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'ne kleine Geschichte, die mir vor kurzem in den Sinn kam :X

 

Saturia's Gang

 

Spaet ward der Tag und eisig Schein

Wich der Kreatur, welch singt lieblich Lied

Lichtes Abschied, Konzert aus tausend Muendern

Die Raben sich ihres Elementes freuen

Kraechzend bedrohliche Symphonie aus Leid

Klagt euer schwarzes Sein dem Schoepfer

So geht dahin Saturia durch Winters Weg

Zu entzwein Flockes Weiss, mit festem Schritt

Mit Tiefung bohrt sich der Lauf in Berges Fried

 

Geleit, namentlich ein Sturm, oh Erbarmungsloser

Deines Peitschen Knall, jeg Reisender verspuert

Ob bereit der lauernd Gefahr

Saturia des kreischend Schrecken trotzt

"Du vermagst meiner nicht Zwang auferlegen"

Mag Gedankes Gang gewesen sein

 

Ein Trieb, Gewalt aus Sturm und Finsternis

Trieb staerker, derer Natures Macht

Mehr als Urwalds Gier, Leb dem Erboden zu entreissen

"Werd Dich in Armen halten noch in selbig Dunkel,

An meines Elexier, meiner Brust dich druecken

Kein Leid soll deines sein, des Gnadenlosen

Soll sich deines Leibes, nicht dieser Nacht

Am Genusse aus Fleisch der Qual wiegen"

 

Sanfte Lieblichkeit, erheischt das Schwarz

Frohes Farbenspiel aus Fackels Feuer

Fallend, glizender Spiegel schmeichelt

Dumpfe Stille aus Nacht und Schatten

Schenkst Hoffnung und Friedseligkeit

Oh verderbte Mitgift

Pandoras Geschenk, welch sie liess zur Menschenqual

Um sich in langen Stunden, mit Kurzweil durch Leid zu erquicken

All die Schrecken, boshaft und leer

Stand nun weit auf die Truh

Auf ewig zu verfluchen Menschens Leb mit Hoffnungs Haar

Seidig Faden, gesponnen in Aeonen

Falscher Halt, wenn jed Strebe laengst vergebens

 

Tief an Stirnes Rand gezogen, ledrig Schutz verweilt

Saturia froh an Hoffnung gen windig Reiter steht

Fauchend im Galopp sein Tier, Koerper des beissend Windes

Blutrasend deinen Reiter zum Opfer traegst

Mit tausend Klingen deinem Gegner drohst

Welch nicht Klug genug, Schutz des Waldes Kamm zu suchen

So tragen deine Haescher, deine Wut

Jeg dem entgegen, dessen Versuch, dir zu wiederstehen

 

"Mein ist Gefuehl, mein ist Lieb! Soll doch Weltes Feste vergehen

Aber, nicht Heuer wirst du mein Einhalt sein!

Schwerter aus Eis und Nacht werden bersten

Wirst auch du erkennen moegen, oh Reiter aus Schwarz und Eis

Mein eisern Herzes Mut wird dein Trotz, nicht Sturm aus Klingen

Wird mein Ende sein. Nicht diesem Tage soll ich dir erliegen

Entrissen wird sein, was mein! Siehe ich bin Vernunft

Herrlichkeit, die gebar das Leben, welch mein Leden entsprang!"

 

Feuer aus Herzens Brunst, Saturias Atem singt

Kampf am Wegesrand, nur die Einsamkeit der Stille

Sich in Ruhe wiegt, keiner Seel zu dieser Zeit bekannt

Ob des epischen Zederns, gewaltiger Schoepfung

Hier, in Nachtigals Stille, fern des Lebens entbrannt

 

Waren es Jahre, ward es gar ein Traum?

Saturias Koerper, kein Gefuehl fuer Zeit

Schlechterdings Kaelte ihre Herrschaft, den Weg erschwert

Macht schwindend den Geist, schwach die Glieder

"Nicht hier, oh tueckischer Fuerst!"

Ihre Worte geschrieben im Schnee des Vergessens

 

Obgleich ohne Kraft, auf Gebeinen kauernd

Kriechend und Hass gen Wildnis speiend

Saturias Versuchung war, goldenen Schwingen den Leib zu reichen

Fried zu leben, loslassen von all Trauer

Um durch gueldene Pforte zu schreiten

Frei werdend von Pein, welch Sein zerdrueckt

Spitze Schneide in jeg Ohr, den Wald erweckt

 

"Vergaenglichkeit des Irrens, nach all der Qual in Kaeltes Burg

Willst du mich rufen, hoffend Gehoer zu finden?

Vetraute Stimme, will dir folgen, auch wenn Gedeih und Verderb

dein Trachten sei! So, schimmered dein Ruf

Oh vollendete Lichterbracht, wenn Rabenruf die Nacht erwaermt"

 

Lag Schatten ueber Schein, Kristall aus Winters Hitze

Ward Weg ueber Stock und Stein

Zorn aus schemenhaftig Geist aus Wald

Gro und Hinderis, zu finden Laut aus Leb

Kammer ohne Huelf, willst Bedreangnis sein, nicht Ausweg

Gabst den Pfad nicht preis, zu finden Quelles Not!

