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Geschrieben am

 

Ich starb

in deiner um mein

Herz geballten Faust

 

es ist möglich

in einem Wort zu ertrinken

aber selten

durchdringt es alle

Fasern des Schweigens

und bleibt.

Es nur zu schreiben: Vater

verhärtet die Schlinge zu Stahl

als wäre ein Name Metapher genug

daran zu sterben.

 

Also sterbe ich

wieder und wieder

am Umfang eines Wortes.

 

Also krümmt sich mein Herz

zwischen deinen Fingern

ein Ozean darin

und wieder tief genug

zu ertrinken.

 

Sag wie

trägst du die Scherben

zersprungener Metaphern

wie ihren Tod?

Also bist du mein Vater

der Mann

den die Kugel durchschlug

wie Regen einen Körper

nur flüchtig streift.

 

  • in Love 2
  • Traurig 1
  • wow... 2
Geschrieben

Wow.....

 

Einfach toll geschrieben, Lichtsammlerin

Wieder stark und bewegend.

 

Ich meine, deine tollen Zeilen, Worte sprechen für sich. Der Hintergrund, Inhalt ist  traurig und erschütternd, die Strophen selbst einfach einnehmend und toll geschrieben.

 

Hmmmm

je mehr ich es lese desto mehr gefällt es mir und mehr gänsehaut bekomme ich.

 

(Ich weiß nicht mehr was ich hier sagen soll, denke aber viel, an viele Metaphern die solche Personen beschreiben, V würde ich da nichtmal erwähnen. Sowas verdienen sie nicht.....:(

 

liebe Grüße 

Lena

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Deine Schreibweise liebe @Lichtsammlerin ist phänomenal. Wohl,  weil die Gedanken dem innersten Gefühl geschuldet sind.  

So schade,  dass es im Leben nicht auch eine Reset- Taste zurück zum Anfang gibt.  Ich würde sie vielen Menschen wünschen.  Vielleicht würden dann viele Menschen auch anders handeln.  

Schönen Tag mit viel Wärme (nicht Hitze)

Sonja 

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe Lena,

 

Danke dir! In letzter Zeit sind meine Gedichte beizeiten schwer getränkt in Metaphern.. es gibt immer Phasen, in denen sich mein Schreibstil etwas ändert, ich glaube das ist gerade der Fall.

Daher freut es mich auch, wenn du die Zeilen als stark und eindrücklich empfindest!

Ja, gewisse Menschen verdienen vielleicht gar nicht die Erwähnung, aber im Grunde findet auch keine Erwähnung statt. Der Vater ist Teil einer Metapher, durch die LI stirbt, selbst zur Metapher geworden.. Also gehört es für mich irgendwie da rein und das mag ich nicht ändern.. aber danke auch für diesen Hinweis.;-)

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

----------------------------------------------------------------------------

 

Liebe Sonja,

 

auch dir liebben Dank! Besonders für das "phänomenal" - das ist ein großes Wort!

Ja, die Gedanken sind meist immer dem innersten Gefühl geschuldet, daraus wachsen Bilder und so Gedichte..

vor einer Stunde schrieb Sonja Pistracher:

So schade,  dass es im Leben nicht auch eine Reset- Taste zurück zum Anfang gibt.

Ja und Nein. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, bzw. Wünschen, denn es gibt ja keine Reset-Taste. Aber ich für meinen Teil würde auch keine Wollen! Eine Persönlichkeit wächst durch Erfahrungen heran, wie unschön diese auch manchmal sein mögen. Ein Sprung zum Anfang zurück unter anderen Bedingungen würde einen gänzlich und vollkommen anderen Mensch aus mir machen. Ich wäre nicht mehr ich.

So oft ich mir auch früher wünschte es wäre möglich, oder wenigstens möglich zu vergessen.. so wenig möchte ich es heute. Es ist alles ein Teil von mir und hat mich geprägt, wie bei jedem Menschen, gute und schlechte Erfahrungen die Persönlichkeit prägen. Das bin ich.

Ich brauche keine Reset-Taste, um mein Leben heute und morgen frei zu gestalten, das liegt bei mir. Ich kann mir ein Happy End schreiben. Und ich erlebe das Glück so viel intensiver, als ich es (glaube ich) ohne die negativen Erfahrungen tun würde.

Hui, eine lange Ausführung.. und ich könnte noch weiter schreiben..;-) Aber genug.

Dankeschön trotzdem für den Wunsch!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Lichtsammlerin:

Also gehört es für mich irgendwie da rein und das mag ich nicht ändern.. aber danke auch für diesen Hinweis.;-)

 

Liebe Lichtsammlerin

 

Ich habe mich vielleicht nich klar ausgedrückt, ich habe nur meine Gedanken über das Wort Vater ausgedrückt, es war kein Vorschlag dass du etwas änderst.

 

Dein Gedicht ist super so wie es ist, die Metapher stirbt und ich würde nichts ändern wollen.

....

Ich weiß nicht ob sich dein Schreibestil ändert, ich finde ihn nicht immer gleich, er ist besonders und nicht einfach iund alles gefällt mir weil der Inhalt umhauend ist.

 

vor 1 Stunde schrieb Lichtsammlerin:

Ja und Nein. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, bzw. Wünschen, denn es gibt ja keine Reset-Taste. Aber ich für meinen Teil würde auch keine Wollen! Eine Persönlichkeit wächst durch Erfahrungen heran, wie unschön diese auch manchmal sein mögen. Ein Sprung zum Anfang zurück unter anderen Bedingungen würde einen gänzlich und vollkommen anderen Mensch aus mir machen. Ich wäre nicht mehr ich.

