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Geschrieben am (bearbeitet)

(Versmaß und Strophenform Schiller angenähert)

 

Niemals verstehst du die Frauen und sinnlos
bleibt dein Begehr,
weibliche Wünsche auch nur zu erahnen;
bald gehst du unter mit wehenden Fahnen,
Hoffen und Bangen, das hilft dir nicht sehr.
Du wirst mit Gewissheit den Glauben verlieren,
der Teufel wird eher im Orkus erfrieren,

 

ehe die Männer die Weiber verstehen -
fragen doch auch
Götter verzweifelt mit runzelnden Stirnen,
was da so vorgeht in weiblichen Hirnen;
schamhaft gestehn sie: Wir stehn auf dem Schlauch.
So langsam beginnt der Gedanke zu reifen:
Wir werden euch lieben, doch niemals begreifen.

 

Reicht mir die Hände, ihr göttlichen Frauen,
schenkt mir Vertraun,
lasst mich am schneeweißen Busen vergehen,
euch in die sternhellen Blauaugen sehen,
uns in den Himmel der Liebe nur schaun.
Ihr seid ja für mich aller Ursprung des Lebens,
doch - euch zu verstehen, ist leider vergebens.

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Geschrieben

Hallo Hayk,

vor 9 Stunden schrieb Hayk:

doch - euch zu verstehen, ist leider vergebens.

 

Ein Versuch ist es aber immer Wert, soll ja keine behaupten, wir würden uns nicht bemühen...:whistling:
Leider ist das keine Einbahnstraße, den Damen geht es wahrscheinlich genauso, obwohl wir Männer ja einfach und auch recht logisch gestrickt sind…..:whistling:
Wieder sehr gut und sehr gerne gelesen!

 

grüßend Freiform

  • Lustig 1
Geschrieben (bearbeitet)

Guten Morgen Freiform,

Dir und den anderen Lobenden, Gina und Lena, meinen Dank!

Was den Versuch angeht, sollte ich vielleicht das "Vorbild" (was die Form des Gedichts angeht) genauer benennen:

Friedrich von Schiller schrieb:

 

Schiller
Nimmer, das glaubt mir, erscheinen die Götter,
Nimmer allein.
Kaum daß ich Bacchus, den Lustigen, habe,
Kommt auch schon Amor, der lächelnde Knabe,
Phöbus, der Herrliche, findet sich ein.
Sie nahen, sie kommen, die Himmlischen alle,
Mit Göttern erfüllt sich die irdische Halle...

 

XxxXxxXxxXx

XxxX

XxxXxxXxxXx

XxxXxxXxxXx

XxxXxxXxxX

xXxxXxxXxxXx

xXxxXxxXxxXx

 

Zum Vergleich meine dritte Strophe:

 

Reicht mir die Hände, ihr göttlichen Frauen,
schenkt mir Vertraun,
lasst mich am schneeweißen Busen vergehen,
euch in die sternhellen Blauaugen sehen,
uns in den Himmel der Liebe nur schaun.
Ihr seid ja für mich aller Ursprung des Lebens,
doch - euch zu verstehen, ist leider vergebens.

 

XxxXxxXxxXx

XxxX

XxxXxxXxxXx

XxxXxxXxxXx

XxxXxxXxxX

xXxxXxxXxxXx

xXxxXxxXxxXx

 

Ich kann nur hoffen, dass Schiller sich nicht in der Gruft umdreht. 

Auch Dir, liebe Wackeldackel, meinen Dank!

 

Liebe Grüße,

Hayk

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Hayk:

Ich kann nur hoffen, dass Schiller sich nicht in der Gruft umdreht.

Hallo Hayk,

nu , da mach dir mal keine allzu großen Sorgen. Nichts gegen die alten Klassiker, aber es gibt zu jeder Zeit gute Schreiber und ich lese lieber Werke lebender Zeitgenossen. 

 

grüßend Freiform

Geschrieben

Lieber Freiform,

ich bin fest davon überzeugt, dass gute zeitgenössische Schreiber "ihren" Schiller kennen und dass wir Hobbypoeten eine Menge bei den "alten Klassikern" lernen können.

Liebe Grüße,

Hayk

Geschrieben

Lieber Hayk,

 

mit einem Schmunzeln bin ich durch deine Zeilen geglitten. Ich versteh gar nicht, was es da nicht zu verstehen gibt. Ich find uns sehr logisch.

Schön geschrieben, Schiller sei Dank.

 

Und ich lese sowohl gerne zeitgenössische und immer vermehrter auch klassische Dichter, seither wage ich mich auch immer mehr an alte Strophenformen und Metren. ich finde schon, das sollte nicht untergehen.

 

Liebe Grüße

Wackeldackel

Geschrieben

Liebe Wackeldackel,

Balsam für meine Seele ist Dein Wort!

Dass Du schmunzelnd durch meine Zeilen geglitten bist, beinhaltet ein großes Kompliment. Danke!

Liebe Grüße,

Hayk

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