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Geschrieben

Dank auch dir, liebe Lena!:classic_smile:

 

Auch du hast das Gedicht sauber übersetzt. Dass die Reime fehlen, ist natürlich völlig verständlich - ich habe es ja auch nicht gereimt hinbekommen. Umso beachtlicher, dass sofakatze das gelungen ist (gleich in drei Versionen). Mir gefällt aber sehr, dass du davon sprichst, den Moment zu "ergreifen". Ist vermutlich die perfekte Wortwahl in dem Kontext.:thumbsup:

 

LG und danke nochmal an euch, dass ihr keine Mühen gescheut habt, um das Gedicht einer rein deutschsprachigen Leserschaft zugänglich zu machen.

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Schmuddelkind

 

Ich hätte da eine Frage, vorallem weil du dich bei dem Schreiben so gut auskennst: Wieso sieht man,oder du in dieser Übersetzung von mir, keine Reime wenn ich sie sehe und sogar absichtig gesetzt habe.:Das letzte Wort in 1. strophe reimt sich mit dem in der 2. und das letzte in der 3. reimt sich mit dem letzten in der 4.

für mich ist das ein beliebtes und harmonisches reim schema und ich wundere mich wenn es nicht gesehen wird. Das habe ich schon mal bei einem Gedicht von mir erlebt das mich jemand hinweies das es keine reime gibt, obwohl ich sie genauso wie in deinem gedicht/übersetzung reimte

 

liebe grüße

lena

Geschrieben (bearbeitet)

Gute Frage! Ich habe die Reime tatsächlich nicht wahrgenommen und das liegt v.a. an drei Gründen:

1. Reime wirken ja ausschließlich durch den Klang. Wenn man jeweils den letzten Vers einer Strophe von drei bis fünf Versen reimt, laufen die Reime Gefahr, vergessen zu werden, bis das Reimwort auftaucht.. Das muss per se nichts Schlechtes sein und kann sogar als Stilmittel bewusst eingesetzt werden, wenn es z.B. den Inhalt unterstützt (hier verweise ich gerne auf das Gedicht von @Berthold - Lichtblick, wo die Reime z.T. in sehr großem Abstand folgen). Ich denke auch nicht, dass dies in deiner Übersetzung ein Problem oder so darstellt, aber dann ist es durchaus möglich, dass die Reime überhört werden.

2. Da Reime, wie gesagt, Klangelemente sind, können sie ihre Wirkung nur entfalten, wenn sie eingebunden sind in einem erkennbaren klanglichen Muster - also in einem Versmaß. Reime ohne Metrum wirken nicht wie Reime.

3. Nicht alle von dir genannten Reime sind tatsächlich Reime: "Saite" - "weinte" reimt sich nicht. Auch solche "Fast-Reime" (z.B. Assonanzen) sind alles andere als verboten, aber auch hier geht man halt das Risiko ein, dass das Gedicht als ein reimloses Gedicht gelesen wird.

 

Wenn du diese Reimform, bei der sich nur die Endsilben der Strophen reimen, besser zur Geltung bringen willst, kann ich dir Folgendes empfehlen:

1. Benutze nur Terzette (Strophen aus drei Versen), am besten mit gleicher Anzahl an Hebungen!

2. Schreibe in einem durchgehenden Versmaß - am besten erstmal Jambus oder Trochäus!

3. Achte darauf, wie deine Reimwörter klingen, ob sie sich wirklich reimen!

 

 

Nur als Beispiel mal zwei Strophen,

denen du entnehmen kannst,

dass es auch gereimter klingt.

 

Wenn du diese Tipps beachtest

und im festen Metrum reimst,

ist es fast, als wenn man singt.

 

 

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.:classic_smile:

 

LG

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