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Geschrieben am

Allein mit dir in wolkenklarer Nacht,

die Luft ist lau, nicht eine Wolke trübt die Sicht.

Der Himmel hat ein Feuerwerk entfacht,

mit tausend Diamanten grüßt das Sternenlicht.

 

Die Luft ist lau, nicht eine Wolke trübt die Sicht,

ein Lichtermeer erstrahlt am Firmament.

Mit tausend Diamanten grüßt das Sternenlicht,

welch wunderbar erhabener Moment.

 

Ein Lichtermeer erstrahlt am Firmament,

des Alls Unendlichkeit ist heut ganz nah,

welch wunderbar erhabener Moment,

bedauernswert, wer das noch niemals sah.

 

Des Alls Unendlichkeit ist heut ganz nah,

der Himmel hat ein Feuerwerk entfacht,

bedauernswert, wer das noch niemals sah.

Allein mit dir in wolkenklarer Nacht.

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Geschrieben

Hallo Nöck,

 

"Stille Andacht" ist auch das Gefühl, das mich beim Lesen durchströmt.

Ein gegenwärtiges Sein, Fühlen, Wahrnehmen.. die Wunder um uns herum erinnern uns der magischen Stille. In solchen Momenten wäre jedes Wort wohl fehl am Platz.

 

"des Alls Unendlichkeit ist heut ganz nah" ---> das gefällt mir sehr. Weil ich zugleich darüber grübeln muss - etwas Unendliches, das nah ist. Obgleich es weder ist noch nicht-ist, nicht nah und nicht fern, nicht vergangen noch gegenwärtig.

Und doch wird mir sofort klar, was gemeint ist. Vielleicht geht es hier auch mehr um die Beschreibung des Gefühls, das ebenso schwierig in Worte zu fassen scheint, wie die Unendlichkeit des Alls.

 

Einzig mit dem Vers: "bedauernswert, wer das noch niemals sah." kann ich mich nicht recht anfreunden.

Es liegt wohl daran, dass für mich das Wort "bedauernswert" sehr negativ konnotiert ist. Es hat für mich etwas abfälliges, überhebliches und mitleidiges, das dem Eindruck hier nicht gerecht wird.

Vielleicht ist das auch nur mein Empfinden, aber ich wollte es anmerken.

Eine kleine Idee von mir:

 

Ein Lichtermeer erstrahlt am Firmament,

des Alls Unendlichkeit ist heut ganz nah,

welch wunderbar erhabener Moment,

im Herzen, das dies Wunder erstmals sah

 

Des Alls Unendlichkeit ist heut ganz nah,

der Himmel hat ein Feuerwerk entfacht,

im Herzen, das dies Wunder erstmals sah.

Allein mit dir in wolkenklarer Nacht.

 

Die Verswiederholungen als Stilmittel finde ich persönlich immer etwas gewöhnungsbedürftig, aber hier hat es fast etwas meditatives, das gut mit der Stimmung in deinem Gedicht harmoniert.

Gefällt mir gut!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Liebe Lichtsammlerin,

 

deine Gedanken zum Gedicht gefallen mir sehr, du hast exakt die Gefühle beschrieben, die ich mit diesem Pantun ausdrücken wollte.

Über dem Vers mit "bedauernswert" habe ich mir heute Morgen lange den Kopf zerbrochen, weil er mir genau wie dir sehr negativ rüberkommt. Ich werde weitergrübeln.

 

Danke für deine ausführliche Interpretation und liebe Grüße

Nöck

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Geschrieben (bearbeitet)

Sehr schön, außer

"Des Alls Unendlichkeit ist heut ganz nah" Das holpert!

Des Alls Unendlichkeit ist heute richtig/greifbar/sichtlich/… nah

musste ich loswerden, ich hoff es stört nicht

 

Ich finde bedauernswert definitiv passend

mir kommt eine Flut von Eindrücken bei genau diesem Wort

… Wuhan und, dass viel Menschen dort heuer tatsächlich zum ersten Mal den Blauen Himmel sahen...

… die schönsten Sterne in klarer Nacht werden vom Lichtermeer der Stadt überstrahlt...

… und dann (für mich auch ein ungekannter Eindruck) eine Sternennacht im Dunkel der Berge, die dir den Atem raubt ...

Geschrieben

Hallo RittsinUs,

 

wieso sollte mich deine Beschäftigung mit meinem Text stören? Holpert es denn wirklich an besagter Stelle?

 

des Alls Unendlichkeit ist heut ganz nah,

bedauernswert, wer das noch niemals sah.

So betone ich die Verse, nur, wenn du "ganz" ebenfalls betonst, passt es nicht.

 

Am 28.6.2020 um 11:51 schrieb RittsinUs:

Ich finde bedauernswert definitiv passend

 

Am 28.6.2020 um 14:08 schrieb Carlos:

Die letzten zwei, abschließenden Verse sind doch super!

Ohne die ist das Ganze nur schön.

Es ist wieder einmal interessant, zu sehen, wie unterschiedlich bestimmte Passagen eines Gedichtes interpretiert werden. Ich glaube, ich lasse alles so, wie es ist.

 

Danke für eure Gedanken und Meinungen.

Liebe Grüße

Nöck

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hallo Nöck,

 

eben habe ich deinen abschließende Kommentar zu deinem Gedicht gelesen.

Verstehe mich bitte nicht falsch, was du schreibst ist ja in meinem Sinne. Bei dem Satz: "Ich glaube, ich lasse alles so, wie es ist" musste ich an Jehova im Genesis denken, als er am siebten Tag mit der Schöpfung fertig war und alles noch einmal begutachtete...

Liebe Grüße

Carlos

Geschrieben

Hallo Carlos,

 

ich habe dich nicht falschverstanden, eher umgekehrt. Ich finde es toll, zu erfahren, wie unterschiedlich Texte aufgefasst werden können. Was der eine super findet, gefällt dem anderen eben weniger. Da ist nichts gegen zu sagen.

 

 

 

Hallo Jesseit,

 

vor 4 Stunden schrieb Jesseit:

ich sehe das Lichtermeer

es freut mich, dass der Text dich so intensiv berührt hat, danke.

 

 

Liebe Grüße euch beiden

Nöck

  • Danke 1

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