich nicht mit den schweren Dingen auseinander setzen. Aber es gibt eben immer beide Seiten.. ich mag damit einige abschrecken, aber damit kann ich leben. Alles andere käme mir vor wie eine Lüge, und davon hab ich genug!

Mmh.. ich hab dazu mal ein Gedicht geschrieben.. :gruebeln_yellow:muss ich mal raussuchen und einstellen, da hast du mich gerade dran erinnert.

Es freut mich jedenfalls, dass du etwas positives aus meinen Worten ziehen konntest, und dich auch damit beschäftigst!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

  • Gefällt mir 2
  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Nina,

 

schön dich hier zu lesen :smile:

Und es freut mich, dass du dich so intensiv mit meinem Gedicht auseinander gesetzt hast.

Zu schreiben macht es tatsächlich für beide Seiten leichter - nicht einfach - aber mit manchen Themen lässt es sich glaube ich leichter umgehen, wenn sie auf Papier sind..

Am 13.4.2020 um 03:05 schrieb Nina K.:

manchmal hoffen wir, dass eine schlechte Erinnerung  verraucht, weil wir glauben, dass dann alles wieder gut ist. Das ist ein Trugschluss. Erinnerungen sind ein Teil von uns. Wir können sie nicht rausschneiden oder sowas....

Das stimmt genau. Jeder kennt wohl die eine oder andere Situation, die er/sie gerne vergessen würde, was natürlich nicht geht. Und jede Erfahrung "formt" unsere Persönlichkeit, so wird jede Erinnerung ein Teil unseres Selbst. Was könnte man da rausschneiden, ohne sich selbst zu verlieren?

Nein, es gibt nur den Weg mit den Erinnerungen umzugehen..

 

Aber natürlich tut es auch gut, den Kopf mal für kurze Zeit frei zu bekommen, wenn die Gedanken sonst ständig im Kreis rennen. Ich kann das gut beim laufen.

Daraus ergibt sich auch die dritte Strophe:

Am 9.4.2020 um 08:34 schrieb Lichtsammlerin:

nicht verweilen, nicht vergessen -

beides tragen meine Füße nicht.

Hier wird der Widerspruch vereint. "nicht verweilen" - weil die Erinnerungen gerade mal außenvor bleiben soll - "nicht vergessen" - weil das LI irgendwann stehen bleiben muss und die Erinnerung wieder reinlassen muss.

Es geht aber nur eines von beiden. Denn - "beides tragen meine Füße nicht". Und dann ist es wie du schreibst der Versuch eine gute Mitte und das richtige Maß für beides zu finden. So, dass die Kraft reicht, und die Füße des LI es tragen können..

 

Danke dir und liebe Grüße, Lichtsammlerin

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