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Geschrieben

Guten Morgen Sonja!

 

Äußere Einflüsse können einen das Leben schon unbehaglich machen. Vor allem jene die für einen selbst im eigentlichen recht belanglos wären, würden sie vom Gegenüber nicht so aufgebauscht werden. Aus einer Mücke einen Elefanten machen fällt mir dazu auch ein. Und genau diese Steinchen werden plötzlich zu einem recht unangenehmen Zeitgenossen weil sie im eigentlichen relativ überflüssig wären aber dann doch wieder so hartnäckig sind dass sie einen den Schlaf rauben können. Man ärgert sich wohl mehr darüber als über die

Probleme mit denen man im Laufe seines Lebens immer wieder mal konfrontiert wird. Vor allem deshalb, weil letztere gelöst werden können wenn man sie mit Bedacht angeht.

Und dann gibt es die Steine die richtige Prüfungen im Leben sind und denen man sich ganz einfach stellen muss. Nicht darüber steigen sondern aufheben und weiter gehen , auch wenn es weh tut. Manche Steinchen sind so unnütz , andere wiederum lassen dich Innehalten und darüber nachdenken, zeigen dir einen Richtungswechsel .. lassen dich innehalten und sind vielleicht auch ein verstecktes Stoppschild und Warnhinweis. 

 

Mir gefällt dein Werk, auch wenn es beim Lesen an der ein oder anderen Stelle holpert. Aber gerade das macht es vielleicht aus, diese Stehenbleiben müssen, weil der Stein im Schuh drückt. 

 

Sehr gerne gelesen, behutsame und liebe Gutenmorgengrüße, Behutsalem

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Sonja,
hier musste ich mehrmals lesen, um den Rhythmus des Textes folgen zu können. Der Rhythmus gefällt mir, besonders wenn ich etwas zügiger lese. Geht in Richtung Rap, den ich eigentlich nicht mag, aber hier passt das.
Der  kleinen Stolperstein passen ja irgendwie auch wunderbar zum Textinhalt. Beim ersten lesen hatte ich überlegt ob man etwas kürzen sollte,  aber nein, passt! Sehr gerne gelesen und ein wenig gerappt.

 

grüßend Freiform

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Sonja,

 

Beim ersten Lesen kam mir dein Gedicht zu lang vor.

Nach mehrmaligen Lektüre und Überlegung sage ich dir wie ich es sehe: Es ist zu lang.

Es handelt sich ja um ein Steinchen.

Die Unannehmlichkeit, die du beschreibst, kennt jeder.

Was du uns in diesem Zusammenhang mitteilen willst, was du uns mitteilst, kann ich nachvollziehen: Manche Probleme, die uns ständig belasten, ließen sich so einfach wie ein Stein im Schuh erledigen.

Das erklärst du aber zu ausführlich.

Und jetzt sagt dir ein alter Hase was zu tun wäre: Alles, was nach der ersten, wunderbaren Strophe kommt, ist ein lyrischer Stein ...

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Geschrieben (bearbeitet)

Jetzt musste ich herzlich lachen lieber @Carlos, als ich deinen Kommentar gelesen habe.  Ja, es stimmt,  das Gedicht wäre auch in der Kürze der ersten Strophe gut zu lesen und wirkt reichlich. Wenn ich dir jetzt sage,  dass ich 2 lange Absätze weggelassen habe,  dann wirst du sagen "gehen mir gar nicht ab" und ich stimme mit dir überein (lächle). Aber wenn ich - und da muss ich an @Freiforms Kommentar anschließen -  im schnellen Reimen, fast im "rappen" bin,  dann stoppt mich maximal eine Katastrophe oder mein Mann.  Beides ist nicht eingetroffen,  wie man sieht.  .

Danke für deinen Kommentar! 

Sonja

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Liebe Sonja,

ein Stein im Schuh kann, wie du richtig sagst, in Sinn verwandelt werden.

