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wie gerne möchte ich dir frieden bringen

die uhren stoppen, dass die zeit nicht flieht
ich wünschte mir, sie wäre uns ein lied

ich würde niemals müde, es zu singen

 

der wind, er wäre wie ein sanfter reigen

der alle stunden unser sehnen wiegt

wenn selbstvergessen mund auf munde liegt

und sich die nächte keinem ende neigen

 

doch kann mein wünschen nicht den tag bestehen

 

du wirst gehen

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Liebe Sofakatze,

ein Glück, wenn man sich so wie das Lyrische Ich verlieben kann! Die Romantiker hatten es oft so an sich, den überwältigenden Gefühlen des Augenblicks zum Schluss einen Wermutstropfen hinzu zu fügen. Das kann zu einem bitteren Geschmackserlebnis führen, muss aber nicht. A bisserl von dem Heilkraut ist gut gegen Magenverstimmung.

Mein Rat ans das LI: Nur sehr wenig Wermut! Es gibt süffigere Getränke.

Deine umarmenden Reime in den beiden ersten Strophen - wunderschön!

Denkst Du noch mal über " mund an munde" nach? Meinem Gefühl nach wäre "mund am munde", vielleicht auch "mund auf munde" noch inniger.

Liebe Grüße,

Hayk

 

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Hallo sofakatze,

 

selten scheint mir ein Titel so gut zu einem Gedicht zu passen, wie hier bei dir.

Eine Ahnung begleitet das LI durch sein Sehnen, Hoffen und Wünschen. Und all dies hilft nichts, schon blickt das LI auf das, was es verliert. Schaut wehmütig auf das, was sein könnte.. und weiß doch, dass es nicht besteht.

Ich bleibe mit einem traurigen Gefühl zurück, und kann mich dennoch nicht eines gewissen Trostes verwehren, denn die Gefühle die du beschreibst, sind sehr stark im LI. Und sie zeigen mir, dass da eine Menge Kraft ist, und ein Sehnen, das einen Weg zu finden vermag.

Wirklich gut geschrieben!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Liebe Lichtsammlerin,

ist es Ahnung oder ist es Bangigkeit? Hat nicht jede/r ein bisschen Angst, dass die Hochgefühle des Augenblicks nicht dauerhaft sind? Ich bin da ein unverbesserlicher Optimist und hoffe sehr, dass dem LI , auch wenn mal trübe Tage kommen, die Sonne dauerhaft scheinen wird.

Liebe Grüße,

Hayk

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Hallo Hayk,

 

Ich meine schon Ahnung. Das Bild der dunklen Wolke Ahnung..

Die meisten Gelegenheiten in der wir von einer Vorahnung sprechen, haben etwas mit Bangigkeit zu tun. Selten ist diese Ahnung positiv, etwa mit einer Überraschung, konnotiert. Von daher finde ich den Gebrauch hier sehr passend, es ist ein viel unbestimmteres Gefühl, als Bangigkeit.

Natürlich ist die Anwesenheit eines Hochgefühls leicht mit dessen Verlust verknüpft. Dann aber verpasst man es, dieses Gefühl zu erleben, und die Angst überwiegt. Das ist wie ich finde ein anderes Thema.

Eine Ahnung begleitet einen nicht permanent, sie zeichnet einen Weg und deutet Kommendes an. Sie spiegelt letztlich aber nur die Zeichen der Wirklichkeit auf den Ahnenden zurück..

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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hallo ihr lieben! vielen dank für eure zahlreichen kommentare und likes, mit so einer fülle hatte ich gar nicht gerechnet. :blume:

Am 9.6.2020 um 21:19 schrieb Sonnenuntergang:

Sehr schön, Sofakatze

danke schön fürs schön finden, lena. :smile:

 

Am 9.6.2020 um 21:54 schrieb anais:

traurig melancholische Zeilen,ja, wenn die Zeit doch  nur manchmal stehen bliebe, wer wünschte sich das nicht in manchen schönen Augenblicken.

... oder sich ein schicksal ändern ließe, was man schon zu sehen glaubt. aber weder zeit noch schicksal lassen sich in die suppe spucken. :wink: danke dir, liebe anais, für deine gedanken.

Am 9.6.2020 um 22:51 schrieb Letreo71:

ich selbst weine manchmal schon am tag zuvor, um dann am selbigen, am tag des abschieds stark zu sein.

oh, liebe letreo, das ist aber sehr traurig, was du da tust. ich wünsche dir, dass die abschiede erträglicher werden, weil du dich schon auf ein baldiges wiedersehen freuen kannst.  

 

ich dachte bei meinem gedicht aber auch an einen nicht nur temporären abschied, sondern ein verlassen-werden, welches noch in der zukunft liegt.

 

lieben dank für deinen mitfühlenden kommentar.:smile:

 

Am 10.6.2020 um 09:58 schrieb Nöck:

In den schönsten Stunden schon schmerzlich die Trennung zu spüren, das hast du einfühlsam rübergebracht.

ich danke dir, dass du meine verse wertschätzen konntest, lieber nöck. :classic_smile:

 

Am 10.6.2020 um 12:13 schrieb Hayk:

Mein Rat ans das LI: Nur sehr wenig Wermut! Es gibt süffigere Getränke.

 lieber hayk, damit hast du wohl recht. sowohl als getränk als auch in gedichten muss die dosierung stimmen. ich hoffe, das ist mir hier gelungen. ich danke dir für das lob und deinen vorschlag

Am 10.6.2020 um 12:13 schrieb Hayk:

Denkst Du noch mal über " mund an munde" nach? Meinem Gefühl nach wäre "mund am munde", vielleicht auch "mund auf munde" noch inniger.

der mich überzeugt hat. ich habe das *auf* übernommen. :smile:

 

Am 10.6.2020 um 17:17 schrieb Lichtsammlerin:

Eine Ahnung begleitet das LI durch sein Sehnen, Hoffen und Wünschen. Und all dies hilft nichts, schon blickt das LI auf das, was es verliert. Schaut wehmütig auf das, was sein könnte.. und weiß doch, dass es nicht besteht.

 ja, die ahnung ist da, das LI ist sich bewusst, was über kurz oder lang passieren wird - es wird verlassen.

Am 10.6.2020 um 17:17 schrieb Lichtsammlerin:

Ich bleibe mit einem traurigen Gefühl zurück, und kann mich dennoch nicht eines gewissen Trostes verwehren, denn die Gefühle die du beschreibst, sind sehr stark im LI. Und sie zeigen mir, dass da eine Menge Kraft ist, und ein Sehnen, das einen Weg zu finden vermag.

nichtsdestotrotz hält es an seiner liebe fest, genießt den augenblick, denn wer weiß, vielleicht irrt es sich ja auch ... 

 

liebe lichtsammlerin, danke für deinen schönen kommentar. :classic_smile:

 

nochmals herzlichen dank an alle schreiber und liker!

 

lg

sofakatze

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