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Geschrieben am

Nichts kann und soll vergessen machen

die Jahre, eh ich bei euch war.

Doch in spontan geteiltem Lachen

wird Zukunft mir als Glück gewahr.

 

Ich seh in euren milden Blicken:

Ihr nehmt mich an. Ich bin zuhaus

und drücke durch mein stolzes Nicken

den Dank des Anvertrauten aus.

 

Ich will zu eurer Tochter stehen.

Weil ich sie liebe? Ohnehin!

Auch weil ich des Vertrauens Lehen,

das ihr mir gebt, verpflichtet bin.

  • Gefällt mir 4
  • Schön 7
Geschrieben (bearbeitet)

Liebes Schmudelkind,

 

schön zu lesen, wie wohltuend offen diese Schwiegereltern sind. Ein zweites Zuhause fördert das Wachstum, und solche Menschen wirken ausgleichend, wenn in der jungen Ehe mal Spannungen auftreten.  

 

Erfreute Grüße von gummibaum   

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Schmuddelkind!

 

Da hast es das LI wohl gut getroffen mit deinen Schwiegereltern.  

Bei Gott, da hört und sieht man viel negatives.. 

Schön, dass es auch andersrum gehen kann.. 

Und wenn man sich wie zu Hause fühlt ist es um so schöner.. 

 

Frage; wer oder was ist  " Lehen " in S3 V3

 

Gerne gelesen, mit behutsamen Grüßen, 

Behutsalem

Geschrieben

Vielen Dank, ihr Lieben für eure zahlreichen Reaktionen. Bin ganz baff, dass dieses Gedichtchen so viel Aufmerksamkeit bekam.:scared:

 

Mir fällt es schwer, auf jeden Beitrag im Einzelnen einzugehen, aber da alle eure Kommentare in dieselbe, mich wohlig stimmende Richtung gehen, hoffe ich, dass ihr euch alle in meinem Dank und meiner Antwort einbegriffen fühlt:

 

Ja, von den Schwiegereltern vorbehaltlos akzeptiert und im Kreise einer nun größer gewordenen Familie aufgenommen zu werden, ist alles andere als selbstverständlich. Eltern wollen natürlich das Beste für ihre Kinder und das kann dann zum Problem werden, wenn die Kinder andere Vorstellungen davon haben, was gut für sie ist, insbesondere bei so weitreichenden Entscheidungen wie der Partnerwahl. Umso höher ist es Schwiegereltern anzurechnen, die ihrem Kind so sehr vertrauen, dass sie dieses Vertrauen auch an den Schwiegersohn (die Schwiegertochter) weitergeben können.

 

Tiefer Dank über das nicht aufzuwiegende Vertrauen ist das Gefühl, das ich hier zum Ausdruck bringen wollte und ich freue mich sehr, dass mir dies offenbar gelungen ist - wie Nöck mir bescheinigt hat, gar ohne übertriebenes Pathos.:smile:

 

Auf eine konkrete Frage (Behutsalems) möchte ich aber noch konkret antworten:

 

vor 14 Stunden schrieb Behutsalem:

Frage; wer oder was ist  " Lehen " in S3 V3

Ich könnte dazu viel erzählen, aber Wikipedia bringt es besser auf den Punkt, als es mir möglich wäre:

 

"Lehnswesen, auch Feudal- oder Benefizialwesen, lat. Feudum, Feodum oder Beneficium bedeutet das umfassende erbliche Nutzungsrecht an einer fremden Sache. Es gründet sich auf eine Verleihung seitens des Eigentümers, die zugleich zwischen diesem und dem Berechtigten ein Verhältnis wechselseitiger Treue hervorruft. Auch die fremde Sache selbst, zumeist ein Grundstück oder ein Komplex von Grundstücken, wird Lehn (Lehnsgut) genannt."

 

Diese Rechtspraxis war im Mittelalter vorherrschend. Was mir daran in Bezug auf die Thematik des Vertrauens zwischen Schwiegersohn und Schwiegereltern gefallen hat, war die Verpflichtung zur gegenseitigen Treue (die, vom Bild auf die inhaltliche Ebene übertragen, aus dem Vertrauen selbst erwächst).

 

LG

  • Gefällt mir 2
  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Liebes Schmuddelkind,

Du machst mich ja richtig neidisch! 

Leider hatte ich nie Anlass zu einer Ode an meine diversen Schwiegereltern und kann nur hoffen, dass ich selbst ein einigermaßen verträglicher Schwiegervater bin. Aus der Sicht eines Schwiegervaters: Wenn der Schwiegersohn bzw. die Schwiegertochter die Tochter oder den Sohn glücklich machen, dann hat er/sie natürlich einen Stein im Brett. Und wenn Du Deine Frau glücklich machst, dann hast Du es nicht nur mit guten Schwiegereltern zu tun, sondern dann freuen sich auch die Freunde (Deine und die Deiner Angebeteten). In einer Stimmung, die bei Dir das Leben bestimmt, muss Schiller gewesen sein, als er schrieb:

Wem der große Wurf gelungen,

eines Freundes Freund zu sein,

wer ein holdes Weib errungen,

mische seinen Jubel ein!

Ich drück Dir/Euch alle zur Verfügung stehenden Daumen.

Liebe Grüße,

Hayk

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Lieber Feuerfunke,

 

ich freue mich, dass der Funke bei dir übergesprungen ist und du dies durch ein hübsches Wortspiel mitteilen konntest.:smile:

 

 

Lieber Hayk,

 

vielen Dank für deine ausführlichen Gedanken zum Text und dass du mit uns den Bezug zu deinem Leben teilst.:smile:

Außerdem danke, dass du das Gedicht noch einmal in Erinnerung gerufen hast.:thumbup:

 

vor 11 Stunden schrieb Hayk:

Leider hatte ich nie Anlass zu einer Ode an meine diversen Schwiegereltern und kann nur hoffen, dass ich selbst ein einigermaßen verträglicher Schwiegervater bin.

Es ist auch leider nicht selbstverständlich. Im Verhältnis zu den Schwiegereltern können viele Probleme auftreten: Eifersucht, Beschützerinstinkt, Minderwertigkeitsgefühle... Die Palette der potentiellen Beziehungsprobleme zu den Schwiegereltern ist unüberschaubar. Da braucht man schon viel Glück, an die richtigen Schwiegereltern zu geraten, zumal man sich ja einen Partner aussucht und eben nicht die Schwiegereltern. Diese werden dann einfach "mitgeliefert".

 

Aber: Ich gehe fest davon aus, dass du ein guter Schwiegervater bist, der das Wohl des Liebespaars im Sinn hat. Kann ich mir bei dir gar nicht anders vorstellen.:smile:

 

vor 11 Stunden schrieb Hayk:

Wenn der Schwiegersohn bzw. die Schwiegertochter die Tochter oder den Sohn glücklich machen, dann hat er/sie natürlich einen Stein im Brett.

Das sicherlich, zumindest wenn die Sicht der Schwiegereltern nicht durch andere Ängste getrübt ist. Aber ja, das ist natürlich eine gute Voraussetzung für ein gesundes Auskommen.

 

vor 11 Stunden schrieb Hayk:

Wem der große Wurf gelungen,

eines Freundes Freund zu sein,

wer ein holdes Weib errungen,

mische seinen Jubel ein!

Ja, es gibt nichts Schöneres, als sich am Glück anderer zu erfreuen. Alles andere setzt einen nur zum Rest der Welt in Gegnerschaft. Danke, dass du diese großen Worte Schillers beigefügt hast!

 

LG

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