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Geschrieben am

Ich bin ein Baum, in den du deinen Namen

geschnitzt hast - damals mit den schärfsten Klingen.

Und viele hoffnungsfrohe Nächte kamen

und viele Tage, still und lang, vergingen.

 

Nur hin und wieder kommst du, um zu sehen

und mit der Hand die Lettern nachzuschreiben.

Und jedes Mal ruf ich mein stummes Flehen,

du mögest diesmal etwas länger bleiben.

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Geschrieben

Hallo Schmuddelkind,

 

zum ersten Mal sehe ich eine neue Perspektive des bekannten Rituals, bei dem der Baum sonst nur eine passive Rolle spielt.

Wobei es auch Menschen gibt, die Menschen wie einen Baum behandeln...

Ein Gedicht, das zum Nachdenken einlädt.

Liebe Grüße

C.

Geschrieben

Vielen Dank, ihr Lieben!:classic_smile:

 

Habe mich sehr über eure lobenden Worte gefreut.

 

Am 1.6.2020 um 01:04 schrieb Sonnenuntergang:

Wow,wow, wow

Ui!:wink:

 

vor 14 Stunden schrieb Letreo71:

Eine berührende Szene, liebes Schmuddelkind, die du hier beschreibst und in die ich mich sehr gut hinein fühlen kann.

Vermutlich kennt fast jeder dieses Gefühl, dass die Erinnerung an einen Menschen sich so schmerzhaft und nachhaltig in der eigenen Seele eingebrannt hat und man es nur passiv erleiden kann wie ein Baum. Freut mich sehr, dass du das Gedicht nachempfinden kannst.

 

vor 6 Stunden schrieb Nöck:

Verflossene Liebe, von der die Buchstaben im Baum erzählen.

Die Buchstaben im Baum gleichsam mit dem Namen, der nicht aus dem Kopf weichen will.

 

vor 6 Stunden schrieb Nöck:

Mit den Jahren schließen sich die Wunden, der Baum macht es uns vor.

Oder der Baum wird gefällt und trägt noch immer diesen Namen.:wink:

 

vor 5 Stunden schrieb Carlos:

zum ersten Mal sehe ich eine neue Perspektive des bekannten Rituals, bei dem der Baum sonst nur eine passive Rolle spielt.

Ja, diesen Perspektivwechsel fand ich spannend. Ich mag solche Gedichte aus der Perspektive von Dingen, Tieren oder Pflanzen. Ich selbst bin meist nicht besonders gut darin, diese Perspektive lyrisch einzunehmen, aber da kann ich gummibaums Gedichte wärmstens empfehlen.:thumbup:

 

vor 5 Stunden schrieb Carlos:

Wobei es auch Menschen gibt, die Menschen wie einen Baum behandeln...

Ein Gedicht, das zum Nachdenken einlädt.

Ja, mich reizen die tatsächlich vorhandenen Analogien zwischen Natur und Mensch. Menschen sind irgendwie auch nur Bäume - nur ohne Photosynthesefähigkeit und sehr viel schnelllebiger und kurzsichtiger.

 

LG

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