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Geschrieben am

 

Suchst du, o Jüngling, die passende Frau,
lässt deine hungrigen Blicke du schweifen,
dann, liebes Freundchen, beachte genau
meine Erfahrung, dann wirst du begreifen:
Kurz ist der Wahn, aber lang ist die Reue,
glaubst du den Schwüren von Liebe und Treue.

Kaum hat dich Amor ins Herze getroffen,
taumelst du blindlings ins schiere Verderben,
fühlst dich wie Baccus und bist wie besoffen,
ohne die Einzige denkst du ans Sterben.
Reiß dich zusammen und halte dich wacker,
schnapp dir den nächsten gar lieblichen Racker!

Schnell sind vergangen die Schönheit und Jugend,
achte viel mehr auf vollendete Tugend.
Lass dich nicht täuschen von Po und Busento,
wichtiger ist ein gestrenger Kontrollblick aufs Konto.
Taugt sie den späteren Kindern zum edlen Exempel,
führe sie rasch zum Altar im geheiigten Tempel.

Bleibt sie auch später recht propper und schlank ,
hält sie zu dir, sei der Tag auch verregnet,
sage dem Herren im Himmel den heißesten Dank,
weil er mit gnädiger Hand deine Ehe gesegnet.
Hat sie im reizenden Köpfchen dann auch noch Verstand,
bist du beinahe der glücklichste Glückspilz im Land.

Doch das, mein Freund, ist nicht der Weisheit letzter Schluss,
ich wechsle schnell den Rhythmus, weil's gesagt sein muss:
Beachte alle Regeln, Jüngling sei gescheit,
mit dreißig hast du immer noch zu übereilt gefreit.
Es sei, sie hat zum hehren Wahlspruch dieses Wort erdacht:
Bei Tag bin ich ein Engel, aber eine Sau bei Nacht.

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Geschrieben

Hey Hayk, 

 

wieder mal ein tolles Gedicht! Dieses sticht besonders heraus, weil es echt ist.

 

Du demütigst dich selbst, in der Hoffnung anderen was Gutes zu tun. Das nennt man, meiner Meinung nach, Moral. 

 

Wie du weißt, ist es lediglich meine Meinung und ich könnte mich irren. 

 

Danke, für dieses Gedicht. 

 

Gruß, 

 

Zarathustra 

Geschrieben

Hallo Zarathustra,

vielen Dank für Dein Lob und mein Dank möge auch Gina, Sonnenuntergang und Freiform erreichern. Schön. dass die augenzwinkernden "Weisheiten"  Euch ein bisschen Spaß machten.

Liebe Grüße,

Hayk

Geschrieben

Hey Hayk, 

 

da die Vermutungen, bezüglich Echtheit und Moral, zu Vorwürfen mutiert sind. Möchte ich mich dafür entschuldigen! 

 

Das Gedicht bleibt ein tolles Werk, nur jetzt haben wir beide Spaß. 

 

Danke, für die Aufklärung. 

 

Gruß, 

 

Zarathustra 

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