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Geschrieben

Hallo Sofakatze,

 

du beschreibst hier eine richtige Schwarzmondnacht, schön schaurig und düster, eine Nacht, in der viel passieren kann. In alten Zeiten waren solche Nächte gefürchtet, denn sie verhiessen nichts Gutes.

 

Liebe Grüsse

anais

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo sofakatze,

 

"die nacht ist haut"

An diesem Vers bleibe ich staunend hängen. Auch wenn ich mir der Deutung nicht sicher bin, aber es kommen so meine eigenen Gedanken dazu. Haut ist etwas sehr verwundbares, doch zugleich schützendes. Schützen - sie verbirgt den Mond wie er sich die Wolken vors Gelicht zieht ("Gelicht" war mir als Begriff auch neu.). Verwundbar ob der Gefahren, die im Dunkel lauern können, wenn der Mond sein Licht verbirgt.

Aber in dieser Formulierung steckt noch weit mehr, dass ich nicht recht in Worte fassen kann.

 

Auch spannend, dass die Nacht selbst schleicht wie die Ratten. Ohne Mond erwacht sie gewissermaßen zum Leben, ihre Schatten wandeln durch die Dunkelheit.

Schaurig! Und doch haben deine Bilder viel Charme..

 

Als Überlegung - Der erste Vers muss mE gar nicht sein. Die Nennung vom Mond "entzaubert" ein wenig die folgenden Bilder. Die eingefangene Atmosphäre könnte für meinen Geschmack auch gut mit "finster schaut" beginnen.

Aber das liegt selbstverständlich bei dir!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

  • Danke 1
Geschrieben

hallo anais,

 

der ausdruck schwarzmondnacht gefällt mir. ich kann mir gut vorstellen, dass die menschen früher, zumindest die einfachen leute, solche mondlosen nächte als bedrohlich und unheilbringend angesehen haben, denn der normalzustand ist ja meistens ein mond am himmel. wenn der dann ausblieb, musste ja irgendetwas nicht stimmen. 

 

vielen dank für deinen interessanten kommentar. :classic_smile:

 

lg

sofakatze

 

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hallo lichtsammlerin,

 

ich freue mich, dass du deine gedanken zu meinem stimmungsbild mit mir geteilt hast. :classic_smile:

deine überlegungen zum haut-vers finde ich klasse, aber du hast recht, da kann man noch viel mehr darin sehen, was ich aber gern jedem leser selbst überlassen möchte, weshalb ich keine erklärung liefern werde.

 

deinen vorschlag zum weglassen des ersten verses habe ich mit interesse gelesen, kann mir die umsetzung aber gerade nicht vorstellen. zum einen brauche ich den vers ja wegen des reimes schatten-ratten, der das gesamtbild gewissermaßen rahmt. wenn ich die zeilen lese, lese ich sie immer mit einer kurzen pause zwischen dem ersten vers und den folgenden, was dem ersten vers zusätzliches gewicht gibt. auch deshalb finde ich den vers zur einführung wichtig. und dann ist der mond zentrales element im gedicht - würde er sich nicht bedecken und verstecken, wäre die nacht vielleicht nicht so bleich und schleichend. er spendet in dieser nacht eben kein licht, sondern wirft schatten. das ist für die gesamtaussage ja auch bedeutend, wie ich meine.

aber vielleicht habe ich deinen vorschlag auch missverstanden? jedenfalls trotzdem danke dafür und insgesamt für deinen schönen kommentar. :smile:

 

lg

sofakatze

 

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