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Ich wusste es immer.

In deinen Augen

verfing sich Mondin.

Als du weintest

fiel sie

Träne um Träne

auf abgegriffene Träume

die schon den Boden küssten

als du noch schwebtest.

 

Doch du wurdest nie müde

die Sterne zu zählen

die deinen Blick begrenzten.

Dieses Nichts in Händen

trat ich zu dir

den Himmel am Horizont

aufzuhängen.

Deine Handflächen ein Ozean

und meine versanken darin.

 

Atme die Wellen

wie einen Herzschlag

wenn sie dein Inneres fluten.

Sag einfach

du wärst in der Nische

eines einzigen Wortes

zerbrochen

und hättest die Scherben aufgelesen.

Auch darin lag die Mondin

gekrümmt auf Fingerspitzen.

 

Jetzt weißt du es.

Aus deinen Augen

nährt sich Tag.

 

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Hallo Lisa,

 

deine Wertschätzung und lobenden Worte..wow, Dankeschön!... ich bin zwar oft verkopft, aber übers Schreiben kann ich gar nicht nachdenken, das schreibt mein Herz einfach.

Die Mondin kannst du fast jede Nacht kennenlernen.. und vielleicht findest du ein Stück ihres Glanzes in deinen Augen.

Und die Nischen in manchen Worten.. nun, vermutlich stolpern man eher in sie hinein. Nicht, weil man nach ihnen sucht, sondern weil irgendein Zufall oder Schicksal des Lebens einen dort hinein sehen lässt, vielleicht versteckt man sich auch kurzweilig darin. In manchen Wortnischen finde ich auch Geborgenheit, also warum nicht ein wenig verweilen.

Freut mich sehr, dass du etwas eintauchen konntest und den Bildern noch nachspürst..

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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  • 2 Wochen später...

Liebe Lichtsammlerin,

 

ich denke, dass das LI hier so eine Art inneren Monolog/Selbstreflexion mit sich führt und feststellt, dass dieser Moment "Augentief" mit Mondin/Mond augenscheinlich viel greifbarer ist, als es anzunehmen vermag. Ganz wunderbar umschreibst du hier, wie wohlig es sich doch anfühlen kann, wenn man kopffrei ist und sich einfach fallen lässt. Nun, vielleicht ist es auch ganz anders gemeint, aber für mich liest es sich so und ist sehr stimmig.

Am 7.8.2020 um 14:45 schrieb Lichtsammlerin:

trat ich zu dirt

t

Ich konnte mich beim Lesen förmlich hineinschweben.;-)

 

Lieben Gruß, Letreo

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Liebe Letreo,

 

deine Lesart gefällt mir gut, die Selbstreflexion ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Gedichts!

Kopffrei zu sein.. ja. Und sich zu sagen ES IST OK. Gräm dich nicht deswegen, lass gut sein, in dir ruhen noch Wunder.

Im Grunde liegt darin ein Zuspruch und eine Beruhigung, oder wie du schreibst, sich einfach mal fallen zu lassen.

Lieben Dank für deine Worte!

Und den Hinweis - "dir", da hat sich wohl ein "t" rein geschmuggelt, habe es gleich von der Rechtschreib-Polizei  abführen lassen :rolleyes:

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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