 

Er ist auch sehr gefährdet:   

 

Ein kleiner Stein sprang ungebeten

aus Angst, er würde gleich getreten,

in einen Schuh, der näher kam

und scheinbar keine Rücksicht nahm.

 

Dort rutsche er beim Weitergehen

des Schuhes zwischen weiche Zehen

und fühlte sich, wo er jetzt war,

auf einmal sicher vor Gefahr.

 

Doch hörte er bald „Autsch“ erschallen,

und sah sich auf die Straße fallen,

die zitternd ihn entgegennahm,

weil eine Rüttelwalze kam… 

 

Gern gelesen.

Liebe Grüße von gummibaum

  • Gefällt mir 2
  • Lustig 3
Geschrieben
Am 4.9.2020 um 18:03 schrieb gummibaum:

Doch hörte er bald „Autsch“ erschallen,

und sah sich auf die Straße fallen,

die zitternd ihn entgegennahm,

weil eine Rüttelwalze kam… 

 Ja, diese Steine lieber @gummibaum haben ein schweres Leben, aber eine wirklich gute Funktion. Wenn sie nicht selber der Rüttelwalze unterliegen, dann bringen sie Leben rein in viele Angelegenheiten und Situationen.

Eine kleine Frage habe ich noch an dich, weil es mir auffällt und ich eigentlich immer gerne sage, was ich mir denke. Bevor ich mir zu viele Gedanken darum mache. Ich merke, dass du so gut wie keine Likes verteilst. Aber wunderbare Kommentare. Ist diese Nichtvergabe von kleinen Anspornhäkchen ein Grundprinzip oder eher immer ein kleines Quäntchen Zweifel am geschriebenen Wort? Du merkst, der Neugierde einer Frau kann man nicht entkommen. Bin gespannt auf deine Antwort. 

Sende dir und deinen ohne Wunsch ebenso gelingenden poetisch wertvollen Ergüssen die besten Sonntagsgrüße.

Sonja

 

Geschrieben

Liebe Sonja,

 

ich lese dein Gedicht wie einen Poetry Slam und somit liebe ich diesen Rhythmus natürlich. Für mich hätte es nochmal so lang sein dürfen und ganz heimlich habe ich auch an einigen Stellen etwas dazu gedichtet.

 

Schön, wie du die Sache um ein kleines Steinchen ins Rollen bringst!

 

Lieben Gruß, Letreo

  • Danke 1
Geschrieben

liebe sonja,

 

man merkt, dass du im reim-flow warst, als du das gedicht geschrieben hast. da kann sich der dichter unmöglich selbst stoppen. :wink:

 

ich persönlich könnte auch gut mit der verkürzten ein-strophen-variante leben, aber dann wären die vielen schönen reime ja ganz für die katz, die da aus dir herausgeflossen, ach was sag ich, herausgesprudelt sind! deshalb auch daumen hoch für die langvariante. :thumbup:

 

lg

sofakatze

 

 

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

Liebe @sofakatze! Da ich ein absoluter (auch aktiver ) Fan von Poetryslam bin,  habe ich von diesen schnellen Gedankensprüngen noch eine Menge auf Lager.  Eine echte Drohung für alle,  die etwas längeren Reimfolgen nicht unbedingt was abgewinnen können.  Und beim PoetrySlam habe ich jeweils 5 Minuten! Durchgehend. Und verschenkt wird keine Sekunde!! 

Schönen Abend Sonja 

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  • Lustig 1
Geschrieben

Liebe Sonja,

 

die Smileys haben mich erst halb erobert. Anfangs mochte ich sie gar nicht, denn sie ersetzen die  Differenziertheit der Sprache zeitökonomisch durch etwas Konfektioniertes. Inzwischen wehre ich mich nicht mehr dagegen, sie freundlich zu empfangen, aber noch dagegen, sie selbst auszusenden. Mit Vorbehalten gegenüber einem Werk hat es nichts zu tun.

 

Liebe Grüße von gummibaum

  • Danke 1

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