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Geschrieben am

Von Westen her vernimmt man nun ein blaues Grollen,

dess’ Töne man vom Süden und aus Osten lang und länger kennt.

Das Stampfen von Millionen, denen in der Welt, der tollen,

nichts mehr gehört

und die marschieren zwischen jenem Wenigen, das bleibt

und vielem mehr, das brennt.

 

Ein wildes Wüten reckt das neu gestählte Kinn.

Was haben wir gestritten, über ein in Gier zerworfenes Erbe

und nurmehr in zerbrochenem Gestern suchen wir nach Sinn,

zutiefst empört,

wenn sich das Abbild weißer Vatersväter nicht mehr zeigt

in jeder kleinsten Scherbe.

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  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Vincent,
im Allgemeinen, versuche ich mir meinen eigenen Reim, auf einen Text zu machen. Hier möchte ich aber gerne einmal nachfragen, und um Unterstützung bitten, wie ich diesen Vers  interpretieren könnte.
Du musst dieser Bitte selbstverständlich nicht nachkommen, aber fragen kostet ja nichts.

vor 3 Stunden schrieb Vincent Fürst:

wenn sich das Abbild weißer Vatersväter nicht mehr zeigt

in jeder kleinsten Scherbe.

grüßend Freiform

:welcome_yellow:

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Vincent

 

Dein Gedicht ist wirklich sehr interessant, sehr viele wahre Zeilen die zum Nachdenken anregen und bei denen ich immernoch nicht sicher bin was ich wirklich verstehen soll.

 

Ich sehe viel Kritik und Spot zur Politik und Gesellschaft in den Usa, die Geschichte die auf den weißen Vätern, Gründern basiert. Aber wie is das Land entsanden, durch Eroberung, vertreibung der Indianer, Rassismus in Vergangenheit und Gegenwart,  immer Geld an erster Stelle, obwohl die Mehrheit Arm ist, auch auf den Geldscheinen sind die Köpfe der weißen Väter, Präsidenten....

Ich meine, ich interpretiere vieles auf meine Weise und muß es noch ein paar male lesen. auf alle fälle gefällt es mir dass du durch das gedicht eine geschichte und meinung erzählst

 

liebe grüße und willkomen im forum

 

sonnenuntergang

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Freiform,

 

danke für deine Nachricht, deine Gedanken würden mich sehr interessieren!

Im zitierten Vers geht es für mich um die Suche nach Schuldigen an und in einer disparaten Gegenwart. Es ist angenehm und folglich auch zur Konvention geworden hier auf frühere Zeiten und erwartbare, übliche Verdächtige zu zeigen. Wehe dem, wenn das einmal nicht gelingt...

 

Danke auch dir Sonnenuntergang für die vielfältigen Bezüge. Allzu viel Spott und Kritik will ich mir gar nicht anmaßen, wir hören ja alles Grollen hier noch nur von Ferne...

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