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Geschrieben am (bearbeitet)

Verloren an die Nacht

 

Eine Träne wird vergossen, von dem Tag

er wurde seiner Sonnenstunden beraubt

und verstummt ist des Zaunkönigs Gesang

beendet der lustige Tanz der Schwalben.

 

Eine Träne wird vergossen, von dem Tag

er muss sich ergeben in die müden Stunden

und malt mit letzter Kraft sein Abendrot

es leuchtet im Wettstreit mit dem Gesang

der Nachtigall bevor sein Atem erlischt.

 

Eine Träne wird vergossen, von dem Tag

er kann nicht mehr strahlen, nichts mehr erleben

und muss im Dunkel der Nacht warten

auf seine Neugeburt im Morgenerwachen.

 

 

© Sternwanderer

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Geschrieben

Hallo Sternwanderer,

 

ich muss die ganze Zeit an ein Bild denken, wie Tag und Nacht im Kampf miteinander liegen, doch der eine den anderen nicht berühren kann, sie kommen sich nie nahe genug.

Und dies ist ein Bild ohne Dämmerung. Ohne Dazwischen. Der Abschied ist nie hinaus zu zögern, es gibt kein Verweilen..

Keine Ahnung, warum mir das in den Sinn kommt.

Deine Zeilen jedenfalls malen genau diese Szene des Abschieds, der Dämmerung, des Nahe kommen von Tag und Nacht. "und malt mit letzter Kraft sein Abendrot" - ja, der Tag verabschiedet sich in bunten Farben.

Wie das Laub im Herbst, die Blätter sterben und färben sich bunt, der sterbende Tag bannt seine Farben an die größte uns bekannte Bühne - den Himmel.

 

Diese eindrücklichen Bilder gefallen mir sehr gut, weil ich so leicht darin eintauchen kann..

vor 35 Minuten schrieb Sternwanderer:

es leuchtet im Wettstreit mit dem Gesang der Nachtigall.

Dieser Vers ist mir im Lesefluss fast ein bisschen zu lang. Das würde die Bedeutung natürlich ändern, aber vielleicht ließe sich "im Wettstreit" rausnehmen? ---> es leuchtet zum Gesang der Nachtigall.

Das nur als Idee.

 

vor 38 Minuten schrieb Sternwanderer:

Eine Träne wurde vergossen, von dem Tag

Du schreibst ja ansonsten durchgehend in der Gegenwart, warum dann hier *wurde vergossen?

 

Ich mag auch manchmal weinen, wenn der Tag sich verabschiedet. Und erwarte sehnsüchtig seine Wiedergeburt, die die dunklen Stunden beendet.

Gerne gelesen und sinniert!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Geschrieben

Hallo Lena,

 

recht herzlichen Dank für dein Lob. Es freut mich, dass dir die Zeilen gefallen.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

Hallo Skalde,

 

auch an dich vielen Dank für dein lobendes Gefallen.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

Hallo Lichtsammlerin,

 

der Vorgang der Dämmerung  ist etwas ganz Besonderes, erst recht kurz vorher die Blaue Stunde  - es ist wie das Erspüren des Zwischenraums zweier Hände, die nur voreinandergehalten werden.

 

vor einer Stunde schrieb Lichtsammlerin:

Du schreibst ja ansonsten durchgehend in der Gegenwart, warum dann hier *wurde vergossen?

 

Stimmt, den Fehler merze ich aus -

 

vor einer Stunde schrieb Lichtsammlerin:

Dieser Vers ist mir im Lesefluss fast ein bisschen zu lang. Das würde die Bedeutung natürlich ändern, aber vielleicht ließe sich "im Wettstreit" rausnehmen? ---> es leuchtet zum Gesang der Nachtigall.

 

Das möchte ich nicht rausnehmen, da sich mein Gedanke dahinter tatsächlich verändert. Mir ist aber die Idee zu einer kleinen Erweiterung der Strophe gekommen:

 

es leuchtet im Wettstreit mit dem Gesang

der Nachtigall bevor sein Atem erlischt.

 

 

LG Sternwanderer

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Freiform,

 

besten Dank für dein Lob.

 

Fast wärst du mir mit deinem geschätzen Kommentar dadurch gegangen.  Doch besser spät antworten, als nie.

 

 

Am 23.5.2020 um 21:44 schrieb Freiform:

"den drolligen"

 

Bei - drollig -  sehe ich ein kleines lispelndes Mädchen mit einer Zahnlücke vor mir, das geflochtene und hin und her wippende Zöpfen hat, die von einer dicken Schleife gehalten werden, aber keine segelnde Schwalben.

 

Das - lustig - könnte, wenn überhaupt, durch munter ersetzt werden. Doch einen Austausch des Wortes ziehe ich momentan nicht in Betracht.

 

Bedankt habe ich mich auch noch nicht bei: @Rhoberta  @Gina  und  @Cheti  verzeiht mir bitte die Verspätung.

 

 

LG Sternwanderer 

 

 

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