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Geschrieben am (bearbeitet)

 

Ich tauche gern in deine Farben ein
und male mir dein Lachen auf die Haut,
verstreiche mir das Knistern und vertraut
verwischt dein Augenblau all jene Pein,

die Zwischentöne, Ängste und - allein
dein Angesicht zu fühlen, tut mir gut,
bestärkt mich innerlich und schenkt mir Mut,
den Pinselstrich in dich zu setzen, nein,

ich möchte mich in deiner Güte baden!
An allen deinen Köstlichkeiten laben
und jeder Tag mit dir soll neu beschrieben,

in Farbpaletten zeigen, dass wir lieben.
Vermischen unsre Herzen und besiegen
die Einsamkeit versüßt mit Honigwaben.

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Geschrieben

Hallo Behusalem,
tja, was soll ich schreiben, ein Sonett, eigentlich nicht so meins, aber wenn es so gut geschrieben ist, erreicht es auch mich! Die Enjambements habe ich beim ersten überfliegen kaum wahrgenommen, was mir beweist, dass für mich hier alles im Fluss ist. Inhaltlich weiß es mich ebenfalls zu überzeugen. Da kann ich nur sagen, finde ich rundum gelungen. Chapeau! Du hast es halt drauf!

 

grüßend Freiform
 

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Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Behutsalem:

und jeder Tag mit dir soll neu beschrieben,

in Farbpaletten zeigen, dass wir lieben.

Ja @Behutsalem- herrliche Zeilen des sich mit dem Gegenüber in eine gemeinsame Welt zu erlebende Liebe. Irgendwie waren mir diese Zeilen von Anfang an vertraut und ich habe sie regelrecht inhaliert als hätte ich sie schon empfunden. Dadurch warst du mir sehr nahe und ein Lächeln überzieht bei diesem Kommentar mein Gesicht, weil es gut tut, solche Gedichte zu lesen, mit denen man sich identifizieren kann.

Danke.

Sehr gerne gelesen.

Sonja

Geschrieben

Liebe Line!

 

Darin schmilzt alle Trübheit des Alltags und wandelt sich in dies zarte Gefühl von Geborgenheit. Wirklich, es gelingt nicht oft, dass ein Gefühl so nahbar wird, dass der Leser selbst darin gewiegt wird.

 

Am 5.9.2020 um 22:03 schrieb Behutsalem:

und male mir dein Lachen auf die Haut,

 

Wenn es diesen einen Menschen gibt, der einem ein Lachen geben kann, das man bei sich trägt. Gewissermaßen auf die Haut gemalt, um damit durch den Tag zu gehen..

Die erste Strophe ist für mich ein schmaler Weg zwischen Möglichkeit, Sehnsucht und Realität. Eine Sehnsucht von LI spricht wohl auf jeden Fall daraus, aber die Eindrücke können auch ein wirkliches Erleben spiegeln.

 

In der zweiten Strophe wird die Bedeutung, die das LD für das LI hat ersichtlich. Es scheint Quelle von Kraft und Lebensfreude zu sein, das LI aufzurichten, wenn es verzagt.. Was wunderbar ist, so einen Menschen zu haben. Und gefährlich sein kann, wenn man sich zu sehr darauf stützt und vergisst sich selbst diese Dinge zu geben, sich zu sehr darauf zu stützen, den menschliche Stützen können leider manchmal wegbrechen.

Aber hier erkennt LI zunächst in den feinen Pinselstrichen, was es aus dem Bunt und Hell des LD zu schöpfen vermag.

 

Die dritte und vierte Strophe in Höhepunkt und leiser Zweifel zugleich. Hier blickt das LI auf ein Vielleicht, ein mögliches Morgen oder einfach den Traum der erfüllten Sehnsucht. Darin liegt auch die Hoffnung auf einen Neuanfang - "jeder Tag mit dir soll neu beschrieben" - etwas Altes steht möglicherweise noch davor.

Die Einsamkeit soll gemeinsam besiegt werden.. es scheint, als würden LI und LD momentan ein wenig "aneinander vorbei" leben, eigen und doch jeder für sich. Aber LI wünscht sich diese Liebe in allen Farben..

 

Woran ich wirklich arbeite, ist der Titel. "Grüne Erde" scheint auf den ersten Blick ohne Kontext zum Inhalt zu stehen. Grün aber ist die Farbe der Hoffnung, und Erde ist der Boden, aus dem etwas wachsen und gedeihen kann. Das rückt für mich das Gedicht in dies Licht, dass es die Hoffnung des LI sind, die in dieser (fruchtbaren) Erde aufgehen und wachsen soll. Und genährt wird, von alledem..

Aber möglicherweise läuft dieser Bezug auch gänzlich in die Irre und mit "Grüner Erde" war etwas anderes gemeint. Das ist nur mein Gedankengang dazu!

 

Sprachlich - Sonnette sind immer eine Kunst, an die ich mich selten wage. Dir ist das wunderbar gelungen, da habe ich gar nicht viel zu zu sagen. Gefällt mir sehr..;-)

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Sehr zart geschrieben, liebe Behutsalem.

 

Das "nein" zeigt auf einfachste und beste Weise das Zurücknehmen einer vorschnellen Äußerung, den sorgsamen Umgang mit den reinen und leicht zu verunreinigenden Farben des Gegenübers.

 

Mit Freude gelesen.

Herzliche Grüße von gummibaum  

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Behutsalem,
mir gefällt das bildliche Eintauchen in das Wesen des anderen sehr gut.
Der Titel ist etwas weit vom Erzählten abgerückt, auch wenn er durchaus Hoffnung und Vertrauen ausdrücken kann.
LG
Perry
 

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