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Geschrieben am (bearbeitet)

 

In Mutters Armen ruht das Kind

als brächte sie ein Opfer dar

haucht sie den Namen in den Wind

und wird der Stille ganz gewahr

 

das Herz, das kleine, schlägt nicht mehr

und war ihm nie gewährt

die Kinderaugen blieben leer

und Glanz ihnen verwehrt

 

das weiße Laken nun verrückt

vom Zittern ihrer Hand

hat lange, lange zugedrückt

als sich das Leben wand

 

nun ist es still im Kinderzimmer

das Mädchen hüllt den Leib sacht ein

doch ihre Hände fassen nimmer

was war, und durfte niemals sein

 

Lebwohl, ich komme bald zu dir

unser Papa darf es nie erfahren

wer du warst, verzeih es mir,

doch ich könnt dich nicht vor ihm bewahren

 

so ist es besser, denkt sie sich

und führt die Klinge an den Arm

in Rot schreibt sie den letzten Strich

und endlich wird dem Kinde warm

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Mein Herz ist schwer nach diesen Zeilen und es bedrückt mein Denken.  Allerdings des Inhalts wegen und nicht, wie du es in Worte gefasst hast.  Überirdisch schön geschrieben.  Mit dem richtigen Gefühl und einer schweren Nuance Trauer, Einsamkeit,  Schuldgefühl, Liebe und Erlösung. 

Ein Thema,  das sehr heikel anzusprechen ist,  weil auf keinen Fall eine Holprigkeit des dichtens den Inhalt übertönen darf.  

Du hast das perfekt gelöst.  

In tiefen Gedanken 

Sonja 

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Geschrieben

Hallo Sonja,

 

es freut mich sehr, dass mir nach deiner Sicht die heikle Umsetzung gut gelungen ist!

Ich habe formtechnisch gar nicht am Text gearbeitet, ein Wort folgte einfach aufs nächste..

Solch bedrückende Themen sind nicht leicht zu vermitteln..

Also, lieben Dank dir!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Freiform,

 

Danke dir!

Ja, manches steht für sich. Oder spricht für sich..

Bleibt mir auch nicht viel zu sagen.;-)

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

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Hallo Nina,

 

es freut mich sehr, dass du die liebevollen Worte darin siehst.. Ja, die Verzweiflung ist groß, aber das Mädchen liebt die Kleine trotzdem und will nicht, dass ihr Leid geschieht. In diesem Sinne wünscht sie tatsächlich das Beste, weiß schlicht keinen anderen Weg.

Und es ist leider so real. Und müsste gar nicht so weit kommen.

Wenn - wie du schreibst - die Menschen mehr hinsehen würden. Die Welt sollte Raum für die beiden haben, Raum, der ihnen Schutz gewährt. Manchmal geschieht das - viel zu oft leider nicht.

Danke für deine Worte!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

Geschrieben

Liebe Lichtsammlerin,

 

du hast es geschafft, ein nicht in Worte zu fassendes Schicksal in einfühlsame Verse zu kleiden. Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen?

 

Die vorletzte Strophe offenbart die Tragödie in ihrer ganzen grausamen Tragweite. Das vor Schlimmeren bewahrte Kind kann nur ein Mädchen sein.

 

Mitfühlende Grüße

Nöck

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Geschrieben

Hallo Nöck,

 

es ist wirklich schwierig.. ja, wie viel kann ein Mensch an Leid ertragen? Ich weiß es nicht. Menschen sind wie auch andere Tiere natürlich Überlebenskünstler. Aber mancher Schmerz weicht nie mehr, manche Wunde ist zu groß, damit zu leben. Vermutlich ist es auch abhängig davon, wie die sonstigen Rahmenbedingungen sind, ob Unterstützung da ist, oder alles absolut ausweglos ist/erscheint.

 

vor 2 Stunden schrieb Nöck:

Die vorletzte Strophe offenbart die Tragödie in ihrer ganzen grausamen Tragweite. Das vor Schlimmeren bewahrte Kind kann nur ein Mädchen sein.

Ja und ja. Leider ist die Tragödie auch grausamer Alltag auf dieser Welt.

Das bewahrte Kind war ein Mädchen, "Kindeskind", denn auch die Mutter war noch Kind und sah keine andere Möglichkeit aus der Situation zu entkommen und das eigene Kind zu schützen vor dem Vater.

Ein grausamer Ausweg - der doch etwas verständlich wird, betrachtet man die gesamte Situation.

 

Danke dir für die Worte!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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