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Geschrieben am

Die Kälte in mir
gefrorenes Meer
so starr und ganz leer

 

die Axt soll zerschlagen
das starrende Eis
unendlich und weiß

 

der Schlag scharf verletzend
er bringt die Gewalt
zerstört und ist kalt

 

das eiskalte harte
gefrorene Meer
es bleibt starr und leer

 

der Wechsel der Zeiten
bringt wärmend und lau
den schmelzenden Tau

 

und fließend im Schmelzen
befreit sich die Wut
durch Ebbe und Flut

 

 

„Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns“, F. Kafka

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Geschrieben

Wunderschön liebe @Rhoberta! Die Traurigkeit wird einem fast körperlich hinweggespült. 

vor 7 Minuten schrieb Rhoberta:

 

 

und fließend im Schmelzen
befreit sich die Wut
durch Ebbe und Flut

 

 

„Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns“, F. Kafka

Wunderschön liebe @Rhoberta! Man spürt richtig, wie die Traurigkeit in einem selbst wie das Eis des starrenden Meeres hinweggespült wird. Dieser Schluss könnte nicht gelungener sein. 

Sehr gerne gelesen. 

LG Sonja 

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe Sonja,
Danke für Deine schönen Worte und es freut mich, dass Du den Schluß, also das Hinwegspülen der Traurigkeit, beim Lesen spüren kannst.
Kafkas Zitat hatte einen persönlichen Hintergrund beim Schreiben.
Ich finde, dass die Axt (auch als Bild für das Lesen eines Buches) nur verletzen und das gefrorene Eis an kleinen Stellen zerstören kann, aber der Wechsel der Zeit und ihre Erkenntnisse (auch durch das Lesen eines Buches), helfen kann, das Eis zum Schmelzen und Fließen zu bringen.
Danke und herzliche Grüße
Rhoberta

 

Hallo anais,
Danke Dir sehr für Deinen Kommentar.
HG Rhoberta

 

Danke Euch auch für die Likes und

@Gina @Skalde @Berthold

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Rhoberta,

gerne schließe ich mich Sonjas und Anais Worten an!

Von erster bis zur letzten Strophe spinnst du überzeugend deinen Gedanken.

So dass der Leser sich am Schluss irgendwie, wie in einer lyrischen Katharsis, in eine bessere Welt entrückt fühlt.

Merci

  • Danke 1

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