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Geschrieben am (bearbeitet)

 

Du verlorst dich so rasch im Verwirren

als wär es das Netz einer Spinne.

Du fragtest, ob ich mich entsinne

wie menschlich es sei sich zu Irren.

 

Dies wusste ich wohl, doch letztlich stand

dein Tun auf einer anderen Hand

die tausendfach den Weg einschlug

wo Schicksal deine Schuld hintrug.

 

  • Gefällt mir 3
  • wow... 1
Geschrieben

Dem Herzen nahegehende Zeilen. Schuld, Ausgeliefertsein, Schwäche, Überforderung - die Verwirrung erlaubt viel, doch nicht alles. Weil sich Grenzen nicht wehren können, weil sie verbogen werden, geht der Glaube daran verloren.

Das Finden der Worte in diesen Zeilen fasziniert mich. Es steckt unglaublich viel poetisches Herz darin. Sehr gut gelungen, die Situation dem Leser in empathische Nähe zu rücken.

Danke @Lichtsammlerin.

Sonja

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

 

 

Was mir als erstes zu deinem Zeilen einfiel war eine Zeile aus dem katholischen Schuldbekenntnis :

- durch meine Schuld, durch meine übergroße Schuld

 

Der zweite Gedanke war: irren ist menschlich, das Verwirren vielleicht auch. Sicherlich mag hinter so mancher Vewirrung auch Kalkül stecken, so wie hier in deinem gut gelungenen Gedicht und die Erkenntnis ist für LI natürlich niederschmetternd und möglicherweise traumatisierend.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo gummibaum!

 

Es ist wie du schreibst, im Tun offenbart sich die wahre Absicht. Die manchmal hinter der Täuschung eines Irrens verborgen wird, sich aber letztlich zeigen wird.

Danke dir!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

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Liebe Sonja,

 

es ist interessant, dass du die Grenzen erwähnst. Du denkst quasi die Worte und ihre Folgen weiter.. ja, daraus ergibt sich, dass sich die Grenzen verschieben oder gar brechen, nicht standhalten können. Und dann verliert sich der Glaube in die Festigkeit solcher Grenzen..

Die Suche nach Worten führt das LI beinah selbst in die Irre, aber letztlich gelingt es, dass sie jenseits der Verwirrung die "Wahrheit" aufzeigen, bzw. das Erleben spiegeln. Es freut mich, dass diese beiden Aspekte angekommen sind!

Lieben Dank dir.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

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Liebe Sternwanderer,

 

ja, es ist wohl der Aspekt der Schuld, der dies "Irren" in gewisser Weise entlarvt.

Irren ist menschlich, und darin liegt keine Schuld, auch wenn sie subjektiv häufig empfunden wird.  Hier ist eine Spur der Schuld ersichtlich, die verdeutlicht, dass es sich um keinen Irrtum handelt. LD hat bewusst so gehandelt, tausendfach einen Weg eingeschlagen, der nicht zu entschuldigen ist.

Diese Erkenntnis ist für LI auf jeden Fall gravierend! Zugleich ist dies schmerzhafte Erkennen aber auch ein Begreifen, eine Befreiung.

Danke dir, dass du diese Gedanken mit mir geteilt hast!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

 

--------------

 

Euch allen ganz lieben Dank für eure Gedanken und Zeit, sich mit den Worten zu beschäftigen :smile:

 

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