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Ein Totentuch verweht dort in den Gipfeln.
Ein Nadelwald stanzt Zacken aus dem Saum;
Zwei Augen flackern auf in grauem Flaum,
und gelb verbrennen Vögel in den Wipfeln.

Der Rauch geht um und greift mit grellen Zipfeln.
Ein Dachfirst stemmt ein Dreieck aus dem Qualm.
Zwei Kinder brennen. Ach, und unterm Walm
zerbirst ein Bild – ein i mit tausend Tüpfeln.

Und mir, mir brennt dies Bild auf öden Äpfeln,
ins blöde Hirn. Ich sehe fern im Zaum.
Wer löscht die Welt? Doch Halt! ich wünsch es kaum.
Was schenkte mir denn sonst mein Tränentröpfeln?

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Hallo Noster

 

Ich mußte das Gedicht mehrmals lesen um irgendwas richtig zu verstehen, es ist traurig, erschreckend, verwirrend und gleichzeitig so gut geschrieben. Du handierst so gut mit Worten, auf eine so interessante Art..

Ich denke Skalde hat es da treffend ausgedrückt-krass. Ich würde da auch mächtig zufügen. Es hat wirklich was einnehmendes

 

Freue mich dass du im Forum postest

 

Liebe Grüße

sonnuntergang

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