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Geschrieben am

Der Wind trägt ihr Klagen, bis weit über den Horizont hinfort.
Sein Geheul, sind ihre Worte, ihr Schmerz und ich spüre es schon lange,
die Lunge unseres Lebens, leidet an einer Krebsgeschwulst.
Ein bösartiger Krebs, der sich jährlich vermehrt und anscheinend völlig gedankenlos
durch seine Lunge frisst. Ein Gewächs, das die Unfähigkeit ausstrahlt,
zu begreifen, dass er mit seinem Handeln am eigenen Ast sägt.

Ein Baum ist für mich ein Symbol des Lebens
und wenn ich seine braunen Blätter und tief hängenden Äste sehe,
wird mir schwer ums Herz. Und wenn ich dann über meine Möbel streichele,
begreife ich, dass ich der Tumor bin, der vor dem Heulen des Windes
die Fensterläden verschließt und noch einen Scheit ins Feuer legt, damit ihm heimelig wird.

 

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Geschrieben

Hallo Freiform,

 

grade finde ich deine kleine Geschichte um das Leid eines Baumes, der durch das menschliche Krebsgeschwür zu Grunde geht.

 

Vorhin hatte ich in meinem Kommentar bei Nefarius erzählt, wie sehr ich Bäume liebe, grade wenn sie schon sehr, sehr alt sind und aus ihrem langen Leben berichten können.

 

Du hast natürlich recht, dass dir grüne Lunge der Erde geschützt werden muss und all dem oft leichtfertigen und sinnlosen Abholzen ein Ende gesetzt werden muss – dringend!

 

Anbei eine Fotografie von mir, die einen Baum zeigt, der trotz aller Unbillen weiterleben wollte und trieb aus dem Windbruch und dem einzig verbliebenem alten Ast neu aus.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

DSC_0102.JPG

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Geschrieben

Hallo Sternwanderer,

der Text ist aus der Erinnerung daran entstanden, dass meine Großeltern in ihrem ganzen Leben nur einen einzigen Wohnzimmerschrank besessen haben, den sie bei ihrer Hochzeit von ihren Eltern geschenkt bekommen hatten. Wenn ich dann sehe, was heutzutage an hochwertigen Möbeln so auf dem Sperrmüll landet, mache ich mir schon so meine Gedanken wie wir mit diesem wunderschönen und wertvollen Rohstoff Holz umgehen.

Dankeschön! :classic_smile:

 

grüßend Freiform

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Geschrieben

Hallo Freiform,

das Sterben des Waldes und seine Ausbeutung seit Jahren und Jahrzehnten. Immer wieder an den Rand geschoben und verdrängt. 

Ein kleiner und doch großer Beitrag ist Deine Geschichte, die es kraftvoll und mit einer starken Sprache auf den Punkt bringt.

vor 19 Stunden schrieb Freiform:

und noch einen Scheit ins Feuer legt, damit ihm heimelig wird

 Das ist so wahr.

 

HG Rhoberta 

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Geschrieben

Hallo Freiform,

 

 

Manchmal, wenn der Wind in den Bäumen singt, würde ich gerne wissen, was sie sich zu erzählen haben. Das ist ein Text, ganz nach meinem Herzen, ich liebe Bäume. Ich hatte schon mal den Gedanken, wie es wohl wäre, wenn ich selber ein Baum wäre.

Wusstest du eigentlich, dass die Bäume tatsächlich miteinander reden?

Ich habe darüber mal eine Doku im TV gesehen, auch die unterirdischen Pilze haben dabei eine große Rolle gespielt. Es ist schon länger her, als ich das sah aber dies ist mir im Gedächtis geblieben und die Stimme des Sprechers.:classic_smile:

 

Ich habe deinen Text :smiley126:sehr gerne gelesen.

Liebe Grüße

Carry

 

*Unter eines Baumes Rinde

saß die Made mit dem Kinde*:classic_biggrin:

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Freiform

 

Ich finde deine Geschichte den Bäumen gewidmet auch sehr schön. Ich finde die Bäume selbst auch sehr inspirierend.

Sie sind stumme Zeugen unserer Geschichte. Generations übergreifend.Wie viele Kriege, Leid überall auf dieser Welt hat sich vor -unter ihnen vorgetragen. Wieviel aber auch schönes, erster Kuss, Kindheit,Jugend,erwachsen sein, dann aber auch Tod hat sich vor ihnen abgespielt. Wie vieler Geheimnisse waren sie Zeugen und bewahren sie für immer.

Ja, der Baum ist wirklich etwas besonderes. Eine erwähnenswerte Lebensform

 

Danke dass du mich an die Bäume erinnert hast

 

Grüssend

 

Lena

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Geschrieben

Hallo Freiform, mir gefällt deine Kreation, kann mich besonders im Ende ' ertappen' und würde mir doch wünschen, das ich zu Beginn noch nicht ahne, das der Mensch die Krankheit ist, möchte jedoch keine Vorschläge machen, liebe Grüße, Emil

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Geschrieben

Hallo Rhoberta,
es freut mich sehr, das die Textliche Aussage und mein Sprachgebrauch in diesem Text deine Wohlwollen findet!

Hallo Carry,
die Dokumentation habe ich auch gesehen.
Wenn man unser Denken und unsere Sprache wissenschaftlich herunterbricht, ist es nicht anderes,  als Chemische und Physikalische Vorgänge, wie sie überall in lebenden Organismen stattfinden. Wir sind nicht so besonders, wie wir gerne tun.

Hallo Lena,
sollten wir es nicht eigentlich unterlassen eine Lebensform über die andere zu stellen? Ist nicht jede gleich viel wert?
Die Empfindlichkeit unsere Ökosystem spricht da eine ganz klare Sprache!
Wenn wir zum Beispiel die Insektenbestände auf unserem Planeten weiter in diesem Tempo reduzieren, wird uns das schneller vor Augen geführt werden, als uns das lieb sein wird.

Hallo Emil,
ich weiß worauf du hinaus willst, es fehlt dem Text vielleicht etwas an Spannung, da muss ich dir recht geben.

 

 

Ein großes und herzliches Dankeschön für eure schönen und zahlreichen Kommentare!

Dankeschön!

@Nina K.@Skalde@Josina@alterwein@Lotte, B. R.
 

grüßend Freiform


PS. Auch wenn Fliegen einen wahnsinnig machen können, lasst sie wenn möglich am Leben.

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