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Geschrieben

Vielen Dank Berthold, Charlotte, Rhoberta für eure Zustimmung für diesen Gedanken.

Gedanke, der anders als bei einem Philosoph oder einem Denker, nicht das Ergebnis einer systematischen Überlegung sondern eher eine Inspiration, ein Zufallstreffer, über den ich mich selbst wundere.

Liebe Grüße

Carlos

Geschrieben

Hallo Carlos,
zuerst konnte ich nur einen Like setzen und jetzt habe ich Zeit noch etwas zu schreiben, denn ich finde Inspiration wunderbar, auch im Sinne von "Wunder", denn die Inspiration in ihrer Spontanität trägt oftmals die reine Erkenntnis in sich und ist ein Geschenk.
Wenn die Worte dann noch so kurz und bündig daher kommen wie bei Dir, sind sie beste Anregung zu bedenken, nachzudenken und den Gedanken weiter zu führen.

HG Rhoberta

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Geschrieben

Danke liebe Rhoberta,

 

deine Worte gefallen mir sehr.

Eigentlich ist denken und philosophieren eine Domäne der Deutschen.

Das hat mein Lieblings Philosoph, der Spanier José Ortega y Gasset, erkannt. Anfang des 20. Jahrhunderts hat er in Marburg bei den Neokantiener studiert. War auch in Leipzig und Berlin. Ich fürchte, der ist der Einzige Philosoph den Spanien hervorgebracht hat. Und ein wunderbarer Schriftsteller. "Ensayos sobre el amor", Essays über die Liebe" heißt eins seiner zahlreichen Bücher. 

Dass Bisschen, was ich denken kann, habe ich von ihm gelernt.

Danke für dein Feedback.

C.

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Geschrieben

Hallo Gina,

danke für deine Zustimmung.

Ich versuche, sofort auf Kommentare und Likes zu reagieren. Auf diese Weise könnte eine Art Dialog entstehen.

Der Grundgedanke dieser Zeilen ist, dass genau so schwierig ist Zeit als Gott zu definieren.

Wobei die Frage sich nicht so leicht umkehren lässt. Oder?

Geschrieben

Erst jetzt hab ich es verstanden, lieber Carlos

Gott, bzw. in meinem Fall die Götter, kann man nicht erklären.

Wer sind wir, zu glauben, dass wir das könnten ?

Verspottet die, die es versuchen.

Sechs Worte für die Unendlichkeit der Göttlichkeit...

Richtig gut...

 

LG Skalde 

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Geschrieben

Hallo Carlos,

 

diese wenigen Worte lassen mir doch einigen Interpretationsraum.

Ich sehe zunächst den Vergleich zwischen Gott und Zeit - beides etwas schwer vorstellbares, mehr oder minder existierendes.

Dann die logische Schlussfolgerung: Erklärungen, ob bzgl Gott oder der Zeit, sind irrelevant weil nicht möglich. Jegliche Erklärung ist zu verspotten, aufgrund eben dieser Undefinierbarkeit.

ABER hier ist ein kleiner Haken. Wenn jegliche Erklärung hierüber zu verspotten ist, dann ist es auch der Vergleich. Mit den Worten "Gott ist" beginnt bereits eine Definition, also eine Art Erklärung darüber, was Gott ist. Soll ich diese Erklärung nun verspotten? Ich stecke in einem Dilemma!

Gott ist Zeit.. ebenso gut könnte ich sagen "Gott ist Raum" oder lapidarer "Gott ist Nadelöhr". Der Vergleich mit der Zeit zeugt einfach davon, dass wir beides nicht gut erklären können. Aber der Vergleich an sich ist mE in dem Kontext zu kritisieren!

 

So wenig Worte und so viele Gedanken dazu :whistling:

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Avalo,

es freut mich sehr, dass du dich bei meinen Zeilen meldest.

Was ist meine ist, dass es genauso schwer ist zu versuchen, zu definieren was ist Gott und was ist Zeit.

Ich sage nicht Gott, aber die Zeit verspottet die Versuche, sie zu definieren.

Dieser kleine Gedanke fiel mir heute Morgen ein, als ich (natürlich nicht zum ersten Mal) feststellte, das uns allen bekanntes Phänomen, dass die Zeit uns unendlich lang erscheint, wenn wir untätig auf etwas warten. Das das Wasser kocht zum Beispiel. Wenn wir aber uns dabei mit etwas beschäftigen, was uns Freude bereitet, positive Kommentare zu lesen, zum Beispiel, haben wir das Gefühl, dass das Wasser viel zu schnell zum Kochen angefangen hat...

Man kann Tausende Beispiele anführen, was uns über das Wesen der Zeit nachdenklich machen.

Aber auf keinen Fall wollte ich über so wichtige Fragen leichtfertig scherzen.

Wie dem auch sei, ich schätze sehr deinen rücksichtsvoller Kommentar.

 

Hallo Skalde,

 

ich bedanke mich herzlich für deine lobenden Worte.

Bis bald.

 

 

Geschrieben

Hallo Carlos, 

 

meiner Meinung nach ist Gott nicht die Zeit. Die Zeit ist in meinen Augen ein menschliches Gedankenkonstrukt, welches auf den Bewegungen der Planeten, unseres Sonnensystems, und deren Rotation basiert. Aus der Wechselwirkung zwischen der Rotation, der einzelnen Planeten, und deren sich ändernden Standpunkten ergeben sich dann : Tag/Nacht, der Tag an sich (24 Stunden), Wochen, Monate, ein Jahr usw. 

