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Geschrieben am (bearbeitet)

Willst du dich verrenken?

fragst du mich,

in flüchtiges Denken,

in herrliche Welten,

die sich entfalten

und  viel zu selten

im Dasein gelten?

 

Dann träume, tu es doch

mit deiner Kraft,

die erschafft

dieses Entfernen und Bleiben,

vergiss nicht,

es zu beschreiben,

flüstere es mir voller Ruh

zu.

 

Auf Zehenspitzen,

die zu benützen

es mir möglich macht,

unbedacht

zu entschweben,

um Träume zu weben,

sinke ich ein

ganz sacht

in die Buntheit der Nacht.

 

Blumen, Chöre, Leichtigkeit,

spürbar die Vergänglichkeit,

die mich umfängt

und lenkt

zu Ufern, Klippen, Bergeshöhen,

voll Seligkeit

und ohne Zeit –

so seh ich mich steh´n

und geh´n

einher mit Wind, Staub, Regen,

während im Bewegen

ich erkenn

um mich her,

dein Platz ist leer.

 

Geeint, nicht verlassen

möcht ich sein,

nicht verweint zulassen,

dass du allein

so weit entfernt

von mir entdeckt,

fast versteckt

und getrennt

durch Schluchten,

die man nicht kennt,

zu erkennen bist

und was besonders ist,

dass du lachst

und Unsinn machst.

 

Am Abgrund

häng ich wund

mit übervoller Sehnsucht

und ausgestreckter Hand,

wobei mein Stand

nicht fest oder stabil,

nein, fragil

erlebend,

zitternd, bebend,

während du so fröhlich bist,

dass es ein Grauen ist.

 

Du deutest mir,

ich soll zu dir

mit lärmendem Getue,

deine Ruhe,

so sorglos und entspannt,

auf die ich blicke

ganz gebannt,

während du tanzt

auf wackeligem Fels,

der bröckelt, fällt

und dich doch hält.

 

Ich bin bereit,

ich suche Sicherheit,

die es nicht gibt,

während sich schiebt

ein Ast über die Schlucht

zu dir,

welcher versucht

am fallenden Gestein

ein Halt zu sein,

doch kippt er

dem Abgrund entgegen,

dem gelegen

scheint mein Zaudern,

das nichts tut,

um meinen Wunsch nach Mut

mit dem Willen,

dich zu erreichen,

zu erfüllen.

 

So verharren wir

im Traum......,

während ich erwachend

lachend dich entdecke

neben mir,

erreichbar sitzen wir

am felsigen Rand

Hand in Hand,

du hast mich wachgeküsst,

weil ich im Traum dich hab so sehr vermisst.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Guten Morgen Sonja!

 

Es ist schon eigenartig, was unser Unterbewusstsein alles zu Tage bringt. 

Welchen Irrwegen und Gefahren wir ausgeliefert sind und ohne Kompromisse diese auch durchleben bis wir dann schweißgebadet aufwachen. Manche Träume wünscht man sich kein zweites Mal. Aber sind Träume nicht die Antwort auf das was einem fehlt?? Diese Frage habe ich mir sehr oft gestellt. Sind nicht wir es selbst der die Richtung bestimmt? 

Du beschreibst hier eindrucksvoll , auch wackelig , was uns in unserem Dasein widerfährt, die Höhen und die  Tiefen, die Ängste und auch die unbändige Kraft die wir besitzen wenn wir uns mutig und selbstsicher den Tücken des Alltags / Leben stellen. Wir sind alle so unterschiedliche Spezien , der eine nimmt das Leben locker vom Hocker, der andere überdenkt alles, ein andere wieder macht es sich nicht selten einfach nur zu schwer.  Sich selbst vertrauen, ich glaube das ist der einfachste Weg; den das eigene Bauchgefühl ist immer noch das Beste. 

 

Deine Zeilen gefallen mir gut. Sie sind an manchen Stellen etwas ungelenk, deswegen schrieb ich wackelig, aber sie regen zum Nachdenke an und das liebe Sonja ist dir gelungen. 

 

Mit lieben, behutsamen Grüßen, Behutsalem

 

  • Danke 1

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