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Geschrieben am

Aus dem Schoß der Hure
in das Pralle düstre Leben
eine Hypothek mit Schwere
programmierte starke Beben

Die Sucht floss in den Venen
ein Geschenk aus Mutters Blut
ein unaufhörliches sehnen
es verschlang ihn wie die Glut

Die Tage waren bitter
nie klopfte Liebe an die Tür
es fehlte ein Vater als Ritter
drum fehlte jedes Gespür

Wie man sich verhält
und wie man Leben achtet
in der normalen Welt
wird niemand geschlachtet

So zog er los mit Banden
sorgte stets für Ungemach
bis er wurde gefasst
und die Gerechtigkeit ihn brach

  • Gefällt mir 8
  • Traurig 1
Geschrieben

Hey @Freiform,

 

finde das Gedicht wirklich sehr interessant. Es wirft jedoch auch Fragen auf. Falls das Gedicht dein Inneres nach Außen projiziert, tut es mir sehr leid dass du diese Erfahrungen machen musstest. Oder geht es da eher um jemanden zu Zeiten der "Germanen" wo Orgien und Alkoholexzesse an der Tagesordnung waren? 

 

Gruß, 

 

Zarathustra 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Zarathustra,

vor 20 Stunden schrieb Zarathustra:

Falls das Gedicht dein Inneres nach Außen projiziert,

..der Text ist nicht Autobiographisch!

vor 20 Stunden schrieb Zarathustra:

tut es mir sehr leid dass du diese Erfahrungen machen musstest.

...trotzdem danke für dein Mitgefühl!

Die Idee zu dem Text hatte ich, als ich einen Beitrag darüber gelesen habe, dass viele Babys, ihre ersten Tage mit starken Entzugserscheinungen zu kämpfen haben, die ihre Mütter ihnen mit auf den Weg gegeben haben.

Aus dieser Idee, habe ich dann diese etwas klischeehafte Geschichte abgleitet, von einem Badboy, der aufgrund von fehlender Zuneigung und Erziehung, von der ersten bis zu seiner letzten in Freiheit verbrachten Stunde, nur auf der schiefen Bahn unterwegs war.

Dankeschön! :smile:

Hallo Kastanienblüte,

vor 9 Stunden schrieb Kastanienbluete:

willst Du eine ehrliche  Meinung haben?

Ich bitte immer um eine ehrliche Meinung, mit allem anderen, kann ich wenig anfangen!

vor 9 Stunden schrieb Kastanienbluete:

Vielleicht fehlt mir das Gehirnschmalz dazu,

Ich habe schon viele deiner Texte gelesen, an Gehirnschmalz fehlt es dir ganz sicher nicht!

Vielleicht fehlen dir einfach die Bezugspunkte zu dem Text. Erklärung siehe Antwort an Zarathustra.

vor 9 Stunden schrieb Kastanienbluete:

Sei bitte nicht beleidigt und nimm es nicht persönlich.

Dass ich beleidigt bin, weil mein Text bei einem Leser nicht ankommt und keine gute Kritik bekommt, wirst du bei mir nicht erleben! Ich trenne Textkritik und meine Person strikt voneinander, von daher kann ich auch nichts persönlich nehmen.

vor 9 Stunden schrieb Kastanienbluete:

Ich finde mich im Text nicht zurecht, finde kein Komma, keinen Punkt, mehrere Rechtschreibfehler habe ich schon gefunden, zwangsgereimt, Satz verdreht. Zwischen Jamben und Trochäen hin- und her gesprungen. 

Ich schreibe meine Gedichtähnlichen Texte, immer ohne Punkt und Komma und Rechtschreibfehler gehören bei mir leider zur Tagesordnung. Inversionen versuche ich eigentlich zu vermeiden, aber wenn sie sich harmonisch in den Text einfügen, oder ich sie einfach nicht bemerke, kann man auch da fündig werden. Meine Texte schreibe ich selten in einem durchgehend Rhythmus, das hat für mich keine hohe Priorität.

vor 9 Stunden schrieb Kastanienbluete:

Das Gedicht kannst Du zu einem späteren Zeitpunkt überarbeiten, wenn Du etwas Abstand hast, das ist unausgereift, denke ich.

