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Geschrieben

Lieber Schmuddelkind,

ein raffiniertes Gedicht, das Nachdenken erfordert.

Gemeinsam haben beide Strophen, das Alleinsein des Sprechenden.

Die zweite Strophe ist noch raffinierter: Im Schlaf von Wachsein zu träumen um bei der Geliebten einschlafen zu können...

Und dann neben ihr aufzuwachen?

Hierzu hätte ich ein Gedanke: Wie wäre das Leben wenn wir immer wach wären?

Vielleicht unerträglich?

Liebe Grüße

Carlos

  • Schön 1
Geschrieben

Liebes Schmuddelkind,

und nun wird er munter, der Bengel, der schlief -

und nix mehr von Träumen und Konjunktiv.

Ich höre von dir ein freudvolles Ach -

sei sicher: Vorbei ist der Traum und du bist wach!

 

Liebe Grüße!
Hayk

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)

Vielen Dank, lieber Carlos und lieber Hayk!:smile:

 

Am 3.7.2020 um 09:25 schrieb Carlos:

ein raffiniertes Gedicht, das Nachdenken erfordert.

Oft sind meine Gedichte raffinierter als ich selbst. Ich schreibe meist intuitiv darauf los, aber zuweilen macht es sogar Sinn. Freue mich sehr, dass du dir die Zeit fürs Nachdenken genommen und mein Gedicht so genau betrachtet hast.:smile:

 

Am 3.7.2020 um 09:25 schrieb Carlos:

Gemeinsam haben beide Strophen, das Alleinsein des Sprechenden.

Ja, sie nehmen zwar unterschiedliche Blickwinkel auf diesen Umstand ein, befördern aber wohl letztendlich dieselbe Stimmung.

 

Am 3.7.2020 um 09:25 schrieb Carlos:

Die zweite Strophe ist noch raffinierter: Im Schlaf von Wachsein zu träumen um bei der Geliebten einschlafen zu können...

Und dann neben ihr aufzuwachen?

Ja, vermutlich auch bei ihr aufzuwachen. Ich erwische mich immer wieder, wie ich mich in Konjunktiven verheddere. Zuweilen habe ich Wachträume vom Wachträumen. Ist irgendwie schon besonders mächtig, diese "Was wäre wenn"-Frage. Hier habe ich mehrere solcher Träumereien verschachtelt, weil das Wohl der einzige Denkmodus ist, wenn man jemanden vermisst.

 

Am 3.7.2020 um 09:25 schrieb Carlos:

Hierzu hätte ich ein Gedanke: Wie wäre das Leben wenn wir immer wach wären?

Vielleicht unerträglich?

Vermutlich schon. Ich denke, dass man eine Kontrastwelt braucht, eine Welt der unbegrenzten Möglichkeiten, die man von Zeit zu Zeit aufsucht.

 

Am 4.7.2020 um 19:56 schrieb Hayk:

und nun wird er munter, der Bengel, der schlief -

und nix mehr von Träumen und Konjunktiv.

Ich höre von dir ein freudvolles Ach -

sei sicher: Vorbei ist der Traum und du bist wach!

Danke für dein schönes Gedicht zur Überwindung des Konjunktivs!:grin:

 

...Und wenn sie nicht gestorben sind,

dann kriegen sie ein Schmuddelkind.:wink:

 

LG

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