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Geschrieben am (bearbeitet)

die Raben müssen Kraft aufwenden

um im Herbstwind nicht zu wenden

der Rabengott macht es nicht leicht

wenn das Federkleid aufweicht

 

vom Regen den sein Sohn nun sendet

und seiner Mutter Wasser spendet

lässt Nebel über Felder kriechen

...lässt alles hier nach Erde riechen 

 

grauer Tag Melancholie

auch ich als Mensch ich liebe sie

so trist und des Gemüts bewegend

die Melodie so sanft erregend

 

obwohl ich es nicht mal erahne

ob ein Rabe trägt die Fahne

der Trauer schönster Sinfonie

so bin ich sicher wie noch nie

 

der Wächter in der grauen Welt

wo ich die Stätte hab bestellt

er wartet auf mich wir sind eins

das Lied in Moll das ist auch meins

 

 

 

 

 

Anmerkung :

Ein Beiname Odins ist Rabengott.

Aus naturmythologischer Sicht steht er für den Herbst und Winter, da er, unter anderem, auch als Sturmgott gilt und in der Jahreswende das Wilde Heer anführt.

Sein Sohn ist der Donnergott Thor, der seiner Mutter Jörd (Mutter Erde) Regen spendet.

  • Gefällt mir 8
  • Schön 3
Geschrieben

HalloSkalde,

 

sehr interessant. Der Mensch in der Frühzeit erlebte die Natur als etwas Überwältigendes uns als etwas Geheimnisvolles und  so vermutete man hinter den Naturphänomenen  etwas Göttliches. 

Gerne gelesen.

Liebe Grüsse

anais

  • Gefällt mir 2
  • Danke 1
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb anais:

sehr interessant. Der Mensch in der Frühzeit erlebte die Natur als etwas Überwältigendes uns als etwas Geheimnisvolles und  so vermutete man hinter den Naturphänomenen  etwas Göttliches. 

Das tue ich heute noch, wenn ich auf Wanderung bin. Und wenn ich lange genug wandere, vergesse ich das Menschsein mit all meinen Ängsten und werde Teil dieser Kräfte. Als holte mich eine höhere Macht unter ihre Fittiche. Nur Abends wenn der schwere Rucksack abkommt, erinnert mich das Leben wieder daran, dass ich ein Mensch bin und müde und hungrig und durstig und desorientiert (wie immer) und mit schmerz und.....

 

LG JC

  • Gefällt mir 3
  • Schön 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Skalde:

grauer Tag Melancholie

auch ich als Mensch ich liebe sie

so trist und des Gemüts bewegend

die Melodie so sanft erregend

Das Gedicht ist voll gelungen und gibt unglaublich die Stimmung wieder, in der wir uns wohl erst im November selbst wiederfinden werden. Da ich jede Jahreszeit liebe, freue ich mich auch auf diese Tage der Melancholie. Darum gefällt mir auch diese Strophe ganz besonders gut. Mit einer Melodie zu vergleichen, finde ich ganz besonders interessant.

Sehr gerne gelesen.

Sonja

  • Danke 1
Geschrieben

Sehr gut Skalde, mir gefällt Dein Gedicht. Besonders die Zeilen: 

Am 18.9.2020 um 09:22 schrieb Skalde:

vom Regen den sein Sohn nun sendet

und seiner Mutter Wasser spendet

lässt Nebel über Felder kriechen

...lässt alles hier nach Erde riechen 

Ein Bild voller Ehrfurcht. 

 

Liebe Grüße Darkjuls

  • Danke 1

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