Der Text muss mindestens zwei Jahre alt sein, und wurde von mir mehrfach überarbeitet, bis ich davon überzeugt war, den richtigen Ausdruck für die Geschichte gefunden zu haben. Mir gefällt die Text Idee sehr, so etwas fällt mir nicht alle Tage ein, der Text ist aber auch sicher keine Sternstunde meiner Arbeiten.

Das der Text in deinen Augen unausgereift wirkt, kann ich gut nachvollziehen, weil du anderes von einem Text erwartest. Damit kann ich hier aber leider nicht dienen. Vielleicht gelingt mir ja mal etwas, was deinen Ansprüchen eher entgegenkommt.

Dankeschön! :smile:

Euch ein großes und herzliches Dankeschön, das ihr euch die Zeit für diesen Text und einen ausführlichen Kommentar genommen habt!

Dankeschön!

@Joshua Coan@Lotte, B. R.@Kastanienbluete@Zarathustra@Skalde@Gina@Sternwanderer


grüßend Freiform
 

  • Gefällt mir 2
  • Danke 1
Geschrieben

Hey @Freiform,

 

erstmal freut es mich, dass das Gedicht keinen autobiographischen Hintergrund hat. 

Muss gestehen, dass mir das Gedicht, durch die Geschichte, noch besser gefällt! 

 

Danke, für das Auftischen einer neuen Perspektive, man lernt nie aus

 

Gruß, 

 

Zarathustra 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo @Freiform,

 

mich hat der der Text, rein vom Inhalt her gepackt und mir wird deutlich, worum es dir ging. Das Thema, welches du angefasst hast ist sehr bewegend und du hast es sehr schroff, auf deine Weise dargestellt.

 

Ich hab mal ein bisschen geschliffen. Vielleicht magst du es, ansonsten ab dafür.;-)

 

Aus dem Schoße einer Hure
senkrecht in das düstre Leben
eine Hypothek mit Schwere
programmierte starke Beben

Sucht floss gierig in den Venen
als Geschenk aus Mutters Blut
ein unaufhörliches Sehnen
es verschlang ihn wie die Glut

Seine Tage waren bitter
Liebe stand nie vor der Tür
Vater fehlte ihm als Ritter
ihm jedoch fehlte Gespür

Wie man sich korrekt verhält
und das Leben achtet
in einer normalen Welt
wird niemand geschlachtet

Und so zog er los mit Banden
sorgte stets für Ungemach
bis sie ihn dann schließlich fanden
und  Gerechtigkeit ihn brach

 

Lieben Gruß, Letreo

  • Gefällt mir 1
  • in Love 1
Geschrieben

Hallo @Zarathustra,

Am 17.6.2020 um 14:48 schrieb Zarathustra:

Danke, für das Auftischen einer neuen Perspektive, man lernt nie aus

..nichts zu danken! :smile:

 

grüßend Freiform

Hallo @Letreo71,
einen herzlichen und großen Dank für deine Überarbeitung! ich empfinde es immer als große Wertschätzung, wenn sich ein anderer Autor so intensiv mit meinem Text beschäftigt, unabhängig davon ob mir seine Interpretation zusagt oder nicht. Ich habe mir extra ein paar Tage Zeit genommen und nicht sofort geantwortet, um deine Version etwas auf mich wirken zu lassen. 
Wie ich sehe, hast du versucht den Rhythmus etwas zu vereinheitlichen und dich hauptsächlich für Trochäen entschieden.  Im zweiten Vers, hast du die "Sucht" entfernt, die für mich ein sehr zentrales Element des Textes darstellt, weil darauf eigentlich die Geschichte fußt. 