So oft ich mir auch früher wünschte es wäre möglich, oder wenigstens möglich zu vergessen.. so wenig möchte ich es heute. Es ist alles ein Teil von mir und hat mich geprägt, wie bei jedem Menschen, gute und schlechte Erfahrungen die Persönlichkeit prägen. Das bin ich.

Ich brauche keine Reset-Taste, um mein Leben heute und morgen frei zu gestalten, das liegt bei mir. Ich kann mir ein Happy End schreiben. Und ich erlebe das Glück so viel intensiver, als ich es (glaube ich) ohne die negativen Erfahrungen tun würde.

Wow!!!!

 

Das ist eine tolle Einstellung und es freut mich sehr für dich dass du so stark bist und positiv denkst!

Ich hätte zb für vieles gerne eine Resettaste.

 

LG nochmal

Lena

  • Schön 1
Geschrieben

Liebe Lena,

 

danke dir, das hatte ich wohl bisschen falsch verstanden.;-)

 

vor 18 Stunden schrieb Sonnenuntergang:

Das ist eine tolle Einstellung und es freut mich sehr für dich dass du so stark bist und positiv denkst!

Ich hätte zb für vieles gerne eine Resettaste.

Ja, nein.. meistens. Im ersten Moment und wenn mich jemand fragt, würde ich mir sofort eine Reset-Taste wünschen. Nur, wenn ich darüber nachdenke, was diese in der Konsequenz bedeutet, möchte ich es nicht mehr. Auch wenn die Verlockung manchmal groß wäre.

Ich kann verstehen, dass du dir auch manchmal so eine Taste wünschst, ich denke das ist das menschlichste der Welt.

Wachsen ist fast immer ein schmerzhafter Prozess. Auch körperliches Wachstum tut ja oft weh, die sogenannten Wachstumsschmerzen bei Kindern etwa. Und ein inneres Wachsen folgt auf Erfahrungen, auf Fehler, auf Verletzungen.

Das Lernen daraus können wir nicht Überspringen. Den Weg müssen wir gehen, damit wir später überhaupt wissen, wie wir dahin gekommen sind, wo wir stehen. Sonst fehlt uns die Möglichkeit, das später anzuwenden, darauf zurück zu greifen, anderes zu bewirken als das zuvor erlebte.. für mich ist das so bedeutsam, dass ich auch die schwersten Erfahrungen in Kauf nehme, um darüber zu wachsen..

Das ist meine Sicht zum Wachsen und so. Gibt da sicher mehrere Ansätze und individuelle Wege!.;-)

 

Danke nochmals und liebe Grüße

Lichtsammlerin

Geschrieben

Liebe Lichtsammlerin!

 

Oft sitze ich vor deinen Gedanken und was bleibt ist Gänsehaut. 

Wie auch hier. Deine Art Gefühle auf Papier zu bringen ist so eindrucksvoll und man spürt beim Lesen , dass sich das Herz mehr und mehr zusammenzieht. Bis hin zum absoluten , Gott sei Dank nur kurzem Stillstand. Anders kann ich diese , deine Worte und mein Gefühl beim Lesen nicht beschreiben. 

 

Deine Verbildlichung von Erleben darzustellen ist einzigartig. 

Inhaltlich spricht die Thematik von selbst und es macht mich ganz einfach traurig und gleichzeitig wütend, weil ich nicht verstehen kann wie man einem Menschen so viel Leid zufügen kann dass es schlussendlich zur Entfernung kommt  und was noch viel schlimmer ist, das LI Jahre braucht um diesen Missbrauch , ob jetzt Verbal oder durch Taten , zu verarbeiten. 

 

Ich habe das Bedürfnis das LI zu umarmen und das tue ich jetzt ganz einfach..:hug:

 

Behutsame und liebe Grüße, Line

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Geschrieben

Liebe Line!

 

Wenn das Herz kurz stehen bleibt - vielleicht ist dies der Raum, in dem eine Ebene zwischen LI und Leser entsteht, kurz keine Unterscheidung mehr da ist.. interessant. Auch wenn ich nicht unbedingt möchte, dass sich dein Herz so stark zusammen zieht.. Hier spricht wohl die Fähigkeit Mitzufühlen aus deinem Empfinden.

Lieben Dank für diese Worte und die Umarmung des LI, ich gebe die gerne weiter :grin:

 

Es braucht Jahre, vielleicht ein Leben, dass LI dies alles verarbeiten kann. Ich kann dir nicht sagen, wie Menschen einander so viel Leid antun können, weil ich es selbst nicht verstehen kann.

Was folgt, ja, ist die Entfernung. Ein Schutz, der das LI vor noch Schlimmerem bewahrt! Erst als die Entfernung auch zeitlich und räumlich groß genug war, konnte LI beginnen, das Erlebte zu reflektieren und zu verarbeiten, und sei es mit Worten wie diesen. Wunden bleiben immer, ein Teil der Geschichte..

 

Lieben Dank und liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Seufz... schön.

 

Ich will gar nicht mehr dazu sagen. Es spricht für sich selber. 

 

L.G

Patrick (dem du hoffentlich nicht übel nimmst, dass er sich so kurz fasst, aber manchmal kann ich auch einfach nur ein Lob aussprechen.)

  • Danke 1

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