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Geschrieben am

Ich fahre Fahrrad. Breite Jeanshose. Mit deinem Schatten neben mir sehe ich in den Sonnenuntergang. Dein warmer Pulli hält mich warm. Ein ungesagtes Wort steht zwischen uns. Heute will ich nicht nachdenken. Ich will mich nicht verlieren und lass mich dennoch in der Natur los. Ich trete in die Pedalen, ich will grosse Anhöhen erklimmen, um mich dann in diesen Sog treiben zu lassen. Luft bis in meine Herzkammern. Ich weiss nicht wohin, und ich weiss nicht, was die Vergangenheit damit zu tun hat. Muss ich es wissen? Ich bin müde. Nicht müde vom Fahrrad fahren. Müde, dass meine Worte bedacht bei dir ankommen. Müde, dass wir blosse Gedankengänge für uns sind, aber kein Fleisch, kein Blut, keine Augen, keine Iris.

Die Frösche paaren sich. Hörst du sie? Die Enten fliehen mit dem Sog des Sees, der in die Richtung meiner Venen fliesst. Ich fühle mich zu dir verbunden, Natur. Wünsche mir, dass du bei mir bist. Ich fahre bis tief in die Nacht, bis die Nacht sich mit meinem Schatten vereint und meine Tränen auf ein paar Blätter fallen. Während der Wind um mich herumzieht, die Luft bis in meine Herzkammern.

 

Sonnenblumen werden wachsen, dann renne ich wieder durch ihnen hindurch. 

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Geschrieben

Hallo Federtanz,

deine Natur Gedanken gefallen mir sehr gut. Schöne lyrische

Prosa, wirkt spannend und Geheimnisvoll.

Bereits am Anfang: "Dein Schatten neben mir"... "Dein wärmer Pulli"... Du sprichst doch jemanden an... Und dann liest man weiter und du scheinst, doch alleine zu sein. Man denkt an eine platonische Liebe... die vielleicht anders sein sollte, wie in der Natur, die du beschreibst. Oder jemand, der vielleicht nicht mehr da ist?

Liebe Grüße

Carlos

 

 

 

 

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Geschrieben

Liebe Nina K. Lieber Carlos, 

 

 

Freut mich sehr, dass ihr Kommentiert habt. Auch da hat Carlos wieder sehr gut Interpretiert und ich staune- schliesslich scheint alles richtig zu sein, 

 

und auch das mag irgendwie nicht passen, doch für mich schon, schön, konnten meine Gedanken nachvollzogen werden. 

 

Ich habe den letzten Satz eigentlich nicht hinzufügen wollen. Doch ich weiss, dass ich ingesamt etwas Hoffnungsvolles fühlte ...

 

Freut mich, dass es beruhigt, so wichtig jetzt gerade in diesen Zeiten. 

 

 

Regnerische Grüsse

 

Federtanz im Cape. 

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