Am 18.6.2020 um 14:57 schrieb Letreo71:

welches du angefasst hast ist sehr bewegend und du hast es sehr schroff, auf deine Weise dargestellt.

Ich vertrete die Ansicht, das Textmelodie und Inhalt wie in der Musik eine  harmonische Einheit bilden sollten, um die stärkste Wirkung zu erziehlichen. Einen Ramstein Song zu komponieren und dann einen Friede, Freude Eierkuchen Text mit himmlicher Gesangsmelodie dafür zu schreiben, macht für mich keinen Sinn. Man nimmt dem Song dadurch die Intensität.
Genauso empfinde ich es bei Texten ohne Musik. Ein Text dieser Art, braucht für mich keinen einheitlichen und möglichst fließenden Rhythmus. Er darf roh und ungeschliffen daherkommen.
Mir ist bewusst, das es für viele Leser und Schreiber ein "Muss" ist, im einheitlichen Rhytmus oder Silbenanzahl zu schreiben, sonst ist es in ihren Augen kein gutes Gedicht. Das ist aber nicht meine Meinung und jedem das seine.

Auch wenn mir deine Überarbeitung gefällt, werde ich meiner Version den Vorzug geben. Ich bin mir aber sicher,  das deine Version sehr viele Anhänger finden wird!
Es freut mich wirklich sehr, das dieser Text dich gepackt und inspiriert hat, deine eigene Version davon zu schreiben. Welch größeres Geschenk kann man einem Schreiber machen.

Dankeschön! :smile:

 

grüßend Freiform



 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Freiform,

 

danke für dein ausführliches Statement. Die Sucht habe ich wieder eingefügt. Ich akzeptiere deine Einstellung. Dennoch möchte ich dich wissen lassen, dass es mir nicht leicht fällt, einen Text zu überarbeiten. Auch ich habe meinen eigenen Rhythmus, weil ich meistens beim Schreiben eine Melodie im Kopf habe und in den seltensten Fällen geht das mit einem Versmaß konform.

Am 18.6.2020 um 14:57 schrieb Letreo71:

eine Hypothek mit Schwere

Diese Aussage ist für mich die stärkste in deinem Gedicht!

 

Am 18.6.2020 um 14:57 schrieb Letreo71:

und  Gerechtigkeit ihn brach

Ebenso diese.

 

Rammstein sagt mir aus genau deinen benannten Gründen nicht zu. Das ist einfach nur Kommerz und den haben sie verstanden.;-)

 

Lieben Gruß, Letreo

Geschrieben

Hallo Letreo,

vor 19 Stunden schrieb Letreo71:

Auch ich habe meinen eigenen Rhythmus, weil ich meistens beim Schreiben eine Melodie im Kopf habe und in den seltensten Fällen geht das mit einem Versmaß konform.

...dann sind wir schon zu zweit. Ich folge auch gerne der Melodie. Vielleicht ist das so, wenn man der Musik näher ist als dem Textwerk? Ein ewiger Spagat. Einen herzlichen Dank, das du dir noch einmal deine Zeit für diese Arbeit von mir genommen hast...und natürlich das du die Sucht wieder eingebaut hast, die war mir schon wichtig!

 

Dankeschön! :smile:


Hallo Elmar,

vor 18 Stunden schrieb Elmar:

weniger von seiner Form her

..verstehe ich! Nach so vielen Jahren in Foren weiß ich nur zu gut, das meine Art zu schreiben, nicht jedermanns Vorlieben entspricht.

vor 18 Stunden schrieb Elmar:

als vielmehr inhaltlich, sehr angesprochen.

...umso mehr freu ich mich, das ich wenigstens inhaltlich Punkten konnte!

 

Einen großen und herzlichen Dank für deine Rückmeldung!

Dankeschön! :smile:

 

Einen schönen und kreativen Sonntag wünsche ich euch!

 

grüßend Freiform

 

 

 





 

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