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Geschrieben am

Der Morgen kommt, es geht die Nacht,
noch zittern Tropfen an den Zweigen,
die Erde glänzt wie neu gemacht,
ein erster Vogel bricht das Schweigen.


Ich steh am Fenster, trinke Tee,
ein neuer Tag entsteigt den Träumen,
wie Nachtgewand von einer Fee
hängt Morgennebel in den Bäumen.

Der Nachbar holt die Zeitung rein,
zum Lesen schon halb ausgebreitet,
ihn neckt ein erster Sonnenschein,
der ihn bis vor sein Haus begleitet.

Ich wende mich dem Schreiben zu,
lass mich von den Gedanken wiegen,
das gibt mir Kraft, ich finde Ruh
und kann auf meinen Versen fliegen.

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Geschrieben

Hallo Nöck,


gefällt mir sehr, dein Gedicht.


Morgenstimmung, mit schönen Bildern skizziert, deren Betrachtung dem LI die nötige innere Ruhe für die Aufgaben des Tages und natürlich das Schreiben von Gedichten gibt. - Den Schlussvers finde ich sehr gelungen.


Meine Lieblingsstrophe:

vor 33 Minuten schrieb Nöck:

Ich steh am Fenster, trinke Tee,
ein neuer Tag entsteigt den Träumen,
wie Nachtgewand von einer Fee
hängt Morgennebel in den Bäumen.


Sehr gern gelesen.
LG, Berthold 

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Geschrieben

Hallo Nöck,

so schön kann ein Morgen in seiner Alltäglichkeit sein.

Du kannst das sehen, erkennen und dann so wunderschön verdichten, dass man beim Lesen auf Deinen Zeilen fliegen und den Morgen aus der Vogelperspektive betrachten kann.

HG Rhoberta

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Nöck:

Der Morgen kommt, es geht die Nacht,
noch zittern Tropfen an den Zweigen,
die Erde glänzt wie neu gemacht,
ein erster Vogel bricht das Schweigen.

 

Einfach genial - das ganze Gedicht - jede Zeile, jedes Gefühl, das einem mit viel Emotion direkt vor die Tasten rutscht. Beginnend mit dieser einmaligen Stimmung eines erwachenden Tages. Solche Gedichte sind wirklich Seelentröster und Aufputschmittel gleichzeitig.

Danke dafür, weil genau meins!

Sonja

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Guten Morgen Nöck!

 

Mein Gott , das strahlt ja nur so vor Schönheit.

Handwerklich wie auch inhaltlich . 

Da kann man nur noch den Hut vor ziehen und auf leisen Sohlen wieder davonschleichen.. 

 

Bezaubernd Nöck, behutsame Grüße, Line

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Schön, lieber Nöck!:grin:

 

Einfach nur schön!:grin:

 

Ich bin begeistert, wie liebevoll du die kleinen Details dieser Morgenstimmung ausschmückst und das Schreiben selbst dann auch zum Thema machst. Was ich an Naturgedichten ja meist besonders wertschätze: Sie zeigen nicht nur die Szenerie, sondern v.a. wie der Beobachter seine Außenwelt wahrnimmt. Daher verraten solche Gedichte auch viel über die Innenwelt des Beobachters. Hier thematisierst du dies in der letzten Strophe sehr direkt, als wäre es zum Zweck des Abgleichs der Lesererwartung mit der Selbstwahrnehmung des LI geschrieben.

 

Jedenfalls findet nicht nur das LI Ruhe bei diesen morgendlichen Eindrücken, sondern auch ich als Leser. Danke!:smile:

 

LG

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hallo an euch alle,

 

über die Natur zu schreiben, ist eine dankbare Aufgabe. Sie vermittelt uns beim Betrachten und Erfühlen so viele und schöne Eindrücke, die wir nur noch in geeignete Worte kleiden müssen.

 

Genau das hast du @Berthold treffend beschrieben.

 

Am 16.7.2020 um 14:18 schrieb Berthold:

Morgenstimmung, mit schönen Bildern skizziert, deren Betrachtung dem LI die nötige innere Ruhe für die Aufgaben des Tages und natürlich das Schreiben von Gedichten gibt.

Genau das spiegelt sich auch hier wieder @Rhoberta

Am 16.7.2020 um 18:08 schrieb Rhoberta:

so schön kann ein Morgen in seiner Alltäglichkeit sein.

Auch dich @Sonja Pistracher berührt der Zauber der Natur

Am 16.7.2020 um 19:59 schrieb Sonja Pistracher:

Beginnend mit dieser einmaligen Stimmung eines erwachenden Tages. Solche Gedichte sind wirklich Seelentröster und Aufputschmittel gleichzeitig.

 

Am 17.7.2020 um 07:12 schrieb Behutsalem:

Mein Gott , das strahlt ja nur so vor Schönheit.

Für denjenigen, der Herz und Seele in der Natur öffnet, liebe @Behutsalem, kann sie wie ein Jungbrunnen sein.

 

vor 18 Stunden schrieb Schmuddelkind:

Was ich an Naturgedichten ja meist besonders wertschätze: Sie zeigen nicht nur die Szenerie, sondern v.a. wie der Beobachter seine Außenwelt wahrnimmt. Daher verraten solche Gedichte auch viel über die Innenwelt des Beobachters.

Das sehe ich genauso, @Schmuddelkind, die Natur ist Labsal und Tröster.

 

vor 18 Stunden schrieb Schmuddelkind:

Jedenfalls findet nicht nur das LI Ruhe bei diesen morgendlichen Eindrücken, sondern auch ich als Leser. Danke!

Den Leser berührt zu haben, ist das schönste Geschenk für den Dichter, danke.

 

vor 18 Stunden schrieb Sonnenuntergang:

Das ist wirklich seeehr schön

Dank sei der Natur, liebe @Sonnenuntergang, die mich inspiriert hat.

 

 

Ich freue mich über die vielen positiven Kommentare und eure Gedanken zum Gedicht.

 

Liebe Grüße und ein gelungenes Wochenende

Nöck

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