Es ist quasi eine Einheit, wie der Meter im metrischen System, und ist ein ziemlich sinnvolles Mittel um unsere Umgebung und uns selbst zu beschreiben (Natürlich können wir uns dadurch auch besser organisieren, im mathematischen Sinne bessere Vorhersagen treffen usw.) 

Letztendlich ist der Alterungsprozess bei uns Menschen nichts anderes, als die Wechselwirkung aus Zellzerfall und Zellerneuerung. Die Zellerneuerung wird dabei immer langsamer und der Zellzerfall immer schneller(leider). Nur wie könnten wir langsamer und schneller beschreiben, wenn wir die "Zeit" nicht hätten? Es wäre wohl unmöglich. 

 

 

Gruß, 

 

Zarathustra 

 

P.S. Wenn es um spanische Philosophen geht, möchte ich dir gerne Miguel de Unamuno nahelegen. Ein wahres Genie! 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

 

mir ist bewusst, dass die Deutschen Profi Denker sind. Ich muss also sehr vorsichtig mit Worten umgehen.

Für mich ist es vielleicht besser, wenn ich meine Zeilen Gefühlsmäßig erkläre.

Wie gesagt, ich hatte nicht die Absicht, zu definieren, was Gott ist: Ich spürte es. Ich hatte ein subjektives Zeit Erlebnis und plötzlich kam mir diese Idee, ich weiß nicht warum. Ich spürte, dass hinter Zeit sich Gott versteckt!

Wahrscheinlich bist du jetzt enttäuscht von meiner Verteidigung... Es ist aber die Wahrheit.

Geschrieben

Hallo, moin liebe Poeten/innen 

ein schönes ,spannendes Thema.

Meine Meinung zum Thema

Gott ist und war und wird sein. Er ist überall!

Er ist der Puppenspieler und behält die Fäden in der Hand. Die wir immer wieder verheddern, Menschen mit Verstand und Gefühle.

Wäre ich jetzt Frau Gott würde ich zu meinen Menschen sagen. Denkt nicht so kompliziert. Lebt, liebt, seid glücklich.

In den Stunden der Trauer ruft mich an, ich bin da. Schimpfe auf mich, wenn du dich alleingelassen fühlst.

Doch das Leid, das deine Nächsten dir zufügen, füge nicht ich dir zu.

LG Josina

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Avalo,

 

mit "Gott" meine ich keinen persönlichen Gott.

 

Hallo Zarathustra,

sehr wahrscheinlich hast du Recht: Betrachten wir meine Aussage als eine lyrische Freiheit.

Unamuno kenne ich. Sein bekannteste Werk "Über das tragische Gefühl des Lebens" habe ich gelesen. Mehr als ein Philosoph ist er, für mich, ein Literat.

Hallo Kastanienblüte,

schön dass meine Zeilen dich zu einem so schönen Gedicht inspiriert haben.

Euch allen herzlichen Dank für eure Rückmeldungen.

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Carlos,

 

ein oft genanntes Definitionsmerkmal von Gott ist ja "Allmächtigkeit" (und meinetwegen auch Omnipräsenz). In knappen Worten verdeutlichst du, dass zumindest dieses Merkmal auch auf die Zeit zutrifft. Wir können vielleicht in Echtzeit mit Leuten am anderen Ende der Welt kommunizieren, können zum Mond und vielleicht bald zu anderen Planeten reisen, verstehen recht gut, wie (wenn auch nicht warum) das Universum entstanden ist, aber die Zeit können wir in ihrem unbarmherzigen Wesen nicht beeinflussen.

 

Das Gedicht spricht gar davon, dass sie Erklärungen verspottet, denn auch wenn wir eine gute Erklärung hätten, warum die Zeit vergeht, vergeht sie, während wir es erklären. Nichts kann sie aufhalten und so richtig erklärbar ist sie auch nicht. Es gibt keine klare Antwort darauf, woher sie kommt, woraus sie sich zusammensetzt, ist nicht wirklich erkennbar und doch spüren wir fortdauernd ihre Auswirkungen. Das entspricht dann auch in etwa dem Spruch: "Gottes Wege sind unergründlich."

 

Insofern: Ja, ich kann die Analogie durchaus nachvollziehen und es ist spannend und wohl auch intellektuell fruchtbar, die Zeit von diesem Blickwinkel zu betrachten. Habe mir für dieses interessante Gedicht gerne die Zeit genommen.:smile:

 

LG

 

P.S.: Dann sind wohl die Uhren Gott am nächsten.:wink:

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber Schmuddelkind,

 

" Da sind wohl die Uhren Gott am nächsten"... Ein schöner Gedanke von dir.

Man könnte sich fragen, welche würde Gott am besten gefallen.

Vielleicht die Sonnenuhr?

HORAS NON NUMERO NISI SERENAS

Oft hatten solche Uhren solche Sprüche.

Nur die Stunden zählen, die ausgewogen sind...

Die Zeit, die ich für die Lektüre deiner Gedichte und Kommentare verwende gehören dazu.

Ich danke dir

Carlos

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Lieber Carlos

 

Ich finde diese Gedanken

Gott ist Zeit, Erklärungen -verspottet sie

interessant, aber ich kann dem nicht ganz zustimmen, denn ich denke Gott ist alles und es gibt nichts gegen Erklärungen, er selbst hat auch nichts dagegen.

 

Interessant wieviele Kommentare das Thema Gott verursacht

 

Liebe Grüße

Lena

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