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Geschrieben am

Friedlich lagst du in den Windeln,
fröhlich brabbelte dein Mund,
und du konntest herzhaft lachen,
klimperte mein Schlüsselbund.
 

Als dein erster Zahn dich quälte,
gab es manche schlimme Nacht.
Ich hab dich durchs Haus getragen
und an deinem Bett gewacht.
 

Heulend kamst du einmal wieder,
in der Hand ein Stückchen Zahn,
und dein Fahrrad war verbogen,
das hat dir mehr weh getan.
 

Später gingst du eigne Wege,
rastlos nagt der Zahn der Zeit.
Du hast längst schon selber Kinder,
ich verspüre Dankbarkeit.
 

Heute beugst du dich sanft lächelnd
über mich, im Hintergrund
wachen piepsend Apparate,
zahnlos lacht mein greiser Mund.
 

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Geschrieben

Salve Nöck!

 

Laut Gottfried Benn schafft ein Dichter etwa sieben vollkommenen Gedichte in seinem Leben.

Das sagt er in seinem Essay "Probleme der Lyrik".

Nun, dieses hier würde ich neben deinem "Schach Gedicht" aufstellen.

Liebe Grüße

Carlos

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Geschrieben

 

Hallo, moin Nöck 

Alles was man an liebe geschenkt und sich bemüht hat dem Kind/ern gutes zu tun.

Kommt oft im Alter wieder zu einem Zurück, wenn man es am meisten benötigt.

Gerne gelesen.

Lg Josina 

  • Gefällt mir 3
Geschrieben

Hallo Nöck

 

Ich habe dein Gedicht schon mehrmals gelesen und es berührt mich immer, mitten ins Herz.

 

Wirklich sehr schön die Liebe zwischen Vater, könnte auch Mutter sein und dem Kind beschrieben. So wie es sein sollte, bedingungslose Liebe.

 

Ich finde es auch super dass Anais es empfohlen hat.

 

Liebe Grüße

Lena

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Geschrieben

Hallo Lena,

 

alle, die Vater oder Mutter sind, haben das so oder ähnlich erlebt. Ist es nicht toll, wenn einem am Ende des Lebens so schöne Erinnerungen vergönnt sind?

 

vor 6 Stunden schrieb Sonnenuntergang:

Ich finde es auch super dass Anais es empfohlen hat.

Ja, dafür möchte ich anais ganz herzlich danken.

 

Liebe Grüße

Nöck

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Nöck

 

vor 7 Stunden schrieb Nöck:

alle, die Vater oder Mutter sind, haben das so oder ähnlich erlebt. Ist es nicht toll, wenn einem am Ende des Lebens so schöne Erinnerungen vergönnt sind?

 

Ich bin nicht Mutter aber ich kann dein Gedicht voll verstehen, noch mehr aus der Tochter Perspektive.

Ich finde den Gedanken wunderschön und rührend, wie liebevoll die Eltern ihre Kinder am Lebensende, anschauen und sich an die Vergangenheit erinnern und Kinder, die dann quasi die Elternrolle übernehmen und sich liebevoll um die schwachen Eltern kümmern. Kreis des Lebens.

 

So sollte es sein. Nur manche Kinder schätzen ihre Eltern nicht, oder manche Eltern verdienen das Schätzen im Laufe des Lebens nicht mehr. Da ist schon das Liebe geben und empfangen sehr wichtig, wenn man Liebe dem Kind gibt, bekommt man sie auch zurück, vorallem wenn die Liebe eine gute liebevolle Erziehung ist und nicht nur ein Gedanke den man die Kinder nicht spüren läßt.

 

Jetzt gehe ich zu sehr in die Psychologie ein, denn Kinder-Eltern Beziehung ist manchmal kompliziert. Dein Gedicht ist aber wunderschön und spricht von wahren Emotionen die viele Menschen spüren und wirklich erlebt haben.

 

Ich muß wieder betonen, super schönes Gedicht und seine Botschaft.

 

Liebe Grüße

Lena

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Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Sonnenuntergang:

Jetzt gehe ich zu sehr in die Psychologie ein, denn Kinder-Eltern Beziehung ist manchmal kompliziert. Dein Gedicht ist aber wunderschön und spricht von wahren Emotionen die viele Menschen spüren und wirklich erlebt haben.

Liebe Lena,

 

tatsächlich ist das ein kompliziertes und komplexes Thema, was sich nicht einfach mal so in einem Gedicht behandeln lässt, das war ja auch nicht meine Absicht.

 

Danke und liebe Grüße

Nöck

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Wenn ich könnte, liebe Letreo, würde ich für dich jetzt den Zahnlückenblues  spielen.

 

Danke für deine netten Worte, sie bereiten mir ein schönes Wochenende, das ich dir auch wünsche.

 

Liebe Grüße

Nöck

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