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Geschrieben am

 

 

Hinter den farblosen Konturen deines Lebens
verbirgt sich jene Farbpalette, die dir schon als Kind
das Bild zum Glücklichsein geschaffen hat.

Heute verstecken sich deine Nuancen hinter dem Grundton
der Verletzbarkeit und verbinden sich im Gefühlschaos
deiner Seidenmalerei zu einem Endlosfaden .

Am Versuch, dir die Eigenschaft der Seide zunutze zu machen,
scheinst du gescheitert. Verkriechst dich im Kokon
und setzt dir die Larve des Seidenspinners auf.

  • wow... 4
  • Schön 5
Geschrieben

Hallo Behutsalem

 

Das ist sehr zum Nachdenken anregend...

Ich weiß nicht ob du das Gedicht einer bestimmten Person gewidmet hast oder ob alle Menschen gemeint sind die ihre Farben verlieren, aber ich erkenne mich und viele Leute darin. In  dem Verstecken hinter der Verletzbarkeit, Gefülschaos,.wie Seide sein usw.

 

Es gefällt mir sehr wie es geschrieben ist. Werde es noch lesen und nachdenken.

 

Liebe Grüße

lena

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Behutsalem,
das Bild mit dem Kokon in den wir uns alle mehr oder weniger einhüllen, um unsere Seele zu schützen, gefällt mir gut, enthält es doch in seiner Weiterführung auch die Möglichkeit einst als Schmetterling neu zu erwachen.
LG
Perry

  • Gefällt mir 2
  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Sonnenuntergang!

 

Es freut mich, dass dir meine Zeilen gefallen. Im eigentlichen war es für eine bestimmte Person geschrieben, aber wenn sich jemand anderer auch darin wiederfindet, dann freut mich es um so mehr.. Es gibt viele Menschen die sich  aus welchen Gründen auch immer zurückziehen.. 

 

ich danke dir für deinen Besuch in meinem Faden, wie auch für dein Feedback. 

 

Behutsame Grüße, Behutsalem

 

Hallo Lisa! 


Es ist alles in Ordnung; dein Kommentar ist an der richtigen Stelle gelandet und wurde von den Empfehlungen von Sascha entfernt.. also alles im grünen Bereich. 
ich danke dir für deine Worte und wenn ich zum nachdenken anregen konnte, freut es mich um so mehr. 

 

Behutsame Grüße, Behutsalem

 

Hallo Perry!

 

Ich danke auch dir für dein Feedback und was mir besonders gefällt , für den Schmetterling.. 

Schön, dass du da warst. 

 

Behutsame Grüße, Behutsalem

 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Liebe Line,

 

meine erste Assoziation war ein Buch, das mich sehr bewegt hat - "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" von Haruki Murakami. Wo es auch um einen Rückblick geht, die Frage nach dem eigenen Wesen, den farblosen Konturen und was diese geschliffen hat. Welche Farbtöne es heute ausmacht.. im Innern.

Daran denke ich nun. Und lese einen weiteren Blick in deinen Worten - die bange Hoffnung auf eine kunstvolle Feinarbeit (des Lebens), die sich beizeiten schnell im Detail verliert.

Das handwerkliche Geschick verbindet sich mit dem Gefühlschaos und die Malerei wird die Metapher eines allzu großen Traums.

 

Solang wir leben spinnt das Leben einen Endlosfaden und wir ein Netz daraus. Oder verheddern uns im Durcheinander.. aber davon abgesehen.;-) Versucht nicht jeder etwas Schönes aus seinem Leben zu machen? Selbst zu gestalten, mit Feinarbeit das Beste heraus zu holen?

Es ist alles vorhanden. Die Farbpalette ist wohl jedem Menschen mitgegeben und enthält alles uns ein Bild des Glücklichseins zu malen. - es zu malen, und zu leben?

Letztlich möchte LD darüber hinausgehen, nicht nur die Seide kunstvoll und handwerklich gestalten, sondern sich in der eigenen Beschaffenheit dieser annähern. Die farblosen Konturen auflösen, in ein neues Sein schlüpfen.. bereit für die Metamorphose.

 

Vielleicht können wir uns nicht zu eigen machen, was nicht im Innersten uns gleicht. So sehr wir danach streben, es bleibt doch Seidenmalerei..

Am Ende scheint das LD aufzugeben. Und gelangt vielleicht erst hierdurch zu der Möglichkeit, sich zu wandeln. Erst wo das "erbitterte Streben" ruht, findet es vielleicht den eigenen Kern. Kann ins Gleichgewicht bringen, was ein Kontrast zwischen Vorstellung und Wirklichkeit war.

Und die Möglichkeit einer Auflösung, Verpuppung und eines Erwachsens als Schmetterling (wie von Perry schon erwähnt), verspricht eine neue Hoffnung, die ganz unverhofft ins Leben trat.

 

Mir gefällt die Erzählung aus der Sicht eines unsichtbaren LI's hier sehr gut. Es vermittelt mir den Eindruck, dass wachende und schützende Augen das LD begleiten, dass es nicht allein ist. Ein tröstliches Bild.

Und wie von deinen Gedichten gewohnt, in ganz behutsamen, feinfühligen Worten..

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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