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Ach könnt es mir doch einmal nur gelingen,
Gefühle als Runen in Steine zu ritzen,
ein Liedchen, verständlich für dich nur, zu singen,
in Rinden von Buchen die Worte zu schnitzen,
die du nur verstehst und zu lesen vermagst.

 

Du zweifelst an dir und der Welt und verzagst,
willst kryptisch in Versen geheimste Gedanken
verstecken? Vergeblich ist all dein Bemühen -
du scheiterst verzagend und mutlos an Schranken
und siehst nicht, wie herrlich die Rosen erblühen.

 

Benutze die Sinne und such nicht vergebens
in Glyphen das Wahre und Schöne zu finden.
Betrachte die Rosen, genieße des Lebens
unzählbare Wunder, sie werden dir künden,
was lesbar und deutlich Natur als Exempel

 

dir täglich verrät, und den heiligen Tempel
betrittst du mit Staunen und liest in den Blättern
der Rosen, was lang schon im Herzen dir ruht;
das schreibe nun auf in ganz zierlichen Lettern
und glaub mir: So werden Gedichte recht gut.

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