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Geschrieben am

 

Jäger und Gejagter

das Spiel

Ebbe und Flut

im Meer der Erwartung

sind Träume ertrunken

die zu schwer

vom Salz der Tränen

im Wasser lagen.

 

Wenn du geduldig bist

schleifen die Jahrtausende

die Kanten der Wirklichkeit glatt.

 

Die Ebbe lockt mich

weit hinaus

die Flut

wirft mich zurück.

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Lichtsammlerin

 

Ich finde es toll!

 

vor 4 Stunden schrieb Lichtsammlerin:

im Meer der Erwartung

sind Träume ertrunken

die zu schwer

vom Salz der Tränen

im Wasser lagen.

Das ist so schön, wunderschön.. die Träume ertrunken, ich würde auch sagen versunken weil  sie zu schwer waren..

vor 4 Stunden schrieb Lichtsammlerin:

Wenn du geduldig bist

schleifen die Jahrtausende

die Kanten der Wirklichkeit glatt.

Für manches wird viel Zeit gebraucht damit die Wirklichkeit schöner wird, vielleicht ist dann nur ein Hauch der Erinnerung schön..

 

vor 4 Stunden schrieb Lichtsammlerin:

Die Ebbe lockt mich

weit hinaus

die Flut

wirft mich zurück.

Und am Ende, ob man will oder nicht das Leben nimmt dich und spielt mit dir wie eine Welle mit einem Boot, Schilf, Blatt....

 

Sehr gerne gelesen und gefällt mir sehr!

 

Liebe Grüße

Lena

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Lena,

 

lieben Dank dir, das freut mich!

Ja, am Ende spielt das Leben mit einem wie die Welle mit dem Schiff. Wir können uns dem Leben übergeben, uns von den Wassern treiben lassen.. dann wird nicht allein mit uns gespielt, sondern wir spielen mit. Kämpfen nicht dagegen an, sondern entfaltung uns darin.

Ob die Wirklichkeit "schöner" wird, wenn ihre Kanten geschliffen sind.. ich weiß es gar nicht. Eine rund geschliffene Wirklichkeit bietet keinen Halt. Eine Welt aus Ecken und Kanten kann mitunter standfester sein.

Das "Geduldig-Sein" kann auch heißen, zu lange zu warten. Es gibt keine rund geschliffene Wirklichkeit.. aber grobe, verletzende Spitzen können sich wohl glätten. Aber wer zu lange wartet, auf etwas das nicht kommt, verpasst es frei zu sein. Ich vergleiche Freiheit gerne mit Schmirgelpapier, damit man sie gut spüren kann, einem nicht entgleitet und beständig daran erinnert. So ähnlich sind die Kanten der Wirklichkeit, sie erinnern mich dieser.

Deine Gedanken gefallen mir sehr!

 

Hallo Rhoberta,

 

sehr gerne, ich habe zu danken!

Freut mich..;-)

 

 

Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin

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Geschrieben

Drei Strophen.

Das Gedicht aber taucht erst in der letzten auf.

Man kann es so lassen.

Mir persönlich gefällt besser, viel besser, die dritte Strophe alleine.

Einen hellen Tag wünsche ich dir Lichtsammlerin.

Carlos

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Carlos,

 

danke dir!

Ich denke in der dritten Strophe taucht der Gedanke hinter den Worten das erste Mal auf. Aber ohne die Ist-Beschreibung zuvor, sowie das Zeigen der Möglichkeiten, wäre das Erleben von LI in der dritten Strophe kaum an ein festes Bild gebunden.

Für mich gehört es so zusammen, aber du darfst auch gerne die dritte Strophe so alleine lesen!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

 

die Wechselzeiten im MenschSein hast du prima in Worte gefasst.

 

Doch die zweite Strophe könntest du ein wenig anders formulieren, so dass die Verse sich besser ins Gesamtbild einfügen.

 

Vielleicht wäre es so eine Altntive für dich:

 

Im

Geduldigsein

Jahrtausendelang

wird glatt geschliffen

der Grad (die Kanten) der Wirklichkeit

 

 

LG Sternwanderer

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Also, ich finde Sternwanderers Vorschlag gut.

Nehmen wir uns aber genauer die erste Strophe vor:

Da steht, dass Träume im Meer der Erwartung ertrunken sind.

OK, das ist klar, aber warum zu dem Salz des Meeres noch das der Tränen hinzufügen? Wird nicht das Gedicht dadurch versalzen?

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

 

du hast das Wechselbad der Gefühle, originell mit Hilfe der Gezeiten und der Weite des Meeres beschrieben, perfekt.

Am 9.6.2020 um 12:00 schrieb Lichtsammlerin:

Wenn du geduldig bist

schleifen die Jahrtausende

die Kanten der Wirklichkeit glatt.

Da unser Leben endlich ist, frage ich mich, wie ich diese Strophe verstehen soll.

 

Strophe Nummer drei ist so wunderbar verdichtet, Carlos hat Recht. Fehlt nur noch der passende Titel, wie zum Beispiel "Du und ich".

 

LG

Nöck

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hallo Sternwanderer,

 

lieben Dank dir!

Deine Umdichtung der zweiten Strophe muss ich mir noch durch den Kopf gehen lassen.

Die passive Rolle sagt mir dabei nicht ganz zu.. zudem wird das LD direkt angesprochen, dieser "Kontakt" ist eine wichtige Verbindung zwischen innen und außen.

Ich werde das überdenken!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

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Hallo Carlos,

 

ein "versalzenes" Gedicht - interessantes Bild!

Ich schreibe hier ja mehr von einem inneren Ort, das "Meer der Erwartung" ist kein real existierender Ort, sondern eine Vorstellung.. dieses Meer füllt sich aus den Tränen enttäuschter Erwartungen - so gesehen tragen erst die Tränen das Salz ins Meer.

Diese Brücke im Kopf kann ich schwerlich voraussetzen, aber ich bin mir auch nicht sicher, wie ich sie umgehen kann.

Wenn jedoch klar wird, dass es sich um keine reale Bildebene handelt, wird vielleicht auch die versalzene Note gemindert. Ich hoffe das ist so in Ordnung.. danke dir für den Hinweis!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

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Hallo Nöck,

 

danke dir, freut mich, dass du die Bilder sinnreich übertragen konntest.

vor 3 Stunden schrieb Nöck:

Da unser Leben endlich ist, frage ich mich, wie ich diese Strophe verstehen soll.

Ja, unser Leben ist endlich. Und es ist nicht möglich zu warten, dass alle Kanten geschliffen wären, zumal dann neue kommen, und eine Wirklichkeit ohne Kanten keinen Halt gewährt.

Die Geduld lehrt aber dem wachsamen Auge, kleine Veränderungen wahrzunehmen. Die Jahrtausende beginnen ja nicht erst heute, sie sind bereits seit vielen vielen Jahrmillionen darin geübt, Kanten zu glätten und neue zum Vorschein zu bringen. In unserer kurzen Zeit ist es uns dennoch erlaubt, diesen Wandel zu beobachten, ja, zu beeinflussen. Uns dem gigantischen Lauf der Zeit bewusst zu werden.

Manche Veränderungen scheinen plötzlich zu kommen, aber bis ihre Wirkung für uns vernehmbar ist sind oft lange Zeiträume verstrichen, in denen wir nichts davon merkten. Wir können beobachten, die Zeit für uns "arbeiten" lassen - besonders auf die innere Welt bezogen gibt es eine eigene Zeit. Die schneller oder langsamer vergeht.

Das LD kann sich in Geduld üben, die kleinen Veränderungen scheinen das Werk tausender Jahre zu sein..

Ich hoffe das bringt ein wenig Licht ins Dunkel!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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