 

Kraft aus vielen Leben Saturia beseelt

Zu find das Muendel, welch durch Waldes Getier geraubt

Gen Osten geht, tief pfluegend weissen Fluss

Raubt im Zorn seine Erhabenheit

Sticht Wut und Glueckseligkeit im Finden, tief wundend

 

Schritt um Schritt Weiches zum Erdereich zwingt

"Schlussendlich, oh mein Herz, sei gleissend Lichterspiel

Zermarter Tuerme aus Trauer! Sei Geschoss, zerberste,

Zerberste was Mauer und zwischen uns!

Oh, fahler Hoffnungsschimmer sei Zeig, tu aus die Not

Werd Waerme sein, wie am ersten Tag, verabscheuend die Nacht,

Liebend Mutter sein, welch dir nun verlangt

Nach all Zeit in Raum und Winter."

 

Mehr als Dutzend ward nicht die Schaar

Nicht genug Pein aus Eis und Wind, peitschend Reiter

Fand sich weitrer finster Gesell, Gefolge der Nacht

Fletschend Gebiss in Fackels Schein

"Gefolgschaft, du dunkle Brut, so soll es zu Ende gehen

Soll Seel meines Leibes fallen, oder meiner Hoffnung

Euer Leb verderben bringen.!"

 

Knurren weitet Nacht, nur flackernd Schein, laut ward Lieb

Vereitelt ward Recht auf Wolfes Sein

Recht ward gefordert, Blut soll geflossen sein

Katzens Dornen gleich, hieb um hieb

Blutend Kadaver gen Erdreich sinkt, jeg Stich Zorn und Lieb zugleich

 

Geschmeidigigkeit sieben Winde gleich

Schergen der Nacht, so ward es um euch bestimmt

Saturia euch die Seel durchbohrt, Geschmeidigkeit sieben Winde gleich

Tanz aus Rot und Blut

"Nahe nun, so Nah,....!"

 

So ward auch das letzte Tier gefaellt mit Freud an Schlacht

Kleiner Leib, des Blickes Zwang

"Himmel sei mein Herz, Muendel meiner Lenden! Verloren Juwel

Fand dich schlussendlich in Winters Hort. Sei erquickt

An meiner Brust, gib auf all Furcht, erhoer mein Pochen"

 

Leis und fern hielt Einzug, oh du gnadenloser Reiter

Schild aus feurig Eise, Schwert aus Kaelte

Schickst Knappen aus lodernd Frost

Zu behaupten deiner auf Erdens Rad

 

Als dann fand Saturia erloesend Schrein

Selbst Heuer, jeg Winter

Wenn der Rabe singt, tief im Walde des eisig Herrschers

Sich findet der Huegel, gegossen aus Diamant

Nahe den Schergen finster Klamm

Die Stimme, welch ward Hoffnung

Zu finden ihr Herze Schein,.......

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Geschrieben

Ich finde das richtig gut, ich glaube hier ist der sprachliche Teppich gelungen zu dem Inhalt.

Vielleicht solltest Du über Metrik an dem ganzen Ding nachdenken. Aber nur wenn Du sie ausnahmslos beherrscht,

sonsten könntest Du mehr Wellengang einbauen, ich meine zwischen Spannung in den Zeilen, so wie etwas äußerlich Beschreibendes inne halten,

dann wieder an die " meist ja innere" Rede knüpfen und dann wieder ... Schau mal hin wie die Struktur des Erzählers liegt, hier ist noch einiges zu vollbringen.

 

( was mir aber persönlich aneckt, ist die enorme Destruktivität, Anfeindung in den Zeilen, Mut und Wehr ist im Bezung auf alte Idealle

aber die - Grenzen des Schönen erweitern - darin liegt die Tragödie, da ein Ideal immer in der "vorgefassten" Welt das Leidaustragende ist. )

Geschrieben

Ich hab mich mal mit der "Metrik" beschaeftigt. Meine Guete, das ist mal eine Wissenschaft fuer sich selbt

Naja, aber scheinbar kommt man da ja fast nicht drumherum, auch wenn ich mich dadurch etwas eingesperrt fuehle....

Geschrieben

blödsinn, man braucht keine metrik, wenn man gut ist.

lass dir keinen scheiß verkaufen in irgendwelchen foren !

ich denke das eine entwicklung hin zum theater interessant wäre.

was ich meine ist die gliederung, wie du etwas sagst und wann,

also die erzählpersektive, der satzbau - im inhaltlichen spiegel,

( da gibt es wirklich phantastisches zeug in der literatur )

und dann den aufbau insgesammt, also das bühnenbild, dass du schriftechnisch vollwirken musst.

du musst nur aufpassen nicht in eine abkapselung deiner umgebung, unserer bürge

hinzuarbeiten. sondern einen seilakt, dann ist sowas wirklich interessant.

wenn du dich zu stark an meinungen anderer richtest, wirst du ein nachläufer

und vor allem an wessen meinungen ? sind die scheinbaren alphatiere auch konkurrenz fähig in der welt da draußen,

also mein tipp, gebe nach ohne dich aufzugeben. aber schöpferische entwicklungen wie eng auch mit der eigenen person

vernetzt, können nur in maßen kontrolliert werden. picasso malte nach schöner alter form,

aber brotlos, dann schrieb er gedichte, zeigte sie getrude stein, die sie grausam fand, ja, und da war auch schon der krieg,

irgendwie gelegen.


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