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Geschrieben am

Liebe Menschen,

wir leben in einem Land mit Glaubens- und Meinungsfreiheit ohne Diskriminierung.

Doch das war nicht immer so, so sagt man.

Ich sage, das ist heute auch noch nicht so!

 

Vor ein paar Tagen machte ich eine Umfrage und fragte die Menschen

„What would you do if you weren’t afraid?“ – “Was würdest du tun wenn du keine Angst hättest“

Die Antworten ließen mich erschraken,

das hielt mich aber nicht davon ab weiter zu fragen.

Antworten kamen wie:

 

„Ich würde meine wahre Persönlichkeit zeigen,

oder mich so wie ich möchte kleiden,

auch ich würde meine Meinung sagen,

oder öfter Menschen ansprechen und fragen,

mehr unter Menschen gehen,

Probleme nicht nur sehen,

sondern auch aussprechen,

öfter glücklich sein und lächeln.“

 

Liebe Menschen wie traurig ist das bitte!

Jetzt leben wir hier im Jahr 2020

inzwischen wird jede Sexualität akzeptiert

und auch wegen der Kleidung wird man nicht mehr diskriminiert.

 

Warum gibt es dann immer noch Menschen

die sich nicht trauen ihre wahre Persönlichkeit zu zeigen,

oder Angst davor haben sich so wie sie möchten zu kleiden,

und sich nicht trauen ihre Meinung sagen,

oder öfter Menschen anzusprechen und zu fragen,

mehr unter Menschen zu gehen,

Probleme nicht nur zu sehen,

sondern auch auszusprechen,

öfter glücklich zu sein und zu lächeln.

 

Liebe Menschen wie traurig ist das bitte!

Wir sind alle dieselben und lassen trotzdem nicht jeden gleich gelten!

Wir versuchen unsere Freiheit zu behalten,

dabei leben wir sie gar nicht.

Wir müssen immer Angst haben was andere über uns denken

und statt ehrlich zu sein, schenken

wir ein falsches Lächeln.

 

Weil wir Angst haben unsere wahre Persönlichkeit zu zeigen

und uns nicht trauen uns so wie wir möchten zu kleiden,

Angst haben unsere Meinung zu sagen,

oder öfter Menschen anzusprechen und zu fragen,

mehr unter Menschen zu gehen,

Probleme nicht nur zu sehen,

sondern auch auszusprechen,

öfter glücklich zu sein und zu lächeln.

 

Liebe Menschen wie traurig ist das bitte,

das es unsere Gesellschaft nicht schafft, das sich jeder akzeptiert und wohlfühlt?

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Geschrieben

Hallo Lina,
:welcome_yellow:

wie ich in deinem Profil gesehen habe, bist du noch ein sehr junger Mensch, und so freut es mich umso mehr, das du dich mit solchen Themen auseinandergesetzt! 
Diskriminierung gibt es leider immer noch zahlreich und in allen Bereichen des Lebens. Da können auch Lippenbekenntnisse nicht die Realität verdrehen. Es ist an jedem einzelnen, seine Vorurteile zu überdenken und abzubauen. Leider ist vieles  anerzogen und tief in Menschen verwurzelt, da ist das leichter gesagt als getan. Hier spielt im besonderen auch der Gruppenzwang eine  tragende Rolle. Sehr gerne gelesen!

 

grüßend Freiform


 

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Geschrieben

Hallo Lina

 

Siehst du, auf dein Gedicht wollte ich antworten und habe es vergessen...

 

 

Ich finde dein Gedicht sehr ansprechend und zum Nachdenken anregend..

Ich habe ûberlegt und ich würde auch einiges anders machen wenn ich keine Angst hätte.

Zum Beispiel wäre ich tagtäglich irgendwo auf Demos und würde mein Leben riskieren. Ich habe aber Angst vor Gewalt und den Folgen. Ich lebe bewußt feige, aber in Sicherheit....

 

Wie gesagt, ein guter Text der zum Nachdenken über sich und das Leben anregt, wenigstens bei mir ist es so...

 

Liebe Grüße und willkomen im  Forum

 

Sonnenuntergang

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Geschrieben

Hallo Lina,

 

zunächst von mir ein herzliches Willkommen bei den Poeten!

 

Deine Zeilen haben mich ins Herz getroffen, könnte man sagen. Ja verdammt, wie kann das sein? Wie traurig für ein ach so fortschrittliches Angst, dass doch so gut wie jeder mit Ängsten leben muss und sich nicht so zeigt, wie er ist!

 

Ich musste nachdenken und wurde sehr traurig.. was würde ich anders machen, wenn ich keine Angst hätte? Und die bittere Antwort ist, dass ich es gar nicht weiß. Ich kenne es schlicht nicht ohne Angst, ich weiß überhaupt nicht, was ich tun wollen würde, was ich anders machen würde.. ich kann mir mein Leben nicht ohne Angst vorstellen.

Sie ist Wächterin meiner Schritte, diese Angst.

Aber sie ist so sehr Teil von mir geworden, dass ich manchmal vergesse, dass diese Angst auch einmal gehen könnte, dass dieses Leben anders sein könnte. Deine Worte haben mir das gerade wieder vor Augen geführt. Und ich glaube es lohnt sich, da hinzuschauen. Als Ziel, als Richtung im Blick zu behalten.

 

Das werde ich tun.

Und wenn den Menschen mehr bewusst wird, dass die Angst sie möglicherweise davon abhält ihrem Herzen zu folgen, dann kann dieses Bewusstsein ein Schritt in Richtung Befreiung von der Angst sein.

Toll, dass du diese Zeilen geschrieben hast!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Geschrieben

@Sonnenuntergang

Vielen Dank für deine Gedanken zu meinem Gedicht!

Ich glaube, das es vielen Menschen so geht, das sie lieber feige in Sicherheit leben als angreifbar.

Ich selbst versuche manchmal die Angst in der Gewohnheit zu überwinden aber es fällt mir auch nicht immer leicht.

 

@Lichtsammlerin

Danke auch dir, für deine tolle Rückmeldung!
Du hast das ganze Gedicht echt nochmal schön zusammengefasst und auf den Punkt gebracht.
Das Angst manchmal schon selbstverständlich ist, ist wirklich traurig aber schwer zu ändern, lasst es uns trotzdem probieren.

 

 

Liebe Grüße
Lina

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