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Geschrieben am

Manchmal, wenn er sich berührte
nur mit Worten, die er sprach,
leise Selbstgespräche führte,
ging ihm heimlich etwas nach.

Etwas, das nicht auszumessen
war wie seine Einsamkeit:
Angst davor, sich zu vergessen,
zu verschwinden aus der Zeit.

Nur der Worte warmes Schwingen
gab ihm in der Ohnmacht Halt:
Kraft, sich noch zurück zu zwingen
in den Umriss der Gestalt…   

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Geschrieben

Hallo gummibaum,

noch können Worte ihm Halt geben, ihn bewahren. 
Die Angst, sich zu vergessen, ist größer als die Not der Einsamkeit.
Sehr gut, bedrückend und mit großer Intensität geschrieben.
HG Rhoberta

Geschrieben

Hallo Gummibaum,

 

dein Gedicht „Bewahrende Worte“ sind wahre Worte, die ich gut nachvollziehen kann und schon oft beobachtete habe, bei Senioren die keinen oder nur selten einen Gesprächspartner haben.

Sich selbst zu vergessen, ist da ein schleichender Prozess der nicht selten in einem Desaster endet – man gibt sich auf und der Selbsterhaltungstrieb stirbt.


 

LG Sternwanderer


 

Geschrieben

Liebe Rhoberta, liebe Sternwanderer,

 

ich bin ganz begeistert von euren Kommentaren. Sie schälen den Kern des Gedichts aufs Sorgfältigste heraus.

 

Ganz lieben Dank dafür.

 

Grüße aus einem verregneten Tag von gummibaum

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