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Verlöscht

 

Dämmert so des Nachts dahin

Verlor sich in des Traumes Sinn

Bilder die sein Geist geboren

Entzogen ihm die schmerzend Sorgen

 

Sonst immer Szenen wie durch Schaum

Verblüfft ihn nun ein scharfer Raum

Bewußt im Wissen das er träumte

So hoffend dass er nichts versäumte

 

Endorfine schütten über

Und werfen diese Leichte drüber

Läuft jung mit ihr an Meeresklippen

Fein salzig Gicht benetzt die Lippen

 

Dabei küßt Liebchen seine Hände

Und denkt herbei all die Momente

Kniet nah am Bett und lößt sich auf

Der feuchte Schmerz nimmt ihren Lauf

 

Ihr salzig Naß fällt aus den Augen

Läßt ihn an eine Brise glauben

Der Schein des Glückes läßt ihn beben

Und sie liebkost den Rest an Leben

 

Sollt er den nicht die Tränen schmecken

Anstatt im Traum solch Märchen wecken

Denn nicht das Meer benetzt den Mund

Nein ihre Angst schloß diesen Bund

 

Der alte Mann verträumt sein Leiden

Und tanzt mit ihr den letzten Reigen

So schwebt hinfort ihr Lebenshalt

Sein Krankenbett wird schleichend kalt

 

Die alte Frau schmiegt sich daneben

Entflieht ganz sanft dem einsam